Ergebnisse 3. Spieltag 2009/2010
Samstag/Sonntag 10./11. Oktober 2009
Frauen-Verbandsklasse TG Biberach I – TSV Gärtringen II 8:4
Frauen-Bezirksliga TSV Gärtringen III – SpVgg Aidlingen I 8:4
Männer-Landesliga SV Tübingen I – TSV Gärtringen I 4:9
Männer-Bezirksliga SV Glatten I – TSV Gärtringen II 9:4
Männer-Kreisklasse A-Süd TSV Gärtringen III – SpVgg Weil im Schönbuch I 9:4
Männer-Kreisklasse A-Nord TSV Höfingen II – TSV Gärtringen IV 6:9
Männer-Kreisklasse B-Nord TSV Gärtringen V – TSV Malmsheim I 3:9
Männer-Kreisklasse B-Süd TSV Waldenbuch II – TSV Gärtringen VI 6:9
Männer-Kreisklasse C-Mitte (4er) SV Magstadt III – TSV Gärtringen VIII 7:0
Bezirkspokal TSV Gärtringen VII – TT Mötzingen III 4:1
8:4 und 9:4 waren die Standardergebnisse, die sich Gärtringens Aktiventeams am Wochenende auf Verbandsebene erspielten. Dabei fiel das Ergebnis nicht immer zu Gunsten des TSV aus. So mussten die Verbandsklasse-Frauen im Duell beim Aufsteiger TG Biberach einen ersten Rückschlag hinnehmen. Freude hingegen bei den Landesliga-Männern: Der Sieg beim SV Tübingen fiel unerwartet deutlich aus.
Sally Bögel (Foto) gelang mit den Frauen III ein starker Saisonstart.
An Sabrina Bossinger lag es nicht, dass Verbandsklasse-Neuling TSV Gärtringen II bei der TG Biberach die erste – und zugleich empfindliche – Saisonniederlage einstecken musste. Die 27-jährige Übungsleiterin der Gärtringer Tischtennis-Jugend setzte sich mit ihrem schnittreichen Spiel bei den Biberacher Damen durch, gewann beide Einzel und an der Seite von Britta Koch auch das Eingangsdoppel. Vor allem ihr Auftritt gegen Biberachs Nummer eins Renate Rist, die in der Vorsaison mit 29:4 Einzeln in der Landesliga gläntze, war aller Ehren wert. Man nehme noch den glatten Dreisatzsieg von Christiane Lay über Biberachs Nummer drei Kathrin Hagel hinzu und kommt dann auf letztendlich vier gewonnene Partien, die zu wenig waren, um bei der Turngemeinde Biberach etwas zu reissen. Mit 1:3 Zählern kann der TSV lediglich von einem durchwachsenen Saisonstart sprechen. Die Konzentration sollte nun auf das Bezirksderby gegen den VfL Sindelfingen II gerichtet werden, der dritte von insgesamt vier Aufsteigern macht am 24. Oktober seine Aufwartung in Gärtringen.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Bossinger – Rist 11:8, 11:9, 7:11, 11:6; Koch – Bollinger 6:11, 11:13, 8:11; Koch – Rist 5:11, 6:11, 6:11; Bossinger – Bollinger 7:11, 11:7, 11:6, 11:3.
Etwas verspätet starteten die Frauen III des TSV in die Bezirksliga-Saison. Doch der Auftakt gelang. Im Nachbarschaftsderby mussten die Gäste von der SpVgg Aidlingen beim 4:8 die Zähler in Gärtringen lassen. Allerdings profitierte der TSV vom Fehlen von Anja Hänsel. Die Nummer eins der Aidlingerinnen, die vor einigen Jahren selbst in Gärtringen aktiv am Tisch stand, weilte im Urlaub. Diesen Umstand wussten die Gärtringerinnen auszunutzen. Erst recht, nachdem zwei umkämpfte Doppel nach jeweils fünf Sätzen an den TSV gingen. Susanne Ott entpuppte sich als Punktegarant, sie holte das Maximum an drei Einzelsiegen. Als es beim Stand von 5:4 noch einmal eng wurde, war zudem Verlass auf Sylvia Bögel und Jutta Abbing, die ihr Team endgültig auf die Siegerstraße brachten.
„Zu Beginn sah es nicht an einem Sieg für uns aus, dann trumpften wir in der vorentscheidenden Phase jedoch auf und ließen am Ende nichts anbrennen.“ So lautete das Resümee von Mannschaftsführer Ullrich Gotsch nach dem vielleicht etwas zu hoch ausgefallenen 9:4 der Landesliga-Männer beim SV Tübingen. Mit 1:3 lag der TSV bei den Unistädtern zurück, nachdem lediglich das Gärtringer Paradedoppel Jäger/Schöffler punktete. Gotsch/Wolkober mussten dabei ein schon gewonnen geglaubtes Doppel gegen Ebert/Kroll noch abgeben. Dann verlor Ralph Pfister den ersten Satz und Lutz Wolkober lag ebenfalls sehr hoch im Rückstand. Doch just in diesem Moment wurde die Wende eingeleitet. Beide TSV-Akteure rissen ihre Partie noch herum, Pfister gewann gegen Bernd Hüttner und Wolkober behielt gegen Tobias Arnold ebenso die Oberhand. Fortan hatte der TSV Oberwasser, setzte sich jedoch auch auf Grund der spielerischen Qualität durch. Gerd Jäger gewann am Spitzenpaarkreuz gegen Bernd Hüttner, Ullrich Gotsch holte genau wie Lutz Wolkober zwei Zähler am mittleren Paarkreuz und Eberhard Schöffler erwies sich an Postion fünf wieder einmal als eine Bank. Das beste Spiel des Abends lieferte sich indes Ralph Pfister mit Igor Bazilyuk. Nicht zum ersten Mal beharkten sich der 34-jährige Gärtringer und der dreizehn Jahre ältere, aber immer noch äußerst agile Russe mit langen Ballwechseln. In beeindruckender Manier erwehrte sich Pfister den Angriffen von Bazilyuk, in dem er in Halbdistanz agierend wie eine Wand alle Bälle auf den Tisch zurückbeförderte. Nach fünf Sätzen in einer sehenswerten Partie bewies Pfister den längeren Atem. Ullrich Gotsch: „Ich habe Ralph noch nie so gut spielen sehen.“ Nach diesem Auswärtserfolg scheint der TSV gewappnet für das Spitzenspiel in der kommenden Woche gegen Titelfavorit SV Böblingen.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Jäger – Bazilyuk 11:6, 10:12, 11:6, 7:11, 9:11; Pfister – Hüttner 10:12, 12:10, 11:8, 11:7; Pfister – Bazilyuk 11:7, 11:9, 3:11, 8:11, 11:6; Jäger – Hüttner 11:8, 11:7, 8:11, 11:7.
Die Bezirksliga-Männer haben – wie schon in der Vorwoche gegen Birkenfeld – auch beim SV Glatten den Start total verschlafen. Nicht nur, dass die drei Doppel in die Binsen gingen, auch in den Einzeln brachte die TSV-Zweite anfangs kein Fuß auf den Boden. Erst als beim Stand von 0:6 (!) die Chancen auf ein Erfolgserlebnis bereits auf den Nullpunkt gesunken waren, wachten die Gärtringer auf. Thomas Holzapfel, Jürgen Lay und im weiteren Verlauf Wolfgang Barwig und Jürgen Bögel sorgten für Ergebniskosmetik, die nicht einkalkulierte 4:9-Schlappe bei den Schwarzwäldern ließ sich indes nicht mehr vermeiden. Es scheint, dass ab sofort der Abstiegskampf beim TSV begonnen hat.
Weiterhin auf der Welle des Erfolgs schwimmen die Männer III, die drauf und dran sind, ihr Saisonziel „Rückkehr in die Kreisliga“ zu verwirklichen. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg. Jedenfalls gelang der Saisonstart mit 6:0 Punkten. Die Gäste aus Weil im Schönbuch gewannen zwar hin und wieder ein Spiel, mussten aber letztendlich die Stärke des TSV anerkennen. Die ersten Niederlagen im Einzel setzte es für Bruno Beller, dafür sprang Kapitän Karl-Heinz Ardelt am Spitzenpaarkreuz in die Bresche. Stark vor allem sein Auftritt beim Fünfsatzsieg über Frank Poppe, die unangefochtene Weilemer Nummer eins. Andreas Vogel und Thomas Fink steuerten zudem am mittleren Paarkreuz das Maximum an vier Zählern bei.
Die Männer IV (A-Klasse Nord) entführten beim TSV Höfingen II mit 9:6 beide Zähler, ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand nicht einschüchtern. Matthias Greulich und Charly Koch holten am hinteren Paarkreuz vier Zähler, zudem blieb Markus Siehr ungeschlagen. Eines der kuriosesten Doppel lieferten Daniel Decker und Markus Siehr ab. Mit 0:8 lagen die beiden im fünften Satz gegen Weiß/Wolf im Rückstand – und machten danach elf Punkte in Serie zum 11:8-Satz- und Spielgewinn.
Der TSV Malmsheim ist eines der besten Teams in der Nordgruppe der B-Klasse. Dies musste die Gärtringer Fünfte beim 3:9 neidlos anerkennen. In den Doppeln war der TSV jedoch besser, ging durch Erfolge von Warth/Häffner und Ebner/Notter mit 2:1 in Führung. Zu mehr als einem Einzelsieg durch Alexander Pertsch reichte es dann allerdings nicht.
In der Kreisklasse B-Süd fuhr die TSV-Sechste einen wichtigen Auswärtssieg ein. Mit 9:6 gewannen Alexander Steiner, Manfred Lang, Wolfram Schmid, Rudi Rahm, Hermann Schulze-Schölling und Michael Barwig beim TSV Waldenbuch II.
Die Männer VII stehen im Achtelfinale des Bezirkspokals. Manfred Gotsch, Karl-Heinz Schuler und Hermann Schulze-Schölling setzten sich mit 4:1 gegen die Mötzinger Dritte durch. Das Doppel Gotsch/Schuler sorgte für die Vorentscheidung, als sie sich nach zwei verlorenen Sätzen noch mit 6:11, 7:11, 11:8, 11:2, 13:11 gegen Schlayer/Witzke durchsetzten.
Recht schnell war bei den Männern VIII in Magstadt (Kreisklasse C-Mitte) die Messe gelesen. Thomas Mummert und Co. gewannen zwar sechs Sätze, dennoch ereilte ihnen beim 0:7 die Höchststrafe.