Mit zwölf Erwachsenenteams und mittlerweile acht Jugend-Mannschaften gehört der TTV Gärtringen hinter Neckarsulm, Heilbronn und Stuttgart zu den vier größten Vereinen im knapp achthundert Vereine umfassenden Verbandsgebiet. Mitte September ist es wieder soweit, dann gehen die TTV-Teams ins Rennen um Meisterschaften und Nichtabstiege. Wobei in diesem Jahr vornehmlich der Kampf um den Klassenerhalt im Blickpunkt stehen dürfte. Ein Überblick über die Mannschaften und ihre Erwartungshaltungen.Das Foto zeigt Oliver Pfister (links) und Karl-Heinz Ardelt vom Männer III-Team, das den Klassenerhalt in der Kreisliga anstrebt.
kha-olipJahrelang gehörten die Gärtringer Frauen I zum festen Inventar in der Verbandsliga, der höchsten Spielklasse im Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern. Die Ausrutscher in den Spielzeiten 2008/2009 und 2010/2011, als man „nur“ in der Verbandsklasse spielte, wurden inzwischen ad acta gelegt. Die vergangene Saison verlief für den Aufsteiger im Grunde genommen optimal, zwischenzeitlich spielten Sandra Ryll & Co. sogar um die Meisterschaft mit. Am 15. September (Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Oberboihingen) geht es nun nicht nur mit neuem Vereinsnamen, sondern auch in veränderter Aufstellung in die neue Saison. Sandra Ryll verschlug es mit ihrem Lebensgefährten nach Singapur, die 27-jährige wird dem TTV bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen. Dafür meldete sich die langjährige Spitzenspielerin Jennifer Gakstatter nach ihrer Babypause wieder zurück und wird einen Großteil der Gärtringer Partien absolvieren. Auch Mannschaftsführerin Sylke Gärtner will nach langer Verletzungspause wieder voll angreifen. Weiterhin an Bord sind Silvia Kuhnle-Hartmann, Heike Seyboth und Katja Stierle.

Duplizität der Ereignisse: Auch die Frauen II waren zuletzt Neuling in der Verbandsklasse und beendeten die Saison auf einem äußerst zufriedenstellenden dritten Rang. Das Stamm-Quartett mit Britta Koch, Christiane Lay, Dorothea Ziegler und Sabrina Bossinger bereicherte in jeder Hinsicht die Verbandsklasse. Genauso motiviert wie im Vorjahr will man nun möglichst an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen – und den Titelfavoriten aus Biberach lange Zeit Paroli bieten. Weiterhin verstärkt wird die TTV-Zweite durch Teilzeitkraft Sandra Jörke. Saisonstart ist am 22. September bei Aufsteiger TSV Herrlingen III.

Lediglich der SSV Schönmünzach war im vergangenen Jahr stärker als die dritte Frauen-Mannschaft, die sich in der Bezirksliga verdientermaßen die Vizemeisterschaft holte. Obwohl die Gärtringerinnen ähnlich stark einzuschätzen sind wie in der letzten Saison, dürfte ihnen auch diesmal der Gang nach oben verwehrt bleiben. Klarer Titelfavorit ist die Böblinger Dritte. Beim TTV hofft man auf die Rückkehr der zuletzt verletzten Nadine Lorch, zudem stehen Sandra Jörke, Sonja Gotsch, Birgit Rinderknecht, Susanne Ott und Jugendspielerin Helena Hanselmann im Aufgebot.

Die junge vierte Mannschaft des TTV muss in der neuen Saison auf ihre bisherige Stammkraft Elisabeth „Lisi“ Pischel verzichten, die es für ein Jahr ins Ausland (Frankreich) gezogen hat. Mannschaftsführerin Linda Bengel ist nun gefordert, von Spieltag zu Spieltag ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen. Dabei stehen folgende Spielerinnen zur Verfügung: Jutta Abbing, Sarah Zimmermann, Sylvia Bögel, Sandra Schmidt, Julia Bengel, Madlen Ulmer, Doris Gotsch und Renata Rasink.

Fast schon wie eine Meisterschaft feierten die Männer I in der vergangenen Saison den Nichtabstieg in der Verbandsklasse. Erstmals absolvierte ein Gärtringer Männerteam eine Spielzeit in der zweithöchsten Spielklasse des Tischtennis-Verbands Württemberg-Hohenzollern. Gegen hochklassige Konkurrenz, die zumeist auch die Geldbörse öffnet, um ihre (oftmals ausländische) Spitzenspieler „bei Laune“ zu halten, gelang dem Team um Kapitän Lutz Wolkober der von einigen nicht für möglich gehaltene Klassenerhalt. Erfahrungsgemäß wird es im zweiten Jahr einer Ligazugehörigkeit nicht einfacher. Zumal Ralph Pfister beim TTV eine schöpferische Pause einlegt. So bilden in der Saison 2012/2013 Ingo Gotsch, Eberhard Schöffler, Lutz Wolkober, Tomislav Konjuh, Gerd Jäger und Wolfgang Barwig die Stammbesetzung, die einzig und allein das Ziel verfolgt, erneut die Liga zu halten. Bei erneut drei zu ermittelnden Absteigern wird dies auch diesmal sehr schwierig. Los geht’s am 22. September bei Aufsteiger TSV Nusplingen, dem aktuellen Landesliga-Meister.

Auch die Männer II hatten es zuletzt nicht einfach. Die Stammbesetzung quälte sich im vergangenen Jahr eher schlecht als recht durch die Saison, verletzungsbedingt musste der eine oder andere Punktegarant passen. Dennoch schaffte es die Gärtringer Zweite, die Liga zu halten. Da Bezirksmeister Markus Frey vorerst pausiert, gehört der TTV Gärtringen II zweifelsohne erneut zu den Abstiegskandidaten. Mannschaftsführer Thomas Fink verbreitet dennoch Optimismus: „Wir werden die Liga halten“. Die TTV-Zweite geht mit folgenden Spielern ins Rennen: Jürgen Bögel, Thomas Holzapfel, Michael Gakstatter, Andreas Dannwolf, Hans-Peter Werum, Jürgen Lay und Thomas Fink. Gleich zum Auftakt geht es im Gäuderby gegen den VfL Herrenberg II (23. September).

Nach einem Erfolgsjahr, das in die Meisterschaft in der Kreisklasse A und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga mündete, hoffen die Männer III nunmehr, sich in der Kreisliga etablieren zu können. Ohne Thomas Fink, der in die zweite Mannschaft rutschte, und Jugendspieler Tim Holzapfel, der ebenfalls großen Anteil am Titelgewinn hatte und nun nach Herrenberg wechselte, dürfte dies jedoch keine einfache Aufgabe werden. Zumal bei einer verschärften Abstiegsregelung drei Teams direkt in den sauren Apfel beißen müssen und der Viertletzte noch in die Abstiegsrelegation muss. So geht es in Stammbesetzung mit Oliver Pfister, Karl-Heinz Ardelt, Andreas Vogel, Bruno Beller, Roland Kopp, Michael Breitmeyer und Alexander Steiner ins Rennen. Die beiden Jugendersatzspieler Glenn Frey und Lars Seufert werden erstmals Aktivenluft schnuppern.

Alle drei oberen Männerteams in Verbandsklasse, Bezirks- und Kreisliga streben somit in diesem Jahr den Klassenerhalt an. Arg viel größere Bäume werden auch die Männer IV als letztjähriger Tabellensiebter in der Kreisklasse A nicht ausreissen. Der neue Mannschaftsführer Peter Notter kann auf die Stammspieler Charly Koch, Andreas Wagner, Matthias Greulich, Michael Urbanek und Daniel Decker zurückgreifen, außerdem stehen ersatzweise Markus Siehr sowie die Jugendspieler Lucas Pieper, Jonathan Stober und Merkan Korkmaz zur Verfügung.

Den Männern V in der Südgruppe der Kreisklasse B ist hingegen durchaus etwas mehr zuzutrauen. Viel wird davon abhängen, ob sich das Spitzenpaarkreuz der Gärtringer Fünften als konkurrenzfähig erweist. Mit Michael Gross, Wolfram Schmid, Ralf Ebner, Jürgen Häffner, Rudi Rahm und Andreas Ott scheint ein gutes Grundgerüst vorhanden zu sein, außerdem stehen Willi Häffner sowie die Jugendspieler Maximilian Bühler, Philipp Kunst und Franco Pester im Aufgebot.

In der Nordgruppe der Kreisklasse B bekommt es die TTV-Sechste mit zwei Vereinen zu tun, die – ähnlich wie die Gärtringer – mit einem neuen Vereinsnamen in die Saison starten. Die Leonberger und Eltinger fusionierten zur Tischtennisgemeinschaft Leonberg/Eltingen, die Tischtennis-Abteilungen aus Weil im Schönbuch und Holzgerlingen treten nun unter „Tischtennis Schönbuch“ an. Bleibt abzuwarten, ob die Mannen um Kapitän Thomas Mummert eine ähnlich solide Runde hinlegen können wie im Vorjahr, als sie Sechste wurden. Mario Nonnenmacher, Thomas Mummert, Arne Nasgowitz, Onur Okut, Michael Lutz, Routinier Hermann Schulze-Schölling und der frisch vermählte Dirk Wollny bilden den Stamm.

Nicht zu erschüttern sind die TSV-Oldies mit Karl-Heinz Schuler, Manfred Gotsch, Bruder Wolfgang Gotsch und Bezirkschef Edgar Bödeker, die als Gärtringer Siebte in der C-Klasse, der sogenannten Sicherheitsliga, an den Start gehen werden. Das Wort „Abstiegsgefahr“ wird somit gleich mal aus dem Vokabular gestrichen. Mit Unterstützung von Patrick Gotsch und Thomas Hüttlinger ist für den TTV durchaus ein Platz im ersten Tabellendrittel drin.

Vier Jahre spielen die Gärtringer Senioren inzwischen schon in der Bezirksklasse, der höchstmöglichen Liga im Bezirk. Die letzten drei Spielzeiten dominierte der TTV das Geschehen und wurde jeweils Meister. Mannschaftsführerin Katja Stierle: „Wir schauen mal, wie unsere Aufstellungen von Woche zu Woche aussehen. Immerhin haben wir 42 Spieler und Spielerinnen, die allesamt 40 Jahre und älter sind. Da ist die Meisterschaft nicht unbedingt ein Muß. Hauptsache, das Team hat Spaß, wenn es gemeinsam auftritt.“ Eberhard Schöffler, Thomas Holzapfel und Jürgen Bögel stehen auf der Spielerliste ganz oben.

Im Jugendbereich darf man vor allem auf das Abschneiden der Mädchen I in der Verbandsklasse und der Jungen I in der Bezirksliga Böblingen/Schwarzwald gespannt sein. Beide Teams erspielten sich zuletzt den Aufstieg durch eine grandiose Vorsaison. Bei den U18-Mädchen spielt die erst 11-jährige Alina Frey an Nummer eins, ihr zur Seite stehen Helena Hanselmann (kam aus Grafenau), Sandra Schmidt und Janine Kindler (Neuzugang aus Schönaich). Die Jungen I hoffen in der Aufstellung Glenn Frey, Lars Seufert, Merkan Korkmaz und Jonathan Stober auf den Klassenerhalt, bei vier Absteigern im Zehnerfeld wird dies keine leichte Aufgabe. Die Jungen II mit Lucas Pieper, Maximilian Bühler, Philipp Kunst und Franco Pester wollen weiterhin in der Bezirksklasse eine gute Rolle spielen, zuletzt sprang Rang fünf heraus. Ganz nah an den Aufstiegsplätzen schnupperten zuletzt die Jungen III in Kreisliga. Ob Niklas Schmid, Dominik Schefzik, Daniel Pieper und Patrik Bachman nun der große Coup gelingt? Die Jungen IV in der Kreisklasse A mit Youngster Nils Seufert sowie David Mindler, Dennis Schmidt und Luca Saur streben einen Mittelfeldplatz an, die TTV-Fünfte mit Silas Marquart, Yannick Borowski, Philipp Grosshart, Oskar Zündel, Moritz Schmid, Florian Keller und Florian Zinser spielt in der Kreisklasse B um Punkte. Last but not least spielen die ganz Kleinen in der Mini-Liga. Hier geht es vor allem darum, erste Praxiserfahrung im Wettkampf zu sammeln. Einen bekannten Namen liest man hier in der Aufstellung: Timo Gotsch, 9-jähriger Sprössling von Bundesliga-Ass Qianhong Gotsch und Ehemann Ingo, geht in seine zweite Mini-Saison und freut sich zusammen mit Laurin Sauter, Mika Kirn (Mini I) sowie Luis Kirn, Nikolas Müller, Niklas Hunold, Fabian Grosshart, Sebastian Hoffmann, Natalie Först und Markus Escher auf die anstehenden Punktspiele.

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