Eine Handvoll Tischtennis-Spieler und –Spielerinnen aus dem Kreis Böblingen war es, die bei den diesjährigen Senioren-Weltmeisterschaften in Stockholm an den Start gingen. Katja Stierle und Andreas Vogel vom TTV Gärtringen waren zwei davon, nach einer Woche blieben zahlreiche Erinnerungen an sportliche Begegnungen und privater Unternehmungen.
Keine Kosten und vor allem Mühen scheute der Gärtringer Kreisliga-Spieler Andreas Vogel, der die Anreise mit dem Privat-PKW antrat. „Zusammen mit einem Freund aus meinem früheren Verein TTSV Anklam, mit dem ich gemeinsam den Trainerschein gemacht hatte, bin ich zu dem Entschluss gekommen, das Abenteuer Tischtennis-WM in Stockholm einzugehen“, erzählt Andreas Vogel von den anfänglichen Planungen. 3200 Kilometer waren es letztendlich, die der Gärtringer in der Woche herunterspulte. „Alles wurde in Eigenregie finanziert. Wenn man bedenkt, dass allein das Startgeld 130 Euro betrug und man dann noch 65 Euro für den Abschlussabend berappen musste, dann war das kein billiges Unterfangen. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt“, sagt Vogel, der rückblickend mehr und mehr ins Schwärmen gerät. Die beiden Kameraden wohnten in einem Hotel in der Innenstadt, nur drei U-Bahn-Stationen weiter war die Ericsson Globe Arena, die Austragungsort dieser Mammutveranstaltung mit über 3300 Teilnehmern war. Im Jahr 2000 fand an gleicher Stelle der Eurovision Song Contest statt.
Aus sportlicher Sicht lief es für den 50-jährigen recht ordentlich, wenngleich Andreas Vogel die Erwartungen im Vorfeld nicht zu weit nach oben schraubte. Schließlich wusste man schon vorher über die Qualität dieser Welttitelkämpfe, in denen auch Altmeister wie Mikael Appelgren an den Start gingen. Nach einem Trainingstag startete Vogel mit einem 3:0-Erfolg über den Schweden Peter Örberg in die Vorrunde der Altersklasse der 50- bis 59-jährigen, die allein mit 680 Teilnehmern aufwartete. Eine 1:3-Niederlage gegen den Polen Jan Grajkowski und ein abschließender Viersatzsieg über den Inder Surendra Khasnis bescherten dem TTV-Spieler sogar den Gruppensieg, der in der Hauptrunde ein Freilos zur Folge hatte. Danach war gegen den unangenehm zu spielenden Tschechen Miloslav Studynka Endstation. Andreas Vogel: „Der Tscheche hatte kurze Noppen auf der Rückhand, damit kam ich in den meisten Phassen der Partie nicht zurecht“. Beim 11:7, 8:11, 9:11, 7:11 war Andreas Vogel dennoch nicht chancenlos. Nach vier Einzeln in beeindruckender Atmosphäre freute er sich über den abschließenden 85. Platz in einem „gut organisierten Turnier“. Im Doppel mit Roland Bartelt, seinem Freund aus alten Zeiten, blieben die Erfolgserlebnisse aus, nach Vorrundenplatz vier setzte es auch in der Trostrunde eine Niederlage. Andreas Vogel nahm es mit Humor: „Menschlich passen wir recht gut zusammen, aber spielerisch gibt es noch Verbesserungspotenzial.“
Neben den zahlreichen Stunden in diesem sphärischen Gebäude blieb auch genügend Zeit, die Sehenswürdigkeiten der schwedischen Metropole zu erkunden. Das königliche Schloss und der Reichstag standen genauso auf dem Programm wie das Hafengelände und die Altstadt. Hauptsächlich nur auf Grund des Mittsommers wurde dabei die Nacht zum Tag gemacht. Vogel: „Das Gesellige kam auch nicht zu kurz, aber wir haben uns natürlich auf den Sport konzentriert. Dennoch war es beachtenswert, wie freundlich und hilfsbereit sich die Schweden geben. So kam man nicht nur im Kreis der Tischtennis-Seniorenfamilie mit vielen Leuten ins Gespräch.“
