Blitzeis verhinderte Mitte Januar die Austragung der diesjährigen baden-württembergischen Meisterschaften der U13-Jugend. Nunmehr am gestrigen Sonntag klappte es im zweiten Anlauf mit dem Turnier. Unserer 12-jährigen Alina Frey gelang dabei der große Coup: Sie sicherte sich den Titel in der Einzelkonkurrenz und gewann im Doppel mit Partnerin Lisa Gäßler die Bronzemedaille.

 

Als eine der topgesetzten Spielerinnen ging Alina Frey, die Verbandsklassespielerin der Gärtringer U18-Jugend, in diese baden-württembergischen Meisterschaften, denen nicht nur bei Spielern und Betreuern, sondern auch bei den Landestrainern große Beachtung geschenkt werden. In der Vorrunde tat sich der Gärtringer Wirbelwind, der derzeit drei Mal in der Woche mit dem Landeskader im Böblinger Leistungszentrum trainiert, noch etwas schwer. Trainer und Vater Markus Frey: „Alina hatte in der Nacht recht wenig geschlafen. Erst in der Endrunde fand sie zu ihrer tatsächlichen Stärke.“ So setzte es in der Vorrunde gegen die aufstrebende Antonia Walkenhorst vom SSV Schönmünzach eine Fünfsatzniederlage. Der Gruppensieg wurde dennoch mit drei Siegen erreicht. Im Viertelfinale traf Alina Frey auf ihre Emmendinger Doppelpartnerin Lisa Gäßler und gewann in vier Sätzen, in der Vorschlussrunde gegen Alexandra Kaufmann (TTC Bietigheim-Bissingen) lief es beim 3:0 noch besser. Ungewohnt war dann das Ambiente im Endspiel gegen Überraschungsfinalistin Jana Kirner (TTC Emmendingen), die zuvor zwei Turnierfavoritinnen ausgeschaltet hatte. Markus Frey: „Während unsere Bezirksdelegation eher überschaubar war, waren es auf der Tribüne gut und gerne 70 Fans aus Südbaden, die Alinas Gegnerin lautstark unterstützten.“ Doch die TTV-Spielerin bewies Nerven wie Drahtseile. Nach einer 2:1-Satzführung ging Durchgang vier zwar an Jana Kirner, doch im fünften Satz zeigte Alina Frey ihr bestes, weil kompromissloses Angriffsspiel und gewann deutlich mit 11:4. Dank einer beeindruckenden Leistungssteigerung im Laufe des Turniertags sicherte sich Alina Frey den Titel der baden-württembergischen Meisterin. In der Doppelkonkurrenz musste sich das in Magstadt wohnende Talent mit Partnerin Lisa Gäßler im Halbfinale den späteren Siegern Wenna Tu/Anna Kandler (TSG Steinheim/Murr) in vier Sätzen geschlagen geben, dennoch war die Freude über die ergatterte Bronzemedaille riesengroß.