Mühsam ernährt sich das Frauenteam des TTV Gärtringen in der Verbandsoberliga auf der Punktejagd, immerhin sprang nun beim Vorjahresvierten TSV Lichtenwald ein 7:7-Remis heraus. Die dritte Punkteteilung in dieser Saison ist zwar weder Fisch noch Fleisch, doch wahrte sie die Chancen beim Schlusslicht, in der Rückrunde vielleicht doch noch einen Platz gut zu machen.

Tobias Gotsch TTV Gärtringen 01
Tobias Gotsch und dem TTV III schrammten gegen die SV Böblingen IV an einem Punktgewinn vorbei (Foto © Volker Arnold)

„Die einzelnen Spiele waren zu deutlich, als dass die eine oder andere Mannschaft einen Sieg hätte einfahren können“, bilanzierte Christiane Lay die Partie beim Team aus dem Bezirk Esslingen. Während der Gegner, der in der Rückrunde noch nicht auf seine chinesische Ausnahmekönnerin Kun Ma zurückgriff, mit Simone Tomaschek eine weitere Punktegarantin in ihren Reihen hatte, war die Nummer vier des TSV Lichtenwald gut schlagbar, so dass sich dieses Leistungsgefälle die Waage hielt. Auch ansonsten wurden die Einzel und Doppel vom jeweiligen Gewinner beherrscht, sieht man einmal vom einzigen Fünfsatzspiel des Tages ab. Das bestritt Gärtringens Mannschaftsführerin Sylke Gärtner am hinteren Paarkreuz gegen Sara Zeizinger. „Da hat in der Schlussphase leider mein Kopf wieder nicht mitgespielt“, sagte Sylke Gärtner, „beim Stand von 8:8 im fünften Satz und bei eigenem Aufschlag hätte ich mehr aus der Situation machen müssen.“ So aber stand am Ende ein 4:11, 11:9, 6:11, 11:6 und 8:11 – und die Chance zum möglichen 6:4 war verpufft. Im Endeffekt wurden an den jeweiligen Paarkreuzen stets die Punkte geteilt, so dass ein leistungsgerechtes Unentschieden notiert wurde. „Die Bedingungen vor Ort waren nicht optimal“, sagte Christiane Lay, „es war enorm schwer, Schnitt in die Bälle zu bekommen.“ Die Gärtringer Punkte erspielten sich Anka Mutke, Sandra Koberstein (je 2), Sylke Gärtner, Christiane Lay und das Doppel Gärtner/Lay.

In der Bezirksliga verteidigten die Männer II mit einem 9:5-Heimerfolg im Gäuderby gegen den VfL Oberjettingen die Tabellenführung. „Wir haben uns recht gut aus der Affäre gezogen, im Vorfeld hätten wir eher nur mit zwei oder drei Punktgewinnen gerechnet“, sagte VfL-Spieler Werner Nüssle nach der Partie. Schließlich mussten die Gäste weiterhin auf ihre etatmäßige Nummer eins Michael Knof verzichten, der sich nach seiner Rücken-Operation noch in der Rekonvaleszenz befindet. „Trotzdem war die Partie lange hart umkämpft“, sagte TTV-Kapitän Ullrich Gotsch, der als entscheidenden Faktor für den Gesamtsieg die beiden Doppel zu Beginn ausmachte, die jeweils in fünf Sätzen an die Gärtringer gingen. Vor allem das 11:9 von Michael Gakstatter/Tim Werum im Entscheidungssatz gegen Benjamin Sahr/Janick Schache war Gold wert. In den Einzeln galt es aus Gärtringer Sicht einige Hürden zu überwinden: Ullrich Gotsch hatte die Partie gegen Benjamin Sahr lange Zeit im Griff, musste am Ende aber doch noch zittern (11:6, 11:2, 11:13, 16:14). Tim Werum und Simon Gotsch sorgten für das vorentscheidende 6:2. Bei den Gästen trat Niklas Hain besonders positiv in Erscheinung, er gewann beide Einzel am mittleren Paarkreuz. Mit 17:5 Punkten bleibt der TTV an der Tabellenspitze, die Oberjettinger stecken weiter mitten im Abstiegskampf, der sich bis zum Saisonende noch zu einer Nervenschlacht entwickeln könnte.

Die Männer III in der Kreisliga A erlitten im Kampf um Relegationsplatz zwei einen Dämpfer. Wie schon im Hinspiel ging es gegen die SV Böblingen IV über die volle Distanz, doch im Vergleich zum 8:8 im September guckte der TTV nun mit 7:9 in die Röhre. Des Übels Wurzel liegt klar auf der Hand: Alle vier Doppel gingen verloren, da half dann auch die positive 7:5-Bilanz in den Einzeln nichts. Das mittlere Paarkreuz der Gärtringer hielt sich schadlos, Jürgen Lay gewann genauso beide Einzel wie Thomas Holzapfel, der nach über drei Jahren verletzungsbedingter Wettkampfpause nun wieder in den Punktspielbetrieb einstieg und seine Sache gleich durchaus ordentlich machte. Je ein Einzel gewannen Jürgen Schaible, Oliver Pfister und Michael Breitmeyer.


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