Vereinskameradin Katja Stierle flog zusammen mit Verbands-Seniorenwartin Bettina Martin, Oberligaspielerin der Spfr. Friedrichshafen, nach Stockholm. Bei den Jungsenioren (Altersklasse 40 bis 49, 180 Teilnehmerinnen) überstand Stierle ebenfalls die Vorrunde, einem kampflosen Sieg gegen die Inderin Sham Vasant Shah folgten ein 3:2-Sieg gegen die Koreanerin Lee Mikyung und ein glattes 3:0 gegen Natacha Williams aus Australien. Nach einem Freilos in der ersten Hauptrunde musste die 44-jährige im Anschluss der starken Türkin Fulya Diker beim 6:11, 5:11, 7:11 gratulieren. Katja Stierle: „Ich fand irgendwie nie den Rhythmus. Als die Gegnerin im nächsten Spiel gegen die an Nummer eins gesetzte Russin Larisa Lavrukhina gewonnen hatte, konnte ich die Niederlage etwas besser verkraften.” Die Türkin setzte der Gärtringer Verbandsligaspielerin dann auch im Doppel zu. Mit Partnerin Bettina Martin wurde die Vorrunde schadlos überstanden, dann setzte es eine 0:3-Niederlage gegen Fulya Diker und ihre französische Partnerin Isabelle Guilbault. Stierle: „Irgendwie schade, dass ich bei diesem großen Teilnehmerfeld gleich in zwei Wettbewerben gegen dieselbe Spielerin ausgeschieden bin.“
Viel Neues gab es auch für Katja Stierle zu sehen. Abgesehen vom unterschiedlichen Spielniveau („Ehemalige Weltklassespieler traten genauso an wie Akteure aus exotischen Ländern wie Venezuela, Peru oder Indien“) waren zuweilen auch die Zeremonien am Tisch interessant. Beim Handschlag vor dem Spiel oder bei glücklichen Netz- und Kantenbällen verbeugten sich die asiatischen Spielerinnen, machten sie einen Fehler, rannten sie auf die gegenüberliegende Seite des Tisches, um den Ball zu holen. Stierle: „Im Einzel und Doppel gegen die Koreanerinnen habe ich sogar ein kleines Geschenk bekommen.“ Bekanntschaft schloss Katja Stierle mit ihrer Gruppengegnerin Natacha Williams aus Australien, mit der sie auch zukünftig per E-Mail in Kontakt bleiben wird. Mit zahlreichen Eindrücken kehrte die 44-jährige aus Schweden zurück: „Stockholm war in jeder Hinsicht eine Reise wert.“
Aus sportlicher Sicht lief es für den 50-jährigen recht ordentlich, wenngleich Andreas Vogel die Erwartungen im Vorfeld nicht zu weit nach oben schraubte. Schließlich wusste man schon vorher über die Qualität dieser Welttitelkämpfe, in denen auch Altmeister wie Mikael Appelgren an den Start gingen. Nach einem Trainingstag startete Vogel mit einem 3:0-Erfolg über den Schweden Peter Örberg in die Vorrunde der Altersklasse der 50- bis 59-jährigen, die allein mit 680 Teilnehmern aufwartete. Eine 1:3-Niederlage gegen den Polen Jan Grajkowski und ein abschließender Viersatzsieg über den Inder Surendra Khasnis bescherten dem TTV-Spieler sogar den Gruppensieg, der in der Hauptrunde ein Freilos zur Folge hatte. Danach war gegen den unangenehm zu spielenden Tschechen Miloslav Studynka Endstation. Andreas Vogel: „Der Tscheche hatte kurze Noppen auf der Rückhand, damit kam ich in den meisten Phassen