Ergebnisse Wochenende 9./10. März 2019:
Männer-Landesliga: TSV Betzingen I – TTV Gärtringen I 8:8
Männer-Kreisliga A-Süd: TTV Gärtringen IV – SV Böblingen IV 9:7

Der letzte Strohhalm, an den sich Gärtringens Landesligaspieler derzeit noch klammern, neigt sich inzwischen bedenklich in die Tiefe. Zwar erkämpfte sich der TTV bei Aufsteiger TSV Betzingen ein respektables und leistungsgerechtes 8:8, doch im sowieso schon recht aussichtslosen Abstiegskampf ist diese Punkteteilung schlichtweg zu wenig. Auch die Männer IV gingen im Kellerduell gegen Böblingen IV über die volle Distanz, hier konnte allerdings nach dem 9:7 gejubelt werden.

Tim Holzapfel: Starke Auftritte am Landesliga-Spitzenpaarkreuz (Foto: ©Volker Arnold)

In einer spannenden, genau vier Stunden dauernden Marathonpartie wurden zwischen dem TSV Betzingen und dem TTV Gärtringen beim 8:8 die Punkte geteilt. Ein Remis, über das sich am Ende wohl mehr die Reutlinger Vorstädter als momentan Tabellensechster freuten als der TTV, dem als siegloses Schlusslicht weiterhin das Wasser bis zum Halse steht. Und der bei fünf ausstehenden Saisonpartien allenfalls noch theoretische Chancen auf den Erhalt der Liga hat. In Betzingen griff man auf die Dienste von Tomislav Konjuh zurück, der zwar gegen Routinier Ingolf Klett gewann, sich allerdings im Spitzeneinzel gegen Kristian Tomsic geschlagen geben musste und auch das Schlussdoppel an der Seite von Tim Holzapfel gegen Kristian Tomsic/Bernd Schmid (trotz 2:0-Satzführung) abgeben musste. Tomislav Konjuh nahm’s mit einer gewissen Prise an Ironie: „Klar, ein Punkt ist besser als keiner, aber der erste Saisonsieg hätte uns natürlich gut getan. Und nach einer 5:1-Führung ist ein 8:8 natürlich bitter. Einige Spieler haben heute geliefert, ein paar andere müssen nochmal trainieren.“ Allerdings nahm sich die Gärtringer Teilzeitkraft, die in dieser Saison erst ihr viertes Spiel betritt, selbst auch nicht ganz aus. „Das zweite Einzel gegen Kristian Tomsic war bei mir auch zum Greifen nahe. Im fünften Satz führte ich mit 6:0 und brachte es nicht nach Hause“, haderte Konjuh, der zuletzt auf Grund eines Muskelfaserrisses fehlte. „An der Wade lag es nicht, vielmehr fehlte es mir an der Cleverness und die Abgezocktheit.“ Äußerst schade aus Gärtringer Sicht war auch die Niederlage von Glenn Frey am hinteren Paarkreuz gegen Pierre Andrieu, als er eine 2:1-Satzführung und einen deutlichen Vorsprung im vierten Durchgang noch verspielte. Da auch Gerd Jäger am mittleren Paarkreuz einen rabenschwarzen Tag erwischte, mussten andere in die Bresche springen. Tim Holzapfel zeigte sich am Spitzenpaarkreuz in starker Verfassung und gewann genauso zwei Mal wie Kapitän Lutz Wolkober, der sich in der Mitte gegen Bernd Schmid und Michael Schenk durchsetzte. Die beiden zeigten sich auch unbeeindruckt von der Tatsache, dass der TSV Betzingen noch der einzige Verein in dieser Liga ist, der mit Zelluloidbällen hantiert. Am hinteren Paarkreuz erkämpfte sich Ullrich Gotsch in der wichtigen Schlussphase noch einen Zähler, in dem er beim 3:2 gegen Pierre Andrieu sein erstes Einzel in diesem Kalenderjahr gewann. Letztendlich fehlte es beim TTV Gärtringen trotzdem an der mannschaftlichen Geschlossenheit, die zum ersten Saisonsieg notwendig gewesen wäre. Mit 2:24 Punkten bleibt man weiterhin im Besitz der roten Laterne.

Den Männern IV gelang in der Kreisliga A ein kleiner Befreiungsschlag im Abstiegskampf, wenngleich sich dieser tabellarisch noch nicht sofort auswirkte. Beim 9:7-Erfolg über die SV Böblingen IV konnte jedoch ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt bezwungen werden, der aktuell nur noch auf Grund der mehr ausgetragenen Spiele vor den Gärtringern rangiert. „Das war heute ein gefühltes Auswärtsspiel“, sagte Oliver Pfister nach der spannenden Partie, der zahlreiche Schlachtenbummler aus Böblingen beiwohnten. Pfister zeigte sich davon aber wenig beeindruckt, er gewann am vorderen Paarkreuz beide Einzel und zusammen mit Michael Urbanek auch beide Doppel. Außerdem punkteten für den TTV in den Einzeln Michael Urbanek, Benjamin Steiner, Maximilian Bühler und Jonathan Stober.


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