Nur noch anderthalb Monate, dann stehen die Meister, Auf- und Absteiger in den diversen Spielklassen auf Verbands- und Bezirksebene fest. Auch bei den Aktiventeams des TSV Gärtringen fallen in den nächsten Wochen die Entscheidungen – die in diesem Jahr hauptsächlich in den unteren Regionen der Ligen anstehen. So beispielsweise bei den Verbandsklasse-Frauen und den Bezirksliga-Männern, die am Wochenende fast schon zum Siegen gezwungen sind.
Die TSV-Frauen II mit Neuzugang Dorothea Ziegler haben in der Rückrunde mit sehenswerten Darbietungen aufhorchen lassen. Leider wurde dies nicht immer mit Punkten belohnt. So unterlag man am vergangenen Samstag nach starker, kämpferischer Leistung dem Tabellenführer TG Biberach mit 4:8 – und die Chancen auf ein Unentschieden waren durchaus gegeben. Im gut zweihundert Kilometer entfernten Amtzell (bei Wangen im Allgäu) steht der TSV nun vor einer wichtigen Partie. Punkten die Gärtringerinnen, ist zumindest Platz sieben wieder in greifbarer Nähe – und der reicht unter Umständen zum Klassenerhalt. Verliert man, dürfte das einjährige Gastspiel für den Aufsteiger demnächst beendet sein. Verrückt machen lassen will man sich im Gärtringer Lager deswegen nicht, auch wenn man auf die Dienste von Britta Koch verzichten muss, die beruflich verhindert ist. Spielbeginn in der Amtzeller Turn- und Festhalle ist am Sonntag um 11 Uhr.
Auch die Frauen III sind Aufsteiger, sie bereicherten in den letzten Monaten die Bezirksliga und hätten um ein Haar um den Titel mitspielen können. Drei Spieltage vor Schluss beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Bad Liebenzell jedoch vier Punkte, was wohl nicht mehr wettzumachen ist. Am Samstag um 18 Uhr geht es nach Klosterreichenbach. Wirft man einen Blick auf die Tabelle, treffen hier zwei Teams aufeinander, die angesichts ihrer Situation in der Liga unbeschwert aufspielen können.
Dies trifft nicht auf den Gärtringer Gegner in der Bezirksklasse zu. Der VfL Sindelfingen IV ist Tabellenführer und möchte aufsteigen, demzufolge muss ein Sieg gegen die Gärtringer Vierte her. Dann würden im Lager des VfL die Sektkorken knallen. Linda Bengel und ihre Kameradinnen wollen hier entgegenwirken, die Gärtringer Youngsters dürfen sich dabei an den routinierten VfL-Damen mit ihren zum Teil unberechenbaren Noppenbelägen die Zähne ausbeissen (Samstag, 18 Uhr, Sommerhofenhalle).
Gelegenheit zum doppelt punkten besteht für die Landesliga- und Bezirksliga-Männer, beide treffen auf das jeweilige Schlusslicht ihrer Liga. In der Landesliga ist der TSV Nusplingen II in der Rolle der „Schießbudenfigur“, es setzte vierzehn Niederlagen in Serie. Die Gärtringer Männer sind aktuell Zweiter und wollen diese Platzierung möglichst auch am Saisonende innehaben. Dementsprechend konzentriert wird Ullrich Gotsch mit seinem Team zu Werke gehen (Samstag, 20 Uhr, Turn- und Festhalle Nusplingen).
In der Bezirksliga ist es der TTC Ottenbronn II, der punktlos das Tabellende ziert. Keine Frage, die Schwarzwälder erlebten in den vergangenen Jahren schon bessere Zeiten. Da die Männer II eine bislang eher durchwachsene Rückrunde absolvierten und zudem noch lange nicht gesichert sind, werden Wolfgang Barwig & Co. bemüht sein, im Heimspiel (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) erst gar keine Spannung aufkommen zu lassen.
Bereits am Freitag abend wird das Punktspielwochenende mit zwei Heimspielen (jeweils 20 Uhr) eingeleitet. Die Männer IV könnten mit einem Erfolg in der A-Klassen-Partie über den TSV Eltingen III den Kampf um den Klassenerhalt wieder offener gestalten. Parallel spielen die Senioren, die im zweiten Jahr ihres Bestehens Meister in der Bezirksklasse werden wollen. Hierbei ist ein Sieg gegen die Oldies von der SpVgg Weil der Stadt Pflicht.
Die Männer VI, die in der B-Klasse beim Dritten TTC Breitenstein Farbe bekennen müssen, und die Männer VIII, die bei C-Klassen-Konkurrent SpVgg Renningen IV nicht leer ausgehen wollen, runden das umfangreiche Programm der TSV-Teams ab.