Das Verbandsliga-Derby der Gärtringer Frauen in Böblingen und das Heimspiel der Bezirksliga-Männer gegen die ambitionierte TTG Unterreichenbach-Dennjächt stehen am kommenden Tischtennis-Spieltag aus Sicht des TTV Gärtringen besonders im Blickpunkt. Eher mit einer klaren Sache rechnen die Verbandsklasse-Männer, die im Oberschwäbischen bei Spitzenreiter TTF Altshausen vor einer großen Hürde stehen, sowie die Frauen II, die auf Verbandsklasse-Tabellenführer TSV Herrlingen III treffen.
Ohne Zweifel, der bisherige Saisonverlauf entsprach aus Sicht der Gärtringer Verbandsliga-Frauen nicht den Erwartungen. In der Rückrunde noch sieglos, rutschte das Team um Kapitän Sylke Gärtner mittlerweile auf den vorletzten Platz ab, bereits vier Punkte beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer. Da angesichts der derzeitigen Konstellation damit zu rechnen ist, dass aus der Oberliga ein Team in die württembergische Verbandsliga absteigen wird, darf man im Gärtringer Lager auch nicht darauf hoffen, dass der vorletzte Platz den Ligaerhalt bedeutet. TTV-Nummer vier Katja Stierle: „Sechs Spieltage vor Schluss ist zwar noch nichts verloren, doch es wird schwer. Wir werden auf jeden Fall bis zum Schluss kämpfen und wenn es nicht reichen sollte, dann haben wir wenigstens alles versucht.“ Bereits am Freitag abend um 18:30 Uhr wollen die TTV-Frauen im Böblinger Tischtenniszentrum ihr bestes geben. Die SVB spielt vor allem dann erfolgreich, wenn Neuzugang Evelyn Simon dabei ist. Die Landestrainerin ist seit dieser Saison die neue Nummer eins in Böblingen, kann aber auf Grund ihrer zahlreichen Wochenendtermine nicht immer dabei sein. Im Hinspiel setzte sich die SVB klar mit 8:1 durch, ganz so langweilig soll – zumindest aus Gärtringer Sicht – der Spielverlauf diesmal nicht sein.

Nichts zu verlieren haben die Verbandsklasse-Frauen, die bislang eine tadellose Rückrunde absolvierten, gegen Tabellenprimus TSV Herrlingen III. Gegen drei Teams aus dem direkten Tabellenumfeld wurde gewonnen, das Abstiegsgespenst spukt inzwischen woanders. Somit können Britta Koch, Dorothea Ziegler, Christiane Lay und Sabrina Bossinger unbeschwert in die Partie in der heimischen Peter-Rosegger-Halle (Samstag, 18 Uhr) gehen – und vielleicht gelingt es ja, dem Favoriten um Spitzenspielerin Luella Zimmermann einige Zeitlang Paroli zu bieten. Dass das Team aus dem Bezirk Ulm nicht unfehlbar ist, bewies zuletzt die TG Biberach, die dem Herbstmeister den ersten Zähler in diesem Jahr abknöpfte.

Die Frauen III befinden sich in der Bezirksliga auf Vizemeisterkurs. Um den zweiten Platz zu behaupten, wäre ein Sieg beim Vierten Tischtennis Schönbuch (Samstag, 18 Uhr, Gemeindehalle, In der Röte Weil im Schönbuch) notwendig. Mit Ersatzverstärkung Sandra Jörke sollte dies möglich sein.

Wohl als eines der letzten Teams im Verbandsgebiet starten die Bezirksklasse-Frauen nunmehr in die Rückrunde. Der Tabellendritte um Kapitän Linda Bengel macht am Samstag (16 Uhr, Sonnenberghalle) seine Aufwartung beim Fünften SpVgg Aidlingen II – und dies mit guter Aussicht auf Erfolg.

Einen Ersatzspieler benötigen die Verbandsklasse-Männer, da mit Wolfgang Barwig die etatmäßige Nummer sechs privat verhindert ist. Ob mit Stammbesetzung oder nicht, leichtfallen wird dem TTV die Aufgabe bei Titelfavorit TTF Altshausen (18:30 Uhr, Neue Sporthalle Altshausen) nicht. Das Team um Spitzenspieler Petr Polyak musste zwar in der Hinrunden den sponaten Weggang der bisherigen Nummer eins Peter Skulski verkraften, dürfte für die Liga aber immer noch stark genug sein, um am Ende den Verbandsliga-Aufstieg zu realisieren. Immerhin: Die Oberschwaben scheinen dem TTV in gewisser Weise zu liegen. In der letzten Saison trotzte man dem Favoriten beim dramatischen 8:8 einen Zähler ab, immerhin vier Punkte gelangen den Gärtringern in der Vorrundenpartie. Kapitän Lutz Wolkober: „Wir wollen uns möglichst gut verkaufen.“

Das Bezirksligateam der Gärtringer spielte zuletzt nicht in Höchstform, profitierte in den Partien gegen Kuppingen (9:6) und Böblingen (9:4) allerdings von der Aufstellung der Gegner, die krankheits- und urlaubsbedingt nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Gegen den Tabellenzweiten TTG Unterreichenbach-Dennjächt ist indes nicht damit zu rechnen, dass der Gegner in irgendeiner Form eine Schwäche zeigt. Immerhin wollen die Nordschwarzwälder den Meisterschaftszweikampf mit dem TSV Steinenbronn für sich entscheiden. Am vergangenen Spieltag gegen Aufsteiger TT Altburg (6:9) wurde allerdings die Chance verpasst, die Tabellenführung zu übernehmen. Bleibt abzuwarten, ob die Gärtringer Zweite den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzen kann. In einer Liga, in der zur Zeit jeder jeden schlagen kann, geht auch der TTV nicht chancenlos in die Partie.

Kreisliga-Aufsteiger TTV III hatte in den vergangenen beiden Partien nicht viel zu feiern, immerhin gab es zu Rückrundenbeginn einen Pflichtsieg gegen Schlusslicht TTG Leonberg/Eltingen III. Aufgrund einer verschärften Abstiegsregelung ist das Team um Kapitän Oliver Pfister selbst mit einem ausgeglichenen Punktekonto (13:13) noch nicht aus dem Schneider. Ein wichtiger Schritt nach vorne könnte am Sonntag vormittag gemacht werden, wenn es gelingt, Gastgeber SKV Rutesheim in die Suppe zu spucken (10 uhr, Theodor-Heuss-Turnhalle). Bereits am Samstag (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) trifft die Gärtringer Dritte auf den TSV Steinenbronn II, dem man im Normalfall nicht das Wasser reichen kann.

Die noch notwendigen Punkte zum Verbleib in der Kreisklasse A wollen sowohl der TTV Gärtringen IV als auch Tischtennis Mötzingen II alsbald einfahren. Am Samstag (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) treffen die beiden Gäuteams direkt aufeinander, der Gewinner der Partie ist aus dem Gröbsten raus.
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