Gleich vier der vorne platzierten Frauenteams aus der Verbandsklasse treffen sich am Samstag in der Gärtringer Peter-Rosegger-Halle zu einem mehr als nur richtungsweisenden Spieltag im Kampf um die Meisterschaft. Während die Frauen I des TTV Gärtringen im Spitzenspiel auf den TSV Untergröningen treffen, wollen die Frauen II parallel gegen den SSV Schönmünzach versuchen, Schützenhilfe zu leisten.
Spannender könnte sich der Kampf um den Verbandsliga-Aufstieg nicht gestalten: Tabellenführer TTV Gärtringen (16:2 Punkte) spürt aktuell die Konkurrenz aus Untergröningen (15:3) und Schönmünzach (14:2) im Nacken. Im Prinzip hofft jedes dieser drei Teams auf einen Ausrutscher der Konkurrenz – und auf das sportliche Happy-End in Form des Verbandsklasse-Titels. Nunmehr kommt es in Gärtringen (Samstag, 18 Uhr) zum ersten Showdown der drei Mannschaften. Die Gärtringer Frauen I um Spitzenspielerin Andrea Schödel treffen dabei auf den TSV Untergröningen, dem man in der Hinrunde mit 4:8 unterlag und somit einen gewaltigen Dämpfer versetzt bekam. Sollte es diesmal gelingen, Untergröningens Nummer eins Petra Henninger in Schach zu halten, könnte der Widersacher auf Distanz gehalten werden. Zudem liegt der Druck des Gewinnenmüssens bei den Gästen von der Ostalb, denen im Grunde genommen nur ein Sieg so richtig weiterhilft.
Mit einem Auge schielen die Spielerinnen beider Mannschaften auf die parallel stattfindende Partie des Fünften TTV Gärtringen II gegen das junge Team vom SSV Schönmünzach. Freilich, die Gärtringer Zweite befindet sich gegen die Murgtälerinnen in der Außenseiterposition, hat aber durchaus das Potenzial, den Gästen den einen oder anderen schmerzhaften Zähler zu entreissen, zumal in der Endabrechung um den Titel auch das Spielverhältnis entscheidend sein könnte. Kapitän Britta Koch möchte mit ihrer Mannschaft jedenfalls nichts unversucht lassen und die eigene Erste nach besten Kräften unterstützen.
Hochklassigen Tischtennissport verspricht in der Rosegger-Halle zudem die erste Männer-Mannschaft, die sich am vergangenen Spieltag mit einem dramatischen 9:7 gegen die TSG Ailingen wieder ins Gespräch gebracht hat. Im Abstiegskampf der Verbandsklasse hat der TTV wieder bessere Karten und wird nun mit gesteigertem Selbstbewusstsein versuchen, den kommenden, starken Gegnern zumindest ein Unentschieden zu entreissen. Von der Papierform dürfte dies am Samstag gegen den Dritten DJK Wasseralfingen (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) nur schwerlich realisierbar sein, doch bekanntlich sind die Gärtringer in der Verbandsklasse immer mal wieder für eine positive Überraschung gut.
Die Situation bei den Männern II in der Bezirksklasse ist zwar nicht ganz so prekär wie beim Verbandsklasse-Team, dennoch würden dem Team um Thomas Fink, das im vergangenen Jahr immerhin noch in der Bezirksliga spielte, weitere Punktgewinne gut tun, um schnell alle Zweifel am Erreichen des Klassenerhalts aus dem Weg zu räumen. Am Sonntag kommt die SpVgg Renningen (10 Uhr) nach Gärtringen, der man im Hinspiel nur knapp mit 7:9 unterlag. Thomas Fink: „Zumindest ein ausgeglichenes Punktekonto wollen wir zum Saisonende anpeilen. Auch deshalb wollen wir am Sonntag gegen Renningen nicht ein zweites Mal verlieren.“
Die Kreisliga-Männer erlitten zuletzt, obwohl in starker Besetzung angetreten, Schiffbruch, als bei Schlusslicht FC/SF Münklingen die Punkte liegen gelassen werden mussten. Diesen Betriebsunfall, der weitreichende Folgen im Abstiegskampf haben könnte, wollen Oliver Pfister & Co. möglichst schnell wieder vergessen machen. Ob dies jedoch am Samstag beim Fünften SKV Rutesheim (Samstag, 18 Uhr, Theodor-Heuss-Turnhalle) postwendend in die Tat umgesetzt werden kann?
Drei weitere Heimspiele stehen am Sonntag zur Frühschoppenzeit (jeweils ab 10 Uhr) auf dem Programm. Die Männer IV können dabei ihrer Aufgabe in der Kreisklasse A-Süd ganz gelassen entgegenblicken. Gegner VfL Herrenberg III spielt in diesem Jahr in einer anderen Liga, bei elf Siegen gab der VfL gerade einmal vierzehn Einzel oder Doppel ab. Obwohl die Gärtringer als Fünftplatzierte eher zu den besseren Teams der A-Klasse zählen, dürfte gegen den Tabellenführer wohl kaum etwas drin sein.
Etwas anders ist die Erwartungshaltung der Männer V (Kreisklasse B-Süd), die zuletzt etwas in den Keller rutschten. Gegen den drei Plätze besser positionierten VfL Oberjettingen III rechnet sich Rudi Rahm mit seiner Mannschaft durchaus Siegchancen aus.
Die Männer VII des TTV stehen vor der Meisterschaft in der Kreisklasse C. Sollte Schlusslicht Tischtennis Schönbuch V bezwungen werden, könnten Manfred Gotsch, Patrick Gotsch, Wolfgang Gotsch und Karl-Heinz Schuler die Sektknorken knallen lassen.