Das ist eine Bilanz, die sich wahrlich sehen lassen kann. Die Tischtennis-Aktiven im TSV Gärtringen können auf eine insgesamt recht positive Vorrunde zurück blicken. Von den elf an den Start gegangenen Teams dürfen sich deren sechs noch berechtigte Aufstiegshoffnungen machen. Einzig die Männer III in der Kreisliga haben noch Nachholbedarf beim Punkten. Der Vorrundenrückblick.
Ob der Abstieg der Frauen I aus der Verbandsliga im vergangenen Jahr nur ein Betriebsunfall war und der TSV in der Lage ist, diese Scharte umgehend wieder wett zu machen, kann nach Abschluss der Verbandsklasse-Vorrunde noch nicht beantwortet werden. Zwar stehen die Gärtringerinnen mit 16:2 Zählern ungeschlagen an der Tabellenspitze, Hauptkonkurrent SV Böblingen erwies sich bislang jedoch als hartnäckiger Widersacher im Titelrennen. Im direkten Vergleich gegen das junge Böblinger Team hatte der TSV mit 8:5 die Nase vorn, zwei Punkte blieben indes in den Partien gegen Schwenningen und Untergröninten auf der Strecke. Spitzenspielerin Sandra Ryll war fünf Mal mit von der Partie und hatte mit ihrer 10:2-Quote am Spitzzenpaarkreuz großen Anteil am Erringen der Herbstmeisterschaft. Aber auch Silvia Kuhnle-Hartmann (13:5), Sandra Jörke (8:10), Britta Koch (9:3) sowie die beiden Neuzugänge Sylke Gärtner (7:4) und Katja Stierle (7:3) enttäuschten nicht. Viel deutet bereits jetzt auf einen finalen Showdown im Kampf um den Titel am 18. April 2009 zwischen dem TSV und der SVB hin.
Die Landesliga-Frauen II befinden sich hinter Herbstmeister VfL Sindelfingen II in Lauerstellung, können bei Zählern Rückstand im Titelrennen aber noch entscheidend vorankommen. Schade, dass ausgerechnet gegen den abstiegsbedrohten TTC Mühringen zwei Punkte auf der Strecke blieben. Britta Koch erwies sich wieder einmal als wertvolle Stütze für den Verein, da sie neben ihren Auftritten in der ersten Mannschaft auch in der Landesliga glänzte. Mit einer 15:2-Quote im Einzel war sie zweitbeste Spielerin in der Liga. Katja Stierle verlor nur einmal (7:1), außerdem bilanzierten Sabrina Bossinger mit 7:6, Nadine Sutter 4:7, Birgit Rinderknecht 2:9 und Susanne Ott 8:3.
Die Frauen III haben gute Karten, die Bezirksklasse nach langer Zugehörigkeit endlich einmal nach oben zu verlassen. In der überschaubaren Sechserliga kam der TSV am besten durch und möchte sich nunmehr in der Rückrunde den Angriffen der Konkurrenz erwehren. Christiane Lay (4:0) und Martina Pertsch (8:0) blieben ungeschlagen, desweiteren steuerten Susanne Ott (5:1), Jutta Abbing (2:3) und Sylvia Bögel (5:2) zahlreiche Punkte für ihr Team bei.
Die Männer I blicken auf ihre bislang beste Halbrunde in der Landesliga zurück, stehen punktgleich mit Tabellenführer TTC Mühringen ganz weit oben. Nur die Partie gegen Verbandsklasse-Absteiger TSV Betzingen ging verloren, ansonsten waren sehenswerte Auftritte an der Tagesordnung. Gerd Jäger spielte am Spitzenpaarkreuz (11:8) eine überragende Vorrunde. Eine der Stärken des Teams ist jedoch die Ausgeglichenheit, die sich in den Bilanzen aller Spieler abbildet: Ralph Pfister 8:11, Ullrich Gotsch 11:7, Lutz Wolkober 12:5, Eberhard Schöffler 3:3, Jürgen Bögel 8:4 und Hans-Peter Werum 9:4.