der Partie nicht zurecht“. Beim 11:7, 8:11, 9:11, 7:11 war Andreas Vogel dennoch nicht chancenlos. Nach vier Einzeln in beeindruckender Atmosphäre freute er sich über den abschließenden 85. Platz in einem „gut organisierten Turnier“. Im Doppel mit Roland Bartelt, seinem Freund aus alten Zeiten, blieben die Erfolgserlebnisse aus, nach Vorrundenplatz vier setzte es auch in der Trostrunde eine Niederlage. Andreas Vogel nahm es mit Humor: „Menschlich passen wir recht gut zusammen, aber spielerisch gibt es noch Verbesserungspotenzial.“
Neben den zahlreichen Stunden in diesem sphärischen Gebäude blieb auch genügend Zeit, die Sehenswürdigkeiten der schwedischen Metropole zu erkunden. Das königliche Schloss und der Reichstag standen genauso auf dem Programm wie das Hafengelände und die Altstadt. Hauptsächlich nur auf Grund des Mittsommers wurde dabei die Nacht zum Tag gemacht. Vogel: „Das Gesellige kam auch nicht zu kurz, aber wir haben uns natürlich auf den Sport konzentriert. Dennoch war es beachtenswert, wie freundlich und hilfsbereit sich die Schweden geben. So kam man nicht nur im Kreis der Tischtennis-Seniorenfamilie mit vielen Leuten ins Gespräch.“
Vereinskameradin Katja Stierle flog zusammen mit Verbands-Seniorenwartin Bettina Martin, Oberligaspielerin der Spfr. Friedrichshafen, nach Stockholm. Bei den Jungsenioren (Altersklasse 40 bis 49, 180 Teilnehmerinnen) überstand Stierle ebenfalls die Vorrunde, einem kampflosen Sieg gegen die Inderin Sham Vasant Shah folgten ein 3:2-Sieg gegen die Koreanerin Lee Mikyung und ein glattes 3:0 gegen Natacha Williams aus Australien. Nach einem Freilos in der ersten Hauptrunde musste die 44-jährige im Anschluss der starken Türkin Fulya Diker beim 6:11, 5:11, 7:11 gratulieren. Katja Stierle: „Ich fand irgendwie nie den Rhythmus. Als die Gegnerin im nächsten Spiel gegen die an Nummer eins gesetzte Russin Larisa Lavrukhina gewonnen hatte, konnte ich die Niederlage etwas besser verkraften.” Die Türkin setzte der Gärtringer Verbandsligaspielerin dann auch im Doppel zu. Mit Partnerin Bettina Martin wurde die Vorrunde schadlos überstanden, dann setzte es eine 0:3-Niederlage gegen Fulya Diker und ihre französische Partnerin Isabelle Guilbault. Stierle: „Irgendwie schade, dass ich bei diesem großen Teilnehmerfeld gleich in zwei Wettbewerben gegen dieselbe Spielerin ausgeschieden bin.“
Viel Neues gab es auch für Katja Stierle zu sehen. Abgesehen vom unterschiedlichen Spielniveau („Ehemalige Weltklassespieler traten genauso an wie Akteure aus exotischen Ländern wie Venezuela, Peru oder Indien“) waren zuweilen auch die Zeremonien am Tisch interessant. Beim Handschlag vor dem Spiel oder bei glücklichen Netz- und Kantenbällen verbeugten sich die asiatischen Spielerinnen, machten sie einen Fehler, rannten sie auf die gegenüberliegende Seite des Tisches, um den Ball zu holen. Stierle: „Im Einzel und Doppel gegen die Koreanerinnen habe ich sogar ein kleines Geschenk bekommen.“ Bekanntschaft schloss Katja Stierle mit ihrer Gruppengegnerin Natacha Williams aus Australien, mit der sie auch zukünftig per E-Mail in Kontakt bleiben wird. Mit zahlreichen Eindrücken kehrte die 44-jährige aus Schweden zurück: „Stockholm war in jeder Hinsicht eine Reise wert.“