Mit Ausnahme der vierten Frauen-Mannschaft in der Bezirksliga gehen am kommenden Wochenende alle weiteren neun Erwachsenenteams des TTV Gärtringen in ihrer jeweiligen Spielklasse ins Rennen. Hoffnungen sowohl im Titelrennen als auch im Abstiegskampf liegen demzufolge oftmals dicht beieinander.
Eher einen Platz im gesicherten Mittelfeld peilen in dieser Saison die Verbandsliga-Frauen um Spielführerin Heike Seyboth an. Der Aufsteiger hat sich zum Minimalziel gesetzt, möglichst andere Mannschaften um den Klassenerhalt spielen zu lassen. Bei drei Siegen und einer unglücklichen Niederlage gegen Burgstetten befindet sich das TTV-Quartett derzeit voll im Soll, nun wird sich im Heimspiel gegen Mitaufsteiger TSV Untergröningen (Sonntag, 10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) zeigen, ob man das Potenzial hat, sich im vorderen Feld dauerhaft einzunisten. Bei den Ostälblerinnen steht hinter dem Einsatz von Topspielerin Christina Bouwmeester ein Fragezeichen, deren Schwangerschaft schon etwas fortgeschritten ist, beim TTV steht Sandra Koberstein vor ihrem zweiten Einsatz in dieser Saison.
Die Verbandsklasse-Frauen gehen mit einer realistischen Einstellung in die Heimpartie gegen den TTC rollcom Reutlingen (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Gegen den souveränen Tabellenführer mit den beiden Weidle-Schwestern Johanna und Franziska dürfte es schwer werden, dagegenzuhalten, allenfalls soll ein achtbares Ergebnis erzielt werden.
Die gute Ausgangsposition, die sich die Landesliga-Frauen mit derzeit 5:3 Punkten erarbeitet haben, will man am kommenden Doppelspieltag nicht leichtfertig auf’s Spiel setzen. Beim Sechsten TSV Altenburg (Samstag, 17:30 Uhr, Turnhalle Reutlingen-Altenburg) hofft man auf die rechtzeitige Urlaubsrückkehr von Sandra Jörke, mit der man gemeinsam den dritten Saisonsieg anstrebt. Die Aufgabe am Sonntag gegen die noch ungeschlagene TG Schwenningen (10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) mit ihrer Spitzenspielerin Amanda Vogt wird definitiv nicht leichter.
In den letzten vier Vorrundenbegegnungen treffen die Verbandsklasse-Männer fast ausnahmslos auf Gegner, die Tabellennachbarn sind. Insofern wird sich beim TTV bis Weihnachten entscheiden, ob man das Potenzial hat, auch im vierten Jahr der Verbandsklasse-Zugehörigkeit einen erfolgreichen Abstiegskampf zu bestreiten. Beinahe schon zur Pflichtaufgabe wird der Auftritt der Gärtringer bei Schlusslicht SF Schwendi (Samstag, 19 Uhr, Gemeindeturnhalle Schwendi). Die Oberschwaben stellen mit dem erst 15-jährigen Nico Wenger einen jungen Spitzenspieler, der es genauso wie seine Kollegen an den anderen Paarkreuzen bisher recht schwer hatte. Beim TTV schaut man indes nicht auf den Gegner, sondern muss erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren. Wolfgang Barwig fällt auf Grund seiner erlittenen Handverletzung definitiv für diese Partie aus, demzufolge hofft man auf den Einsatz von Ingo Gotsch, der zuletzt Knieprobleme hatte.
Erster gegen Zweiter – die Heimpartie der Bezirksklasse-Männer gegen die SV Böblingen II liest sich wie ein Spitzenspiel (Sonntag, 10 Uhr). Allerdings sieht man dies im Gärtringer Lager nicht ganz so. „Sollten die Böblinger in Bestbesetzung kommen, werden wir es schwer haben“, weiß Thomas Fink die Lage einzuschätzen. Anschauungsunterricht nahm der Gärtringer Kapitän zusammen mit Teamkollege Jürgen Bögel in Düsseldorf, wo die internationalen Topspieler am vergangenen Wochenende den Worldcup ausspielten.
Den Spieltagsauftakt bilden am Freitagabend die Männer III, die mit 5:3 Punkten in der Kreisklasse A angenehm positioniert sind. Dies soll sich nach der Partie gegen den Tabellennachbarn FSV Deufringen II (20:15 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) möglichst nicht zum Negativen geändert haben.
Den Sprung ins gesicherte Mittelfeld wollen die Männer IV in der Kreisklasse B-Nord schaffen, dazu wäre allerdings ein Sieg gegen den SKV Rutesheim III (Samstag, 18 Uhr) notwendig. Die Männer V um Rudi Rahm verfolgen ähnliche Ziele, zum gleichen Zeitpunkt geht es für den Achten der Kreisklasse B-Süd gegen den Neunten TTC Breitenstein. Bleibt noch die sechste Mannschaft, die bislang vier Siege in der Kreisklasse C gelandet hat – und hinter dem SV Gebersheim II (11:1 Punkte) „nur“ Zweiter ist. Mit einem Erfolg im Heