Ergebnisse vom 14.-16.02.2020:
Frauen-Verbandsliga: TTV Gärtringen I – VfR Altenmünster I 4:8
Frauen-Landesklasse: SSV Schönmünzach II - TTV Gärtringen II 8:3
Männer-Landesklasse: VfL Sindelfingen II – TTV Gärtringen I 9:7
Männer-Bezirksliga: SpVgg Weil der Stadt III – TTV Gärtringen II 8:8
Männer-Kreisliga A-Nord: SpVgg Weil der Stadt IV - TTV Gärtringen III 2:9
Männer-Kreisliga A-Süd: TTV Gärtringen IV – VfL Oberjettingen II 6:9
Männer-Kreisliga B-Nord: TTV Gärtringen V – TSV Malmsheim I 2:9

Die Gärtringer Tischtennismannschaften in den höheren Spielklassen gingen am Wochenende allesamt leer aus. Während die Niederlagen der Frauenteams in der Verbandsliga und Landesklasse nicht unbedingt überraschend kamen, schmerzte im TTV-Lager vor allem das 7:9 der ambitionierten Landesklasse-Männer beim VfL Sindelfingen II, das einen herben Rückschlag im Titelkampf bedeutet.

Wolfgang "Wolle" Barwig: Am Wochenende ging es für ihn zwei Mal über die volle Spieldistanz - in der Landesklasse und in der Bezirksliga

In der Aufstellung Sylke Gärtner, Theresa Preston, Christiane Lay und Sandra Jörke spielte das Verbandsliga-Damenteam gegen den favorisierten VfR Altenmünster recht gut mit, zeitweise war im Vergleich des Letzten gegen den Vierten kein großer qualitativer Unterschied zu erkennen. Freilich, am Spitzenpaarkreuz hatten die Gäste mit Verena Wetzel und Alexandra Dollmann zwei spielstarke Akteure in ihren Reihen. Lediglich Sylke Gärtner mit aufsteigender Formkurve konnte hier zu Beginn gegen Dollmann punkten (12:14, 11:5, 11:7, 11:8). Da im Anschluss auch Christiane Lay gegen Altenmünsters Ersatzfrau Sarah Gützlaff einen Zähler einsackte, gestaltete sich die Partie bis zum 3:3 recht offen. Bis sich dann doch das Team aus dem Crailsheimer Stadtteil verstärkt in Szene setzte: Im weiteren Verlauf konnte nur noch Sandra Jörke gegen Gützlaff punkten, so dass es eine etwas zu hoch ausgefallene 4:8-Niederlage zu verkraften galt. Jörke: „Wenn es zu unseren Gunsten läuft, schnuppern wir vielleicht sogar am 7:7-Unentschieden. Sylke spielte in ihrem letzten Einzel gegen Michelle Rosenecker wirklich groß auf, leider brachte sie eine 10:7-Führung im fünften Satz nicht durch. Allerdings war der Gegner auch nicht ohne. Theresa hätte ihr anschließendes Einzel wohl gewonnen, so dass wir zumindest sechs Punktgewinne verdient gehabt hätten.“ Bei aller Theorie: Mit mittlerweile 2:24 Punkten dürfte es nicht mehr allzu lange dauern, bis die Rückkehr der Gärtringerinnen in die Verbandsklasse beschlossene Sache ist.

Erwartungsgemäß standen die TTV-Frauen II im Baiersbronner Murgtal beim SSV Schönmünzach auf verlorenem Posten. Die drei Punkte bei der 3:8-Niederlage resultierten aus kampflos errungenen Partien, da es sich der Landesklasse-Tabellenführer erlaubte, lediglich zu dritt anzutreten. Trotzdem wäre sogar noch der eine oder andere Punkt zur Resultatsverbesserung drin gewesen. TTV-Spitzenspielerin Ingrid Meißle präsentierte sich in prächtiger Spiellaune, als sie sowohl Ann-Kathrin Burkowitz und später auch Lena Gaiser in den fünften Satz zwang, dort aber jeweils knapp passen musste. Vier Spieltage vor Saisonende deutet viel darauf hin, dass der TTV ebenfalls wieder die Rückkehr in die Bezirksliga akzeptieren muss.

Zurück nach oben in die Landesliga würden allzugerne die Männer I gehen, doch nach dem vergangenen Wochenende sieht es bezüglich des Titelgewinns und des direkten Aufstiegs etwas ungünstiger aus. Gegen einen stark aufgestellten VfL Sindelfingen II hatte der Tabellenprimus aus Gärtringen lange Zeit alle Trümpfe in der Hand, doch in der Schlussphase bewiesen die Sindelfinger den längeren Atem. Der TTV war zu Beginn mit der Glücksgöttin im Bunde, da der Start aus den Doppeln (3:0) nicht besser hätte erfolgen können. Tomislav Konjuh und Wolfgang Barwig brachten nach Abwehr eines Matchballs die Partie gegen Etienne Schultz/Rainer Stolz noch nach Hause, zudem überraschten Lutz Wolkober/Andreas Dannwolf mit einem hauchdünnen 11:9 im fünften Satz gegen Petr Machulka/Martin Finkbeiner. Der Vorsprung wurde auch im ersten Einzeldurchgang erfolgreich verteidigt, als Tomislav Konjuh, Wolfgang Barwig und Ullrich Gotsch für das 6:3 sorgten. Ganz allmählich schwammen den Gärtringern dann allerdings die Felle davon, als reihenweise Matchbälle ungenutzt blieben. Lutz Wolkober spielte gegen Youngster Etienne Schultz stark auf, musste aber beim 10:12 im fünften Durchgang gratulieren. Matchbälle hüben wie drüben gab es in der Partie von Gerd Jäger gegen Daniel Bacher. Der spektakuläre Marathon-Krimi nahm kein Ende – erst beim 26:24 (!) im entscheidenden fünften Satz verbuchte der Linkshänder aus Sindelfingen das bessere Ende für sich. Wahrlich kein alltägliches Ergebnis. VfL-Nummer fünf Rainer Stolz: „Wir haben lange Zeit nicht an unseren Sieg geglaubt, aber dieses Hammermatch brachte uns wieder in die Spur.“ Stolz selbst profitierte von der Erfolgswelle, auf der sich sein Team mittlerweile befand, und setzte sich in fünf Sätzen gegen Ullrich Gotsch durch. Beim Stand von 8:7 aus Sicht des gastgebenden VfL schafften es Tomislav Konjuh und Wolfgang Barwig nicht mehr, wenigstens das Remis über die Ziellinie zu retten. Nach vier Sätzen war gegen Petr Machulka/Martin Finkbeiner Schluss und die zweite Gärtringer Saisonniederlage perfekt. Im Kampf um den Titel hat die SV Böblingen II inzwischen die besseren Karten. Wolfgang Barwig zeigte Kampfeslust: „Noch haben wir es in der eigenen Hand, wir müssen nun halt das Topspiel gegen Böblingen gewinnen.“

Die Männer II wussten bereits im Vorfeld, dass die Partie beim bisherigen Schlusslicht SpVgg Weil der Stadt III alles andere als ein Selbstläufer werden würde. Und so kam es auch: In guter Besetzung verlangten die Weil der Städter dem TTV alles ab, nach einem 1:2-Rückstand aus den Doppeln drehten sie in den Einzeln schnell den Spieß um und verteidigten die Führung bis zum 8:7. Das Gärtringer Spitzendoppel mit Wolfgang Barwig und Thomas Holzapfel rettete dem Tabellenfünften wenigstens noch das Unentschieden. Bei den Gärtringern glänzten Thomas Holzapfel und Jürgen „Schisch“ Bögel mit jeweils zwei Einzelsiegen, außerdem punktete Wolfgang Barwig im Spitzeneinzel gegen Nico Streit. Früher in Weil der Stadt als Lehrer engagiert, gewann Barwig nach fünf Sätzen gegen seinen ehemaligen Schüler. Die Gastgeber freuten sich über das verdiente Remis und machten sich nach dreieinhalb Stunden Spielzeit auf zum Weil der Städter Narrensprung.

Auch für die Männer III ging es nach Weil der Stadt, gegen deren vierte Mannschaft hatte der Tabellenführer der Kreisliga A-Nord keine Probleme und gewann in gut zwei Stunden mit 9:2. Oliver Pfister und Michael Urbanek setzten gleich im Anfangsdoppel ein Zeichen, als sie einen 2:8-Rückstand im entscheidenden Satz gegen Achim Renz/Benny Dieners noch in einen Sieg umwandelten. Jürgen Lay (2), Michael Gakstatter, Martin Scheuerle, Oliver Pfister, Michael Breitmeyer und Michael Urbanek bleiben mit einer makellosen Bilanz von zwölf Siegen in zwölf Spielen auf Meisterkurs.

Die Männer IV mühten sich im Heimspiel der Kreisliga A-Süd gegen den VfL Oberjettingen II nach Kräften, standen am Ende beim 6:9 aber mit leeren Händen da. Die Punktgewinne von Karl-Heinz Ardelt, Benjamin Steiner, Maximilian Bühler, Daniel Decker, Rudi Rahm und des Doppels Kopp/Rahm waren letztendlich zu wenig.

„Dass wir am hinteren Paarkreuz überhaupt nicht punkten, geht eigentlich gar nicht“, sagte Kapitän Michael Gross von der TTV-Fünften und nahm sich dabei selbst in die Pflicht. Beim 5:9 im Kreisliga-B-Duell gegen den TSV Malmsheim trugen sich lediglich Daniel Decker (2), Felix Laforsch, Rudi Rahm und das Doppel Daniel Decker/Felix Laforsch in die Gärtringer Erfolgsliste ein.


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