Abgestiegen aus der Landesliga, mussten die Männer II vor Beginn der Saison personell umstellen - und kamen in der ersten Saisonhälfte nicht so recht in Tritt. Zuweilen befand sich das Team um Kapitän Wolfgang Barwig (9:7) sogar auf einem Abstiegsplatz in der Bezirksliga. Erst an den letzten beiden Spieltagen wurde dank zweier Siege erst einmal durchgeatmet. Das letzte Wort im Abstiegskampf ist noch lange nicht gesprochen, der TSV muss weiterhin auf der Hut sein. Für den TSV II spielten neben Barwig noch Hans-Peter Werum (4:1), Thomas Holzapfel (6:10), Martin Scheuerle (4:10), Andreas Dannwolf (8:5), Michael Urbanek (0:8) und Oliver Pfister (2:9).
Die Männer III wussten, dass sie vor einer schweren Kreisliga-Saison stehen würden. Dass es in der ersten Saisonhälfte jedoch nur zu einem Sieg in neun Partien reichte, hätte man im Gärtringer Lager dann doch nicht erwartet. In der Rückrunde will man mit der einen oder anderen Personalveränderung versuchen, dem Abstiegsgespenst noch ein Schnippchen zu schlagen. Abteilungsleiter Jürgen Lay war mit einer 11:7-Quote am vorderen Paarkreuz der mit Abstand beste Gärtringer.
Bei den Männern IV in der A-Klasse war Bruno Beller (14:2) der Garant für das gelungene Abschneiden. Mit 11:7 Zählern und Platz vier befindet sich der TSV sogar noch in Reichweite zur Aufstiegsrelegation. Mit Michael Breitmeyer (12:3) und Matthias Greulich (9:4) erspielten sich zwei weitere Akteure positive Quoten.
A-Klassen-Aufsteiger Gärtringen V blickt auf eine kuriose Halbserie zurück. Erst wurden vier Siege gefeiert, die die Tabellenführung zur Folge hatten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die ersten vier Gegner allesamt Abstiegskandidaten sind. Die weiteren Partien gingen verloren, das Fazit zur Winterpause (Platz 6, 8:10 Punkte) kann sich für Kapitän Wolfgang Lange (8:10) und seine Mannen dennoch sehen lassen. Andreas Ott und Jürgen Häffner (6:1) harmonierten wieder einmal gut im Doppel.
Die Männer VI in der B-Klasse haben zwar ein ausgeglichenes Punktekonto (10:10), haben bei drei zu ermittelnden Absteigern aber ihre Schäfchen keineswegs im Trockenen. Alexander Steiner (10:5), Rudi Rahm (9:3) und Michael Gross (8:7) punkteten am fleißigsten.
Die Männer VII mit den beiden 69-jährigen Routiniers Manfred Gotsch (11:5) und Karl-Heinz Schuler (10:5) sowie ihrem langjährigen Mannschaftsführer Hermann Schulze-Schölling, der vier Jahre jünger ist (9:3), ist auf Aufstiegskurs in der C-Klasse für Viererteams. Einzig die Herrenberger Fünfte brachte dem TSV eine Niederlage bei.
Erstmals in der Geschichte der Tischtennis-Abteilung wurde ein Senioren-Team (über 40 Jahre) zum Punktspielbetrieb gemeldet. In den sechs Begegnungen, von denen nur eine verloren wurde, setzte Mannschaftsführer Thomas Holzapfel gleich dreizehn Spieler und Spielerinnen ein. Britta Koch zeigte sich dabei mit vier Partien als besonders engagiert, aber auch Jürgen Bögel, Hans-Peter Werum, Karl-Heinz Ardelt, Katja Stierle, Charly Koch und Matthias Greulich (je 2) hatten Spaß am zusätzlichen Punktspielstress.