Ergebnisse vom 1. Februar 2020:
Frauen-Verbandsliga: TSG Steinheim/M. I - TTV Gärtringen I 8:5
Männer-Landesklasse: TTV Gärtringen I – TV Dornstetten I 9:6
Männer-Kreisliga A-Nord: Tischtennis Mötzingen II – TTV Gärtringen III 1:9
Männer-Kreisliga B-Nord: SpVgg Warmbronn II - TTV Gärtringen V 6:9
Bezirkspokal Frauen: VfL Herrenberg I – TTV Gärtringen II 3:4
Herber Dämpfer im Abstiegskampf der Verbandsliga: Die Tischtennisfrauen des TTV Gärtringen unterlagen im wichtigen Kellerduell bei der TSG Steinheim/Murr mit 5:8 und müssen sich so langsam mit der Rückkehr in die Verbandsklasse anfreunden. Bei den Landesklasse-Männern hingegen ist nach dem 9:6-Erfolg gegen den starken Aufsteiger aus Dornstetten weiterhin alles im grünen Bereich, die Tabellenführung wurde verteidigt.
„Im Gegensatz zum Hinspiel, das wir knapp gewannen, gingen jetzt halt die engen Partien an den Gegner“, zog TTV-Verbandsligaspielerin Christiane Lay ein lapidares Fazit nach der schmerzhaften 5:8-Niederlage, die sie mit ihrem Team beim Mitabstiegskonkurrenten TSG Steinheim/Murr einstecken musste. Christiane Lay bezog sich dabei unter anderem auf ihre Einzel gegen Steinheims Nummer vier Lorena Vitrano und in der Schlussphase gegen die favorisierte Katharina Kunz, der sie eine packende Partie bot, aber nach 2:0-Satzführung noch gratulieren musste. Zudem hatte Christiane Lay ganz zu Beginn mit Partnerin Theresa Preston den Sieg im Doppel auf dem Schläger, eine 8:5-Führung im entscheidenden fünften Durchgang konnte aber nicht ins Ziel gerettet werden. Einen durchaus möglichen Sieg verpasste auch Sylke Gärtner in ihrem ersten Einzel gegen Natascha Eitel. Trotz einer deutlich sichtbaren Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche musste Gärtner der Steinheimer Nummer eins mit 9:11 im fünften Satz den Vortritt lassen. So war es hauptsächlich Sandra Koberstein, die in dieser richtungsweisenden Kellerpartie die Gärtringer Akzente setzte. Obwohl die Angriffsspielerin seit einigen Wochen keinen Schläger in der Hand hielt, spielte sie unbekümmert auf. Zusammen mit Sylke Gärtner gewann sie das Doppel und in den Einzeln ergatterte sie das Maximum von drei Punkten für den TTV. Hinzu kam noch ein weiterer Erfolg von Theresa Preston am hinteren Paarkreuz. Letztendlich war dies jedoch zu wenig, um mit einem Erfolg die rote Laterne an den Kontrahenten abgeben zu können. Auch wenn man punktemäßig noch mit den Kontrahenten auf Schlagdistanz ist, so blieb eine große Gelegenheit zur Verbesserung der Situation nunmehr ungenutzt. In den kommenden Partien gegen die Topteams aus Lützenhardt und Rechberghausen ist eher nicht mit einem Punktecoup zu rechnen. Christiane Lay: „Die Niederlage heute war sehr bitter. Nun schauen wir, dass wir die Runde anständig zu Ende bringen. Letztendlich würde der Abstieg für uns keinen Weltuntergang bedeuten.“
Einen Erfolg hatte das Gärtringer Frauentischtennis dann doch noch zu verbuchen: Im Bezirkspokal-Viertelfinale setzte sich die zweite Mannschaft bei Bezirksligist VfL Herrenberg knapp mit 4:3 durch. Im Gäuderby musste Sylvia Bögel einen Fünfsatzkrimi gegen Mia Zottl (17:19 im fünften Satz) abgeben, dafür gewann Linda Bengel in einer genauso spannenden Partie mit 8:11, 15:13, 11:8, 3:11 und 15:13 gegen Annette Hettler. Weitere Zähler für den TTV ergatterten Renata Rasink, noch einmal Linda Bengel und das Doppel Bögel/Bengel, nunmehr geht es am 16. Mai in das Final Four des Bezirkspokals.
Die Landesklasse-Männer verteidigten mit einem 9:6-Sieg über den TV Dornstetten ihre Spitzenposition. Dabei profitierte der TTV auch davon, dass Dornstettens Neuzugang Sergej Ginkel nicht aus der Ukraine eingeflogen wurde. „Mit ihm kann das Team in dieser Liga wirklich jede Mannschaft schlagen“, sagte ein sichtlich erleichterter Ullrich Gotsch, der das mittlere Paarkreuz seines Teams in höchsten Tönen lobte. „Die Schlüsselspiele haben heute Gerd Jäger und Andreas Dannwolf für uns gewonnen“, meinte Gotsch. Gerd Jäger hatte dabei anfangs mit Matthias Pfefferle seine liebe Müh und Not, nach einem Taktikwechsel kam der 46-jährige Gärtringer aber immer besser ins Spiel und setzte sich im einzigen Fünfsatzeinzel des Abends noch durch. Auch Andreas Dannwolf überzeugte in der Schlussphase gegen denselben Gegner. „Wenn eines dieser beiden Spiele nicht gekommen wäre, hätten wir ins Schlussdoppel gemusst und da wäre es sehr schwer geworden“, so Ullrich Gotsch weiter. Die Nordschwarzwälder boten eine kuriose Aufstellung auf: Adedeji-Adedapo Akiode und David Korn gehören am Spitzenpaarkreuz zum besten, was die Liga zu bieten hat. Diesmal bissen sich Tomislav Konjuh und Lutz Wolkober an ihnen die Zähne aus. Am hinteren Paarkreuz wurden bei den Gästen indes zwei Ersatzspieler eingesetzt, die normalerweise in deutlich tieferen Ligen zum Einsatz kommen und mit denen Ullrich Gotsch und Wolfgang Barwig keine Probleme hatten. Schlüssel zum Erfolg waren somit die vier Punktgewinne durch Gerd Jäger und Andreas Dannwolf, die den Unterschied ausmachten. Nach diesem wichtigen Sieg gegen einen unbequemen Gegner wird der Fokus so langsam auf das Bezirksderby in zwei Wochen beim Tabellendritten VfL Sindelfingen II gelegt.
Die Männer III starteten in die Rückrunde der Kreisliga A-Nord genauso, wie sie die Vorrunde beendet hatten, nämlich mit einem Kantersieg. Im Gäuderby bei Tischtennis Mötzingen II lief es außerordentlich gut für den Titelfavoriten, was sich in vier gewonnenen Fünfsatzspielen in den Einzeln widerspiegelte. Jürgen Lay erwies sich am Spitzenpaarkreuz als besonders nervenstark, er gewann gegen Joel Müller und später gegen Klaus Müller jeweils in der Verlängerung des fünften Durchgangs. Thomas Fink und Daniel Decker machten es in ihren Einzeln ähnlich spannend, außerdem punkteten Oliver Pfister, Michael Breitmeyer und Michael Urbanek. Die Mötzinger, die unter anderem auf Abwehroldie Gerhard Hermann (krank) verzichten mussten, wurden beim 1:9 etwas unter Wert geschlagen, den Ehrenpunkt ergatterte das Doppel Klaus Müller/Alexander Hauser.
In der Kreisliga B machten an diesem Spieltag die beiden Letztplatzierten aus Gärtringen und Herrenberg von sich reden, beide fuhren einträchtig den ersten Saisonsieg ein. Beim 9:6-Sieg in Warmbronn bewies die Gärtringer Fünfte, dass sie trotz der Niederlagenserie noch an den Klassenerhalt glaubt. Beim Zwischenstand von 5:6 zeigten die Gärtringer Moral und sicherten sich durch Lars Seufert, Patrik Bachman, Alexander Steiner und Andreas Ott das erste Erfolgserlebnis der Saison, das zugleich den Sprung auf den achten Platz zur positiven Folge hatte.
