Wenig Aussicht auf Erfolg haben die Verbandsklasse-Männer des TTV Gärtringen, die am Samstag bei der DJK Wasseralfingen nicht auf die Bestbesetzung zurückgreifen können. Eher konträr stellt sich die Sachlage bei den Verbandsklasse-Frauen dar, die als derzeitiger Tabellenführer beim TSV Laupheim einen Pflichtsieg einfahren wollen. Die Frauen II hingegen hoffen in derselben Liga auf zumindest einen Zähler gegen den TSV Untergröningen.
In der Verbandsklasse der Frauen haben die beiden Gärtringer Teams bislang ihre Hausaufgaben gemacht und können eine zufriedenstellende Zwischenbilanz ziehen. So führt die erste Mannschaft als Verbandsliga-Absteiger derzeit das Feld der acht konkurrierenden Teams an. Dies ist nach vier Siegen eine optimale Voraussetzung, um das erste Etappenziel der Saison in Form der Herbstmeisterschaft zu erzielen. Am Samstag müssen Andrea Schödel & Co. bereits um 15:30 Uhr bei Aufsteiger TSV Laupheim (Neue Mehrzweckhalle, Laupheim) antreten. Katja Stierle und ihr Team haben vor der Partie eine klare Erwartungshaltung: „In Laupheim darf nichts anbrennen, wir sollten beide Zähler einfahren.“ Da die Gegner bei ihren drei 1:8-Niederlagen bislang noch keine Verbandsklasse-Tauglichkeit nachgewiesen haben, sollte nichts gegen einen Gärtringer Sieg sprechen.
In derselben Liga bekommt es die zweite Mannschaft um Kapitän Britta Koch mit dem TSV Untergröningen zu tun (Sonntag, 10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Als besonders herausfordernd stellt sich dabei das vordere Paarkreuz der Ostälblerinnen dar. Deren Routinier Petra Henninger, zugleich Jugendleiterin in Untergröningen, und Neuzugang Christiane Bouwmeester (32, kam von den SF Rosenfeld) haben bislang erst zwei von 14 Einzeln verloren. An den hinteren Positionen könnte es allerdings „Vorteil Gärtringen“ heißen.
Die Frauen III befinden sich im Heimspiel gegen den souveränen Tabellenführer TTC rollcom Reutlingen (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) in der Außenseiterrolle. Gespannt darf man auf das Spitzeneinzel zwischen Christiane Lay (bis dato 12:1-Bilanz im Einzel) und der Ex-Böblingerin Johanna Weidle (9:1) sein.
In der Bezirksklasse haben zwei Teams noch eine weiße Weste, der TTV Gärtringen und die SpVgg Aidlingen. Beide treffen am Sonntag um 10 Uhr in der Gärtringer Rosegger-Halle aufeinander.
Im übertragenen Sinne ist es der „Gang nach Canossa“, den die Verbandsklasse-Männer am Samstag antreten werden. Ohne Spitzenspieler Ingo Gotsch, der parallel die Böblinger Bundesligafrauen bei ihrem Gastspiel in Betzingen betreuen wird, wird es für die TTV-Erste beim DJK Wasseralfingen nicht viel zu holen geben. „Die kleine Halle in Aalen liegt uns nicht besonders und auch mit dem Gegner sind wir bei den letzten Aufeinandertreffen nicht zurechtgekommen. Aber vielleicht liegt gerade hier unsere Chance“, will TTV-Nummer vier Gerd Jäger nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Nicht viel erwarten und locker aufspielen, mit dieser Devise will das aktuelle Schlusslicht aus Gärtringen die Aufgabe auf der Ostalb (Samstag, 18:30 Uhr, Braunenbergschule Wasseralfingen) angehen.
Quo vadis TTV Gärtringen III? Das Kreisligateam des TTV hat in dieser Saison noch keine Bäume ausgerissen – nach vier Niederlagen steht Oliver Pfister mit seinem Team so langsam mit dem Rücken zur Wand. Demzufolge ist das Kellerduell beim SV Magstadt (Samstag, 18 Uhr, kleine Sporthalle Stuttgarter Str.) von besonderer Bedeutung - der Verlierer der Partie geht mit großen Sorgenfalten in die nächsten Wochen. Wohl auch abhängig von diesem Ergebnis geht die Gärtringer Dritte mit entsprechendem Selbstbewusstsein am Sonntag in das Ortsderby gegen den SV Rohrau (10 Uhr). Die Rohrauer haben freilich andere Saisonziele und wollen mit einem Erfolg den Kontakt zur Spitze aufrechterhalten.
Eine ausgeglichene Partie verspricht das Aufeinandertreffen des TTV Gärtringen IV mit dem FSV Deufringen II (Samstag, 18 Uhr). Beide Teams befinden sich im Mittelfeld der Kreisklasse A-Süd und haben in diesem Jahr nicht vor, die Liga nach oben und erst recht nicht nach unten zu verlassen.
In der Kreisklasse C steht die Gärtringer Sechste zwar tabellarisch vor Tischtennis Schönbuch III, doch die Gäste haben erst zwei Spiele ausgetragen und gelten als Titelanwärter. Man darf gespannt sein, ob das Team um Kapitän Thomas Mummert in der Lage sein wird, dem Favoriten die Stirn zu bieten (Sonntag, 10 Uhr, Rosegger-Halle).
Bereits am Freitag abend machen die Senioren beim VfL Oberjettingen (19:30 Uhr, Schwabenhalle) ihre Aufwartung. Die Gärtringer nutzen im Seniorensport zuweilen die Gunst der Stunde und treten mit gemischten Mannschaften an – was im „normalen“ Punktspielbetrieb nicht gestattet ist. Gut möglich, dass Kapitän Eberhard Schöffler auch diesmal auf die Unterstützung einer Verbandsklasse-Spielerin zählt.