Machen die Verbandsklasse- und die Bezirksklasse-Frauen des TTV Gärtringen ihr Meisterstück? Und haben die Verbandsklasse-Männer doch noch das Zeug dazu, die Liga zu halten? Diese zwei Fragen beschäftigt die Gärtringer Tischtennisspieler am kommenden Spieltag wohl am meisten. Doch auch in zahlreichen anderen Spielklassen geht es kurz vor Toreschluss noch um viel.

Alle vier Gärtringer Frauenteams sind am Wochenende gefordert. Allen voran die erste Mannschaft, die unlängst das Spitzenspiel beim größten Verfolger SSV Schönmünzach für sich entschied und drauf und dran ist, die Rückkehr in die Verbandsliga zu realisieren. An Spielpraxis wird es dem TTV gegen den Fünften TSV Eningen (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) sicherlich nicht fehlen: Andrea Schödel, Katja Stierle und Heike Seyboth avancierten bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Senioren zu fleißigen Medaillensammlern und TTV-„Küken“ Alina Frey nahm erstmals an den deutschen Meisterschaften der U15-Jugend teil und erzielte achtbare Ergebnisse. Demzufolge wird man im Gärtringer Lager mit breiter Brust gegen Eningen antreten, zumal man bei einem Sieg nur noch theoretisch vom Spitzenplatz verdrängt werden könnte.

In derselben Liga kommt es am Sonntag (10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) zum Derby zwischen dem TTV II und der Böblinger Zweiten. Zwei Teams, die zwar Tabellennachbarn sind, aber dennoch fünf Punkte voneinander getrennt sind. Während die Gärtringerinnen Britta Koch, Christiane Lay, Dorothea Ziegler und Sabrina Bossinger schon recht früh in der Saison die Weichen auf Klassenerhalt gestellt haben, befindet sich die Böblinger Bundesligareserve tief im Abstiegsstrudel – und wird sich am Ende der Saison wohl in die Landesliga verabschieden müssen.

Recht entspannt gehen die Gärtringer Landesliga-Frauen bereits am Freitag in die Auswärtspartie zum VfL Sindelfingen III  (20 Uhr, Sommerhofenhalle). Der TTV trat als Aufsteiger bislang recht solide auf und dürfte im Normalfall nicht mehr in sportliche Nöte geraten. Das Sindelfinger Team mit Spitzenspielerin Bettina Bühler ist auf Vizemeisterkurs, kann aber schon seit geraumer Zeit dem Tabellenführer TTC rollcom Reutlingen nicht mehr die Stirn bieten. Bleibt abzuwarten, ob der TTV in der Lage sein wird, die Parte offen zu gestalten.

In der Bezirksklasse kommt es zwischen Gastgeber SpVgg Weil der Stadt II und dem TTV Gärtringen IV (Sonntag, 10 Uhr, Sporthalle Keplergymnasium) zum Showdown um die Meisterschaft. Sollte es den Gärtringerinnen um Käptin Sylvia Bögel gelingen, wie beim glatten 7:1 in der Vorrunde beide Zähler einzubehalten, wäre der Aufstieg in die Bezirksliga beschlossene Sache.

Den Verbandsklasse-Männern steht inzwischen das Wasser bis zum Hals. Lediglich ein Sieg aus den bisherigen fünfzehn Begegnungen ist zu wenig, um das Projekt Klassenerhalt erfolgreich zu bestreiten. Klar ist: Aus den letzten drei Begegnungen gegen Ergenzingen (Platz 7), Reutlingen (Platz 5) und Schwendi (Platz 8) müssen mindestens zwei Siege her, will man den drohenden Absturz in die Landesliga vermeiden. Keine leichte Aufgabe für das Team um Lutz Wolkober, das zuletzt verletzungs- und gesundheitsbedingt personelle Probleme hatte. Mit Ausnahme des weiterhin am Fuß verletzten Tomislav Konjuh sollten zum Auftritt beim TTC Ergenzingen (Samstag, 18 Uhr, Breitwiesenhalle) alle Mann an Bord sein, so dass man bemüht sein wird, den Ergenzingern wie beim 8:8 ein spannendes Duell zu liefern. Der Ex-Gärtringer Ullrich Gotsch wird wohl auch am Samstag seiner Linie treu bleiben und gegen die alten Kameraden aussetzen. Während die Ergenzinger am Spitzenpaarkreuz klare Qualitätsvorteile haben, ist den Gärtringer ab Position drei einiges zuzutrauen. Sollte dem TTV tatsächlich der Coup gelingen, würden die Karten im Abstiegskampf nochmal neu gemischt werden.

Schon länger steht fest, dass es für die Männer II des TTV in der Bezirksklasse nicht nach ganz vorne reicht. Nach zuletzt aufsteigender Formkurve mit fünf Siegen in Serie könnte das Team um Spitzenspieler Jürgen Bögel im Titelrennen noch das Zünglein an der Waage spielen. Jedenfalls wissen die Gäste vom VfL Sindelfingen II, die derzeit die besten Karten im Kampf um die Meisterschaft haben, um die Schwere der Aufgabe und werden vermutlich in Bestbesetzung in der Peter-Rosegger-Halle aufschlagen (Samstag, 18 Uhr).

Die Männer III in der Kreisliga benötigen aus den letzten beiden Partien zumindest noch einen Sieg, um die Chance auf das Erreichen des Relegationsplatzes zu haben. Dass dieser Sieg beim verlustpunktfreien Tabellenführer Tischtennis Schönbuch (Samstag, 18 Uhr, Gemeinehalle in der Röte, Weil im Schönbuch) gelingt, ist eher auszuschließen.

In der Kreisklasse A hat die vierte Mannschaft des TTV in der Rückrunde keine Bäume mehr ausgerissen, ein gesicherter Mittelfeldplatz wird am Ende wohl herausspringen. Am Wochenende wollen Peter Notter & Co. möglichst beim Achten SV Böblingen V (Samstag, 18 Uhr, Tischtenniszentrum) punkten, am Sonntag gegen den Dritten VfL Oberjettingen II (10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) wird die Aufgabe schwerer.

Rudi Rahm und die Männer V können mit einem Heimsieg gegen den Sechsten TTC Breitenstein (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) die letzten Zweifel am Erreichen des Klassenerhalts aus dem Weg räumen.

Nichts mit einem Abstieg haben die Männer VI zu tun. Dies aus dem einfachen Grund, weil man aus der Kreisklasse C nicht absteigen kann. Da Erfolgserlebnisse zuletzt eher Mangelware waren, hofft man im Gärtringer Lager entweder beim Vorletzten SV Gebersheim II (Freitag, 19:30 Uhr, Gäublickhalle) oder zuhause gegen den starken SV Deckenpfronn I (Sonntag, 10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) auf die Wende zum Guten.

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