In der Verbandsliga der Männer wird sich am kommenden Wochenende, dem vorletzten Vorrundenspieltag, zeigen, welche Mannschaften im Abstiegskampf zukünftig die besten Karten haben. Der TTV Gärtringen fährt am Sonntag zum TV Calmbach mit dem Ziel, den zweiten Saisonsieg einzufahren und weiter etwas für das zuletzt gestärkte Selbstvertrauen zu tun. In der Landesliga der Frauen darf man aus Gärtringer Sicht gespannt sein, wie sich die Gäste von der SV Böblingen II personell aufstellen.

Tomislav Konjuh TTV Gärtringen 01Kapitän „Tommi“ Konjuh hofft mit seinem Verbandsliga-Team auf den zweiten Saisonsieg

Ältere Tischtennisspieler erinnern sich noch gut an die packenden Duelle vor der Jahrtausendwende zwischen dem TV Calmbach und (damals noch) dem TSV Gärtringen, die oftmals direkt den Titel in der Bezirksliga ausspielten oder den Abstiegskrimi in der Landesliga inszenierten. Lang ist’s her, mittlerweile ist einiges passiert. Die Calmbacher spielten zumeist eine oder zwei Ligen höher als die Gärtringer, was vor allem ein Verdienst der starken Metzler-Brüder war. Diese stellen auch jetzt noch das Spitzenpaarkreuz des TVC, der nach den vergangenen Höhenflügen nun am Tabellenende der Verbandsliga angekommen ist. Und in den bisherigen sieben Spielen noch keinen der Anhänger von den Sitzbänken riss (0:14 Punkte), einzig gegen Altshausen II schnupperte man beim 6:9 an einem Unentschieden. Am Samstag gegen den Vorletzten SV Schemmerhofen und am Sonntag gegen Gärtringen (10:30 Uhr) stehen die Enztäler in der altehrwürdigen Calmbacher Turnhalle quasi vor dem Wochenende der Wahrheit. Aus Gärtringer Sicht gilt es, den Schwung der letzten Partien in die Sonntagspartie zu transportieren, zuletzt gegen Altshausen I (6:9) und Schemmerhofen (9:5) überzeugte der TTV in vielerlei Hinsicht. Mit einem Sieg in Calmbach könnten sich die Gärtringer um Kapitän Tomislav Konjuh innerhalb des Kellertrios in die beste Position beordern – und den Kontakt ans hintere Mittelfeld aufrechterhalten.

Die Landesliga-Frauen mussten zuletzt die Stärke des TTC Mühringen anerkennen, dem mit der aktuellen Aufstellung wohl kein Team das Wasser reichen kann. Primär gilt es nun aus Gärtringer Sicht, Tabellenplatz zwei zu verteidigen. Hierfür wäre ein Erfolg im Bezirksderby gegen die SV Böblingen II (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) Voraussetzung. In der offiziellen Aufstellungsliste ist bei der SVB Bundesligaspielerin Leonie Hartbrich aufgeführt, die sogar einmal zu Saisonbeginn in der Landesliga zum Einsatz kam. Was beim 7:7 in Weil der Stadt jedoch trotzdem nicht zum Sieg reichte. Ob die Deutsch-Ungarin in Gärtringen aufschlägt, muss abgewartet werden. Beim TTV steht Urlauberin Sylke Gärtner nun wieder zur Verfügung.

Mit 4:4 Punkten startete Landesklasse-Aufsteiger TTV Gärtirngen II verheißungsvoll in die neue Saison, nach nunmehr vier Niederlagen in Serie ist das Team um Andreas Dannwolf nun aber wieder in den Niederungen der Liga angekommen. Um nicht gänzlich ins Schlamassel zu geraten, sollte beim Schlusslicht und Mitaufsteiger CVJM Grüntal (Samstag, 18 Uhr, Stadionhalle) gepunktet werden. Gegen die Freudenstädter hatte man zuletzt im Mai in der Aufstiegsrelegation das Vergnügen, unterlag auf neutralem Terrain mit 5:9. Im Vergleich zu damals geht der TTV jedoch an zwei Positionen verändert ins Spiel, unter anderem ist diesmal Ullrich Gotsch mit dabei. Viele spricht für eine ausgeglichene Partie, in der auch die Tagesform entscheiden dürfte.

In Bestbesetzung kann der TTV Gärtringen III in der Bezirksklasse so ziemlich jedem Gegner gefährlich werden. Allerdings steht Kapitän Thomas Fink nicht jede Woche dasselbe Team zur Verfügung, da sich einige Spieler im Vorfeld als Teilzeitkräfte einordnen ließen. Ob man im Ortsderby dem starken Aufsteiger SV Rohrau II (12:2 Punkte) Paroli bieten kann, muss derweil abgewartet werden. Das Momentum liegt sicherlich auf Seiten der Rohrauer, die erst eine Niederlage einstecken mussten, der TTV hingegen wartet seit fünf Spielen auf seinen zweiten Saisonsieg (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Besonders bemerkenswert ist die Rohrauer Bilanz in den Doppeln: Die 19:2-Quote beeindruckt im Vergleich zum Gärtringer 11:14 schwer. Tabellenführer Mötzingen, der ebenfalls 12:2 Punkte auf dem Konto hat und parallel auf Schlusslicht FC/SF Münklingen trifft, schielt mit einem Auge auf das Gärtringer Ortsderby – und hofft auf einen Rohrauer Ausrutscher.


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