Die Peter-Rosegger-Halle, Domizil der Gärtringer Tischtennis-Abteilung, stößt am Samstag an ihre Kapazitätsgrenzen. Dann nämlich, wenn fünf Heimspiele der Aktiventeams zur Austragung kommen. Auf Verbandsebene müssen die Männer I und die Frauen II in der Landesliga hingegen auswärts antreten.
Was die Landesliga-Frauen des TSV Gärtringen an den ersten vier Spieltagen präsentierten, war aller Ehren wert. Vier Siege, dazu ein souveränes Spielverhältnis von 32:9, die Konkurrenz kann nur schwerlich Schritt halten mit den gut harmonierenden Gärtringerinnen. Nun wartet in mancher Hinsicht eine echte Herausforderung auf den Tabellenführer. Der TTC Mühringen ist für seine Heimstärke bekannt. Die kleine Halle, die eher einer ehemaligen Amtsstube gleicht und nur für zwei Tische Platz gebietet, ist durchaus gewöhnungsbedürftig. Hinzu kommt, dass es sich um ein doch eher unliebsames Spiel am Sonntag vormittag handelt. Das TSV-Quartett sollte sich ausgeschlafen präsentieren, um dem Team mit der starken Michaela Kohler am Ende zwei Punkte zu entreissen. Gespielt wird am Sonntag ab 11 Uhr in der Mühringer Turnhalle.
Die Bezirksliga-Frauen haben zuletzt die Kurve gekriegt, als bei TT Klosterreichenbach der erste Saisonsieg eingefahren wurde. Gegen den TTC Lützenhardt II, den dritten Gegner aus dem Schwarzwald in Folge, will das Team um Käptin Sylvia Bögel nun nachziehen. Im Falle eines Sieges könnte sich die TSV-Dritte im vorderen Mittelfeld einnisten.
Zur gleichen Zeit, am Samstag ab 18 Uhr, spielen die Bezirksklasse-Frauen gegen die SpVgg Weil der Stadt. Das Gärtringer Team, das mit einem Altersdurchschnitt von knapp 18 Jahren in die Saison startete, musste im ersten Punktspiel gegen Titelaspirant Aidlingen Lehrgeld bezahlen. Die recht deutliche Schlappe ist jedoch schon wieder Schnee von gestern, gegen die deutlich älteren Damen aus der Keplerstadt wollen Linda Bengel & Co. nun in eigener Halle Schritt halten.
Ullrich Gotsch zeigte sich zuletzt sehr zufrieden, als er nach der augenblicklichen Situation in der Landesliga gefragt wurde. Mit zwei gewonnenen Partien aus drei Spielen gegen namentlich hochkarätige Konkurrenz befindet sich der Vorjahres-Vizemeister im Soll. Die 4:2 Punkte bekommen jedoch erst dann die richtige Wertigkeit, wenn auch beim TV Oberhaugstett (Samstag, 19:30 Uhr, Sporthalle Neubulach) nicht verloren wird. Keine leichte Aufgabe für den TSV, der auf ein ähnlich ausgeglichenes Team trifft. Leistungsträger beim TVO sind derzeit Ralf-Georg Kalmbach und Harald Baitinger. Gelingt es, gegen diese beiden Angriffsspieler zu punkten, stehen die Chancen auf den dritten Sieg in Folge recht gut. Als
die Gärtringer Zweite sich in der letzten Saison auf den Weg nach Schönmünzach machte, kam sie nicht an der Halle an. Mit dem Wagen landete man auf eisglatter Fahrbahn im Straßengraben, an Tischtennis war da nicht mehr zu denken. Im Januar zum Rückrundenauftakt dürfen es die Gärtringer noch einmal probieren. Erst einmal kommen die Schönmünzacher jedoch ins Gäu (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Der SSV mit seinen Spitzenspielern Fabian Frey und Andrzej Kaim ist klarer Favorit, der TSV II dürfte in der momentanen Verfassung vornehmlich auf Schadenbegrenzung aus sein. Zu tief ist noch die Wunde nach dem 4:9 bei Aufsteiger TV Calmbach II. Oder ist bei den angeschlagenen Gärtringern mit einer „Jetzt erst recht“-Einstellung vielleicht doch etwas drin?
In den B-Klassen Nord und Süd hoffen zwei weitere TSV-Teams auf Erfolgserlebnisse. Die Männer IV (6:0 Punkte) müssen beim SKV Rutesheim III (4:2) auf der Hut sein, die sechste Mannschaft hofft gegen Waldenbuch II auf den zweiten Saisonsieg. In der C-Klasse könnte sich die TSV-Siebte im Falle eines Auswärtssiegs beim TTC Breitenstein II weit nach vorne pirschen. Die Männer VIII (6:0 Punkte) befinden sich bereits an der Tabellenspitze und wollen diese beim SV Magstadt III (1:5) verteidigen. Last but not least stehen die Senioren bereits am Freitag abend vor einer machbaren Heimaufgabe gegen die SpVgg Weil der Stadt (20 Uhr).