Ergebnisse 6. Rückrunden-Spieltag 2010/2011
Frauen-Verbandsklasse SC Staig I - TSV Gärtringen I 0:8
Frauen-Landesliga TSV Gärtringen II – TTC Mühringen I 8:1
Frauen-Bezirksklasse TSV Gärtringen IV – SpVgg Aidlingen II 7:1
Männer-Landesliga VfL Sindelfingen I – TSV Gärtringen I 5:9
Männer-Kreisklasse A-Süd TT Mötzingen II – TSV Gärtringen III 2:9
Männer-Kreisklasse B-Nord TSV Gärtringen IV – SpVgg Aidlingen III 9:1
Männer-Kreisklasse B-Süd TSV Gärtringen VI – SV Rohrau II 3:9
Männer-Kreisklasse C-Nord TSV Gärtringen VIII – TSV Weissach II 7:4
Senioren-Bezirksklasse TSV Gärtringen I – SKV Rutesheim I 7:1
Und wieder unternahmen Gärtringens Verbandsklasse-Frauen einen Schritt in Richtung Meisterschaft. Durch ein klares 8:0 bei Schlusslicht SC Staig verteidigte der TSV die Tabellenführung und nimmt weiter Kurs in Richtung Verbandsliga. Auch die Landesliga-Frauen hatten wenig Mühe und unterstrichen ihre Aufstiegsambitionen durch einen klaren Erfolg über den TTC Mühringen. Das Erfolgswochenende der Gärtringer komplettierten die Landesliga-Männer um Eberhard Schöffler (Foto), die das Bezirksderby beim VfL Sindelfingen mit 9:5 gewannen.
Sollten die Gärtringer Verbandsklasse-Frauen auch in den restlichen Partien der Rückrunde so souverän auftreten wie sie es nunmehr beim Schlusslicht SC Staig taten, stehen die Chancen gut, am Ende der Saison gegenüber dem direkten Konkurrenten VfL Sindelfingen II die Nase vorn zu haben. Allerdings blieben die Gastgeber aus dem Bezirk Ulm auch den Beweis ihrer Verbandsklasse-Tauglichkeit schuldig. In gerade einmal 75 Minuten gewann der TSV in der Aufstellung Jennifer Gakstatter, Heike Seyboth, Sandra Ryll und Sylke Gärtner beim Aufsteiger. Somit geht der Zweikampf mit dem VfL Sindelfingen, der gegen den TSV Untergröningen ebenfalls hoch mit 8:1 gewann, in die nächste Runde. Beide Teams marschieren mit jeweils zwei Minuspunkten souverän durch die Lage, der Vorsprung auf den Tabellendritten beträgt bereits beachtliche neun Punkte. Ohne Zweifel: Die beiden einzigen Vertreter aus dem Bezirk Böblingen hätten uneingeschränkt den Aufstieg in die Verbandsliga verdient. Nur schade, dass am Ende der Spielzeit eines der beiden Teams in die Röhre gucken wird.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Seyboth – Fink 11:9, 11:7, 11:7; Gakstatter – N. Kittelberger 11:7, 11:5, 7:11, 11:3; Gakstatter – Fink 11:8, 11:8, 11:6; Seyboth – N. Kittelberger 12:10, 11:4, 11:4.
Das gleiche Bild stellt sich eine Klasse tiefer in der Landesliga dar: Der TSV Gärtringen II und die TG Schömberg nahmen sich in den direkten Duellen gegenseitig die Punkte ab und haben die Konkurrenz jederzeit im Griff. Jedoch wird auch hier am Ende nur ein Team den Aufstieg bejubeln dürfen. Die besseren Karten haben die Gärtringerinnen, die das bessere Spielverhältnis aufzuweisen haben. Am Wochenende war im Fernduell um die Meisterschaft kein Unterschied auszumachen. Während die Schömberger Frauen mit 8:1 gegen Eningen II gewannen, wurde der TSV mit demselben Ergebnis seiner Favoritenrolle gegen den Fünften TTC Mühringen gerecht. Lediglich Christiane Lay fand am Spitzenpaarkreuz gegen Melanie Schmidt ihren Meister. Knapp wurde es noch bei Sabrina Bossinger und später bei Christiane Lay, die jedoch jeweils im fünften Satz ihre Partie noch nach Hause schaukelten. Im Gegensatz zur Hinrunde klappte es diesmal auch mit den Doppeln. Ziegler/Koch und Lay/Bossinger sorgten zu Beginn für eine beruhigende 2:0-Führung. Danach fuhr der TSV den insgesamt ungefährdeten Heimsieg ein.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Ziegler – Kohler 2:11, 11:4, 11:9, 11:9; Lay – Schmidt 7:11, 5:11, 11:13; Ziegler – Schmidt 7:11, 11:8, 11:8, 11:9; Lay – Kohler 11:8, 6:11, 15:13, 3:11, 11:8.
In der Bezirksklasse absolvierten Gärtringens Frauen IV ihre letzte Heimpartie in dieser Saison. Gegner war die SpVgg Aidlingen II, die gegen das junge TSV-Team letzten Endes chancenlos war. Sarah Zimmermann, Elisabeth Pischel sowie die Bengel-Schwestern Linda und Julia gewannen mit 7:1 – am Ende wird wohl wie im Vorjahr die Vizemeisterschaft herausspringen. In diesem Jahr war zweifelsohne mehr drin, wenn da nicht die unerwartete Niederlage gegen Weil der Stadt negativ zu Buche stehen würde.
Spannend und sehenswert zugleich war das Landesliga-Derby der TSV-Männer I bei Aufsteiger VfL Sindelfingen. Im prestigeträchtigen Vergleich schenkten sich beide Mannschaften nichts, das glücklichere Ende hatte indes mit 9:5 der TSV. Dabei sah es anfangs aus Gärtringer Sicht gar nicht so gut aus. Zwei Doppel gingen verloren und Ullrich Gotsch unterlag gegen Petr Machulka, den tschechischen Spitzenspieler in Reihen des VfL Sindelfingen. Dabei lieferte Gotsch eine der besten Partien seit langem ab. Die ersten beiden Durchgänge gewann er gegen den Favoriten und auch im vierten Satz bei einer zwischenzeitlichen 7:4-Führung war der Gärtringer auf Kurs. Doch der ehemalige Donzdorfer Oberliga-Spieler riss die Partie noch an sich. Unbeeindruckt vom 1:3-Rückstand fand der TSV aber schnell wieder in die Partie zurück. Ingo Gotsch, Eberhard Schöffler, Gerd Jäger, Jürgen Bögel und Lutz Wolkober gewannen fünf Einzel in Serie zur 6:3-Führung. Vor allem Ingo Gotsch und Jürgen „Schisch“ Bögel zeigten dabei Nervenstärke, als sie ihre Einzel gegen Matthias Finkbeiner und Martin Goihl mit 11:9 im entscheidenden fünften Satz für sich entschieden. Nach einem kleinen Sindelfinger Hoch am Spitzenpaarkreuz machten abermals Gerd Jäger, der in dieser Saison noch ungeschlagene Eberhard Schöffler und Lutz Wolkober den neunten Saisonsieg für den TSV perfekt. Verdienter Lohn ist der Sprung auf Rang zwei.
Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Ullrich Gotsch – Machulka 11:5, 11:8, 4:11, 8:11, 6:11; Ingo Gotsch – Matth. Finkbeiner 5:11, 11:4, 14:12, 1:11, 11:9; Ingo Gotsch – Machulka 4:11, 6:11, 4:11; Ullrich Gotsch – Matth. Finkbeiner 11:13, 11:6, 7:11, 8:11.
Die Männer III mit dem seit Wochen starken Thomas Fink hatten überraschend wenig Mühe, ihre A-Klassen-Partie bei der Mötzinger Zweiten für sich zu entscheiden. Nur die Ausbeute aus den Doppeln war nicht optimal (1:2). Danach lief es in den Einzeln jedoch umso besser. Den Schlusspunkt zum 9:2-Kantersieg setzte Oliver Pfister, der den Krimi gegen Klaus Müller mit 8:11, 11:4, 11:6, 10:12, 12:10 für sich entschied. Nunmehr wurden auch die letzten Pessimisten zur Ruhe gebracht, die den TSV noch in Abstiegsgefahr sahen, inzwischen kann man mit einem ausgeglichenen Punktekonto recht beruhigt den letzten Aufgaben der Saison entgegenblicken.
Auch die Männer IV sind entspannt, der Aufstieg in die A-Klasse ist bereits in trockenen Tüchern. Am 9. April geht es gegen den Titelkonkurrenten SV Magstadt II noch um die Meisterschaft. Bis dahin heißt es, die Hausaufgaben zu erledigen. Dies klappte am Samstag hervorragend. Michael Breitmeyer, Roland Kopp, Daniel Decker, Charly Koch, Arne Nasgowitz und Peter Notter gewannen klar mit 9:1 gegen Aidlingen III.
Die einzige Gärtringer Niederlage am Punktspielwochenende setzte es für die Männer VI in der Kreisklasse B-Süd. Bis zum 3:3 hielt der TSV im Ortsderby gegen Titelanwärter SV Rohrau II noch mit, danach gewannen die Gäste sechs Einzel in Serie. Zwei Doppel und ein Einzelsieg von Alexander Steiner waren die überschaubare Gärtringer Ausbeute.
In der C-Klasse geht das Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft zwischen dem TSV Gärtringen VIII und dem SV Gebersheim II weiter. Das Gärtringer Team mit Thomas Mummert, Michael Lutz, Dirk Wollny und Andreas Wagner gewann gegen Weissach II mit 7:4 und schloss nach Punkten zu den Gebersheimern (beide 24:4) auf.
Und noch ein Zweikampf: Am 8. April wird sich im direkten Vergleich entscheiden, ob das Seniorenteam aus Gärtringen oder der VfL Sindelfingen Meister in der Bezirksklasse wird. Die letzte Aufgabe vor dem Spitzenspiel meisterte der TSV souverän. Hans-Peter Werum, Jürgen Bögel, Thomas Holzapfel und Andreas Vogel gewannen mit 7:1 gegen den SKV Rutesheim.
Zwei Niederlagen setzte es im Bezirkspokal. Die Frauen III unterlagen im Viertelfinale beim VfL Sindelfingen IV mit 2:4, die Erfolge von Susanne Ott und vom Doppel Susanne Ott/Jutta Abbing reichten am Ende nicht aus für’s Weiterkommen. Mit 1:4 zogen die Frauen IV beim TSV Höfingen den kürzeren, Martina Pertsch holte den Ehrenpunkt.