Am Samstag, 21. Oktober 2017 spielen:
Frauen-Regionalliga 18:30 Uhr: TTSV Saarlouis-Fraulautern I – TTV Gärtringen I
Männer-Landesliga 18 Uhr: TTV Gärtringen I – SpVgg Weil der Stadt I
Männer-Kreisliga A-Süd 18 Uhr: TTV Gärtringen IV – SpVgg Aidlingen II
Männer-Kreisliga B-Süd 18 Uhr: TTC Breitenstein I – TTV Gärtringen V
Männer-Kreisklasse 4er-Teams: 18 Uhr TTV Gärtringen VI – VfL Herrenberg V

Sonntag, 22. Oktober 2017:
Männer-Landesklasse 10 Uhr: VfL Herrenberg II – TTV Gärtringen II
Männer-Bezirksklasse 10 Uhr: VfL Sindelfingen III – TTV Gärtringen III

So weit wie nach Saarlouis-Fraulautern musste in der Geschichte des Gärtringer Tischtennissports wohl noch keine Mannschaft zu einem Auswärtsspiel fahren. Ob sich die 250 Kilometer lohnen werden, wird das Regionalligaspiel zeigen, jedenfalls geht der TTV nicht chancenlos in die Partie gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. Mit Landesligist TTV I gegen Weil der Stadt und der Gärtringer Landesklasse-Zweiten beim VfL Herrenberg II stehen zwei Männerteams vor herausfordernden Aufgaben.

Lutz Wolkober: Mit guten Aufschlägen den Favoriten aus Weil der Stadt ärgern

Wie stark das Teilnehmerfeld in der Regionalliga Südwest ist, bekamen die aufgestiegenen Gärtringer Frauen in den ersten Partien der Saison am eigenen Leib zu spüren. Gerade einmal drei Einzel (durch Katja Stierle, Sandra Koberstein und Christiane Lay) und ein Doppel wurden gewonnen, gegen die bisherigen Gegner setzte es dementsprechend hohe Niederlagen. Am kommenden Samstag bei Mitaufsteiger TTSV Saarlouis-Fraulautern, dem letztjährigen Dritten der Oberliga Südwest, soll das Ergebnis nicht so deutlich ausfallen. Mehr noch, im Gärtringer Lager hofft man auf eine offene Partie, in der am Ende vielleicht sogar der erste Zähler auf der Habenseite verbucht werden könnte. Allerdings könnten die Voraussetzungen aus personeller Sicht besser sein. TTV-Nummer eins Andrea Schödel musste zuletzt auf Grund einer Knochenhautentzündung mit Fersensporn passen, eine Belastung für den Fuß war da eher kontra-produktiv. In Saarlouis will es die 57-jährige Engenerin aber aller Voraussicht nach versuchen. Dies auch mit dem Hintergrund, dass keine Spielerin ins vordere Paarkreuz aufrücken muss und somit bessere Chancen bestehen, an den hinteren Positionen zu punkten. Die Saarländerinnen haben bislang erst eine Partie absolviert, bereits vor sechs Wochen unterlag das Team um die 20 Jahre alten Zwillingsschwestern Lisa und Liya Gu mit 3:8 in Süßen. Die mangelnde Wettkampfpraxis könnte gegen den ehemaligen Bundesligisten sprechen, die im Vergleich zum TTV Gärtringen leicht höheren Werte im Tischtennisranking sprechen wiederum für das Team aus Saarlouis. TTV-Nummer zwei Katja Stierle: „Ich kenne keine der Spielerinnen, aber laut Aussage der Süßener Damen, gegen die wir ja zuletzt auch spielten, befinden wir uns mit dem Gegner auf Augenhöhe. Es sind junge Spielerinnen und vielleicht können wir ja unsere Erfahrung nutzen.“ Spielbeginn ist um 18:30 Uhr in der Grundschulturnhalle im alten Kloster in Saarlouis.

Die Landesliga-Männer des TTV sind zuletzt ins Hintertreffen geraten. Drei Mal ging es über die volle Distanz, heraus sprang bei zwei Niederlagen lediglich ein Unentschieden (gegen Nusplingen). Folglich gilt es in den nächsten Wochen hauptsächlich, das Augenmerk auf die Absicherung nach hinten zu richten. Drei Teams stehen noch punktlos hinter den Gärtringern, die mit den bisher erspielten 3:5 Punkten nicht zufrieden sein können. Am Samstag (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) geht es im Bezirksderby gegen das ambitionierte Team aus Weil der Stadt, das vor allem am Spitzenpaarkreuz deutliche Vorteile hat. Der frischgebackene Vater Levente Szarka hat seit seinem Wechsel von Mössingen nach Weil der Stadt im Jahr 2014 kein Punktspieleinzel verloren, die bisher erzielte Bilanz von 113:0 spricht Bände. Auch im Doppel mit Sven Wirth ist er kaum zu bezwingen. Dementsprechend gilt es für die Gärtringer, vor allem am mittleren und hinteren Paarkreuz die Bestleistung abzurufen, um insgesamt zumindest für einen Ausgleich zu sorgen. Für Tomislav Konjuh und seine Kollegen muss es schon übermäßig gut laufen, um dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Ähnliches trifft auch auf die Männer II zu, die mit dem bisherigen Abschneiden in der Landesklasse (3:5 Punkte) zwar durchaus zufrieden sein können, aber beim verlustpunktfreien VfL Herrenberg II vor einer großen Hürde stehen (Sonntag, 10 Uhr, Aischbachhalle). Die Gäustädter hielten sich in ihren bisherigen drei Heimspielen schadlos und befinden sich zwischen den beiden Ligafavoriten aus Kuppingen und Schönmünzach in Sandwichposition auf Rang zwei. Wenn es nach den Vorstellungen von VfL-Kapitän Christian Götzner geht, will man diese Position noch eine Weile verteidigen, wenngleich die Herrenberger vor Beginn der Runde lediglich einen sicheren Mittelfeldplatz als Saisonziel ausgerufen haben. Für die Gärtringer hängen die Trauben in Herrenberg hoch, dennoch will man sich im Derby möglichst teuer verkaufen und das Feld dem Favoriten nicht kampflos überlassen. Positiv in Erscheinung getreten sind beim TTV zuletzt die Youngsters Glenn Frey und Tim Werum, die sich durchaus für höhere Aufgaben empfahlen. Allerdings stand unter der Woche noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz des gesundheitlich angeschlagenen Tim Werum.

Zur gleichen Zeit spielen die Männer III in der Bezirksklasse beim VfL Sindelfingen III (Sommerhofenhalle). Beide Mannschaften dürften in den kommenden Monaten vornehmlich um den Klassenerhalt spielen. VfL-Abteilungsleiter Carsten Seeger: „Für uns wird es in dieser Saison sehr schwer.“ Beide Vereine haben momentan das Problem, dass sie immer von Woche zu Woche ihre Aufstellungen neu planen müssen. Auch wenn der aufgestellte Kader beiderseits recht groß ist, stehen doch immer häufiger nur Teilzeitkräfte zur Verfügung. Welcher Mannschaftsführer bei der Teamplanung seinen Job besser gemacht hat (Karl-Heinz Ardelt auf Gärtringer Seite oder Carsten Seeger beim VfL), wird sich im direkten Vergleich zeigen. Bei momentan 4:6 Punkten könnte sich der TTV im Erfolgsfall für’s Erste aus der gefährdeten Region verabschieden.

In den Kreisliga-Partien rückt beim TTV ebenfalls der Abstiegskampf in den Fokus. Die Männer IV gehen sicherlich nicht aussichtslos in das Heimspiel gegen den Ortsnachbarn aus Aidlingen (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle), die Männer V in der Kreisliga B hoffen auf eine gute Tagesform beim TTC Breitenstein (Samstag, 18 Uhr, Breitensteiner Halle). Last but not least hofft die TTV-Sechste, dass gegen den VfL Herrenberg V in der Kreisklasse für Viererteams endlich der Knoten platzt (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle).


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