Ergebnisse Wochenende 19./20. Oktober 2019:
Frauen-Verbandsliga: TTV Gärtringen I – TSV Herrlingen II 5:8
Männer-Landesklasse: TTV Gärtringen I – VfL Sindelfingen II 9:4
Männer-Kreisliga A-Nord: SV Gebersheim I – TTV Gärtringen III 5:9
Männer-Kreisliga B-Nord: SV Gebersheim II - TTV Gärtringen V 8:8

In der Verbandsliga treten die Tischtennisfrauen des TTV Gärtringen weiterhin auf der Stelle, allerdings konnten beim 5:8 gegen den TSV Herrlingen II durchaus positive Erkenntnisse gewonnen werden. Alles im Lot derweil bei den Landesklasse-Männer, die auch ihr zweites Spitzenspiel binnen sieben Tagen gewannen und in der Liga weiter vorneweg marschieren.

Ullrich Gotsch war im Landesklasse-Spitzenspiel gegen Sindelfingen weder im Doppel noch in seinen Einzeln zu bezwingen

„In der Verbandsliga wird es in diesem Jahr echt schwer für uns“, sagte TTV-Nummer eins Sandra Koberstein während der Partie gegen den TSV Herrlingen II, „wenn wir nicht in Bestbesetzung antreten, sind die Gegner halt meistens eine halbe Klasse stärker als wir.“ Zum Zeitpunkt dieser Aussage lag der TTV gegen die favorisierten Gäste aus dem Blausteiner Stadtteil bereits mit 2:6 im Hintertreffen und es sah wieder einmal nicht danach aus, als ob das TTV-Quartett, das auf Sylke Gärtner und Sandra Jörke verzichten musste, dagegenhalten könnte. Doch entgegen mancher Prognose trumpfte der Aufsteiger noch einmal auf: Christiane Lay gelang es, mit  einem Kraftakt die junge Annika Müller im Zaum zu halten (11:7 im fünften Satz) und, beflügelt von diesem Erfolg, rang sie kurz danach auch noch TSV-Spitzenspielerin Saskia Hamel nieder (11:9, 7:11, 11:6, 8:11, 11:8). Als Sandra Koberstein mit einem Dreisatzerfolg über Annika Müller den Anschluss zum 5:7-schaffte, lag für die Gärtringerinnen sogar ein Unentschieden im Bereich des Möglichen. TTV-Neuzugang Theresa Preston, die am vorderen Paarkreuz einen schweren Stand hat, mühte sich gegen Selina Bollinger nach Kräften, konnte  den Gärtringer Aufwärtstrend allerdings nicht fortsetzen. Die kurzfristig eingesprungene TTV-Nummer vier Sonja Gotsch bilanzierte nach dem 5:8: „Viel hätte in der Tat nicht gefehlt zum Unentschieden, zumal ich mein letztes Einzel schon so gut wie gewonnen hatte. Allerdings haben wir das Spiel schon zu Beginn hergegeben, als wir mit einem 0:2 aus den Doppeln gingen. Da haben wir einige Sätze nur ganz knapp verloren.“ Mit vier Niederlagen ziert der TTV nunmehr das Tabellenende, sollte sich nach diesem respektablen Auftritt allerdings nicht grämen und den kommenden Herausforderungen weiter optimistisch entgegenblicken.

Nach einer knappen Stunde Spielzeit sah es im Landesklasse-Topduell zwischen den Gärtringer Männern I und dem VfL Sindelfingen II nicht nach einem deutlichen Ergebnis aus. Zuerst einmal musste der TTV bei seiner Heimspielpremiere das drohende 0:3 aus den Doppel verhindern. Da sowohl Lutz Wolkober/Glenn Frey trotz diverser Satzbälle als auch das Spitzendoppel mit Tomislav Konjuh und Wolfgang Barwig unterlagen, lastete auf den Schultern von Gerd Jäger und Ullrich Gotsch in der Partie gegen Daniel Stephan und Rainer Stolz schon ein gewisser Druck. Nach einem 1:2-Satzrückstand konnte diesem dann auch Stand gehalten werden, so dass der Anschluss gewährleistet war. Danach folgten zwei Paukenschläge, die den TTV vorentscheidend in Front brachten. Weder der Fünfsatzerfolg von Lutz Wolkober über VfL-Nummer eins Petr Machulka noch das 3:1 von Ullrich Gotsch gegen Martin Finkbeiner hatten die Gärtringer auf der Rechnung. Überhaupt präsentierten sich Lutz Wolkober und Ullrich Gotsch, zusammen mit Gerd Jäger, als die Hauptstützen ihrer Mannschaft, die in den Einzeln das Maximum von sechs Spielen ergatterten. Das zwischenzeitliche 1:11 von Jäger im dritten Durchgang gegen Martin Goihl wurde gelassen akzeptiert. „Nach zwei starken Sätzen ging mir einfach die Puste aus, da musste ich kurz mal in den Relax-Modus schalten“, begründete Jäger seinen kurzzeitigen Aussetzer. Beim Stand von 6:3 musste nur noch Tomislav Konjuh im Spitzeneinzel dem Tschechen Petr Machulka gratulieren. Kapitän Lutz Wolkober, in den vergangenen Wochen beruflich enorm eingespannt, machte mit dem 11:9 im fünften Durchgang gegen Linkshänder Daniel Bacher den umjubelten 9:4-Gesamtsieg perfekt, der die souveräne Verteidigung der Tabellenführung zur Folge hatte. Sindelfingens Rainer Stolz ist sich sicher, dass der Landesliga-Absteiger in diesem Jahr nur schwerlich von der Spitze zu verdrängen sein wird: „Im Prinzip können sich die Gärtringer nur selbst schlagen, wenn sie nicht wieder mit vielen Ersatzleuten antreten müssen. Sie haben sich den Abstieg ja irgendwie auch selbst eingebrockt.“

Gleich für zwei Gärtringer Teams ging es am Sonntagvormittag in den Leonberger Stadtteil Gebersheim. Mit der ersten Mannschaft des SVG galt es für die Gärtringer Dritte, einen ebenfalls noch ungeschlagenen Mitkonkurrenten in der Kreisliga A-Nord auf Distanz zu halten. Trotz des Fehlens von Kapitän Thomas Fink und Teilzeitkraft Michael Gakstatter gelang dies beim 9:5 in beeindruckender Manier. Jürgen Lay gewann am Spitzenpaarkreuz beide Einzel und baute seine Saisonbilanz ebenso auf 7:0 Spiele aus wie Oliver Pfister, der sich am mittleren Paarkreuz als Bank erwies. Neben den beiden agierten auch noch Michael Breitmeyer und Michael Urbanek tadellos.

Die Männer V freuten sich beim SV Gebersheim II über den ersten Punktgewinn in der Kreisliga B-Nord. Zwischenzeitlich mit 1:4 in Rückstand, bewies der TTV Moral und erkämpfte sich durch Patrik Bachman (2), Andreas Ott (2), Patrick Fritz (2) und Alexander Steiner das verdiente Unentschieden, das im Abstiegskampf weiter Selbstvertrauen geben sollte.


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