Ein Bezirksderby mit Brisanz, eine anstehende Herbstmeisterschaft und ein Topspiel in der Kreisklasse B – einige Tischtennis-Akitventeams des TSV Gärtringen befassen sich wohl erst nach dem kommenden Wochenende mit den anstehenden Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel. Vorher sind am letzten Vorrundenspieltag noch diverse Pflichten zu erfüllen.

Die Landesliga-Frauen können am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Riederich (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) den Schlussstrich unter eine durchweg positive Hinrunde ziehen. Nachdem sich die Gärtringer Zweite in der vergangenen Saison nach nur einjährigem Gastspiel aus der Verbandsklasse verabschieden musste, ist das Team um Kapitän Britta Koch nun drauf und dran, diese Scharte wieder auszuwetzen. Zumindest gelang es noch keinem der bisherigen sieben Gegner, dem TSV auch nur annähernd die Stirn zu bieten. Zuletzt mussten die Teams aus Eningen (8:0) und Dornstetten (8:2) die Stärke des Gärtringer Teams anerkennen. Irgendwie hat sich das TSV-Quartett gesucht und gefunden. Außenstehende erkennen auf den ersten Blick, dass die Moral in der Mannschaft intakt ist und man durchaus höheren Ansprüchen genügen dürfte. So soll nun gegen den TSV Riederich die Erfolgsserie fortgesetzt und die Herbstmeisterschaft in der Landesliga erreicht werden. Dennoch ist Vorsicht geboten: Dem Tabellenführer dürfte selbst in Stammbesetzung mit Dorothea Ziegler, Christiane Lay, Britta Koch und Sabrina Bossinger nichts geschenkt werden. Immerhin haben die Gegnerinnen aus dem Neckar-Alb-Kreis nichts zu verlieren, können zudem mit Kerstin Huber eine schlagkräftige Nummer eins (11:7-Bilanz) aufbieten.

Eine weitere reizvolle Partie steht in der Landesliga der Männer auf dem Programm. Zum Vorrundenausklang kommt es am Samstag bereits um 15 Uhr zum Aufeinandertreffen der Gärtringer Ersten mit Aufsteiger VfL Sindelfingen. Das Derby ist zugleich auch ein Nachbarschaftsduell, was die Platzierung in der Tabellen angeht. Während sich der TSV nach der 2:9-Schlappe bei Titelfavorit TV Rottenburg erst einmal aus dem Rennen um die vorderen Plätze verabschiedete, befinden sich die Daimlerstädter mit ihrem tschechischen Spitzenspieler Petr Machulka im Aufwind. Aus den letzten vier Partien fuhr der VfL drei Siege heim. Vieles spricht dafür, dass dieses Bezirksduell keinen klaren Sieger finden wird, eher wird mit einer Entscheidung im Schlussdoppel gerechnet. In punkto Aufstellung spielen beide Vereine noch nicht mit offenen Karten. Die Sindelfinger haben mit Thomas Winter und dem zuletzt reaktivierten Frank Schoch zwei effektive Trümpfe in der Hinterhand, auch bei den Gastgebern kann man derzeit aus einem Pool von acht Spielern die Aufstellung generieren, Jürgen Bögel und Hans-Peter Werum spielten zuletzt auch in der Bezirksliga-Zweiten. Da beide Teams in dieser Saison wohl weder mit dem Aufstiegsrennen noch mit dem Abstiegskampf zu tun haben werden, dürfte für ein sehenswertes, aber heiß umkämpftes Derby garantiert sein.

Die Männer II des TSV haben zuletzt die Abstiegsplätze verlassen, zwei Erfolge gegen die direkte Konkurrenz gaben reichlich Selbstvertrauen. Ob dieses nun auch in das letzte Spiel bei Bezirksliga-Neuling TSV Steinenbronn übertragen werden kann, wird sich am Samstag zeigen (18 Uhr, Sandäckerhalle). Die Steinenbronner spielen heuer zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in der Bezirksliga, sind trotz der kalten Temperaturen vor jeder Partie heiß auf ihre Gegner. Zudem haben Marc Hauser und seine Kameraden einen nicht zu unterschätzenden Heimvorteil in Form von zahlreichen Fans, die ihr Team zum Sieg treiben wollen. Beim TSV muss schon alles stimmen, will man in der „Höhle des Löwen“ bestehen. Abhängig von der Aufstellung der eigenen Landesliga-Mannschaft wird man in Steinenbronn mit einem mehr oder weniger schlagkräftigen Team an den Start gehen. Bislang zeigten die Gärtringer beide Gesichter: Mit Personalproblemen nur zu fünft angetreten, erlitt man in Böblingen beim 0:9 Schiffbruch, in Bestbesetzung wurden jedoch auch schon drei Saisonsiege erzielt. Punktgleich mit 6:12 Zählern kommt es nun in Steinenbronn zum Vergleich des Siebten gegen den Achten.

Nachdem sich die TSV-Dritte anfangs der Saison eher nach oben orientierte, gilt es für das A-Klassen-Team nach zuletzt wenig berauschenden Ergebnissen, sich primär nach hinten abzusichern. Der Partie beim VfL Oberjettingen II (Samstag, 17 Uhr, Schwabenhalle) muss dabei ein nicht zu unterschätzender Stellenwert beigemessen werden.

Ganz andere Voraussetzungen bietet die Partie des TSV Gärtringen IV gegen Magstadt II in der Kreisklasse B-Nord. Gärtringen ist Zweiter, musste in neun Spielen bislang erst eine (unglückliche) Niederlage hinnehmen. Der SV Magstadt hat noch eine weiße Weste (18:0 Punkte) und dominierte die Liga zumeist nach Belieben. Gut möglich, dass am Ende beide Teams den Aufstieg in die A-Klasse realisieren werden. In der Gärtringer Rosegger-Halle treffen nun beide Spitzenteams kurz vor dem Vorrundenende aufeinander (Samstag, 18 Uhr).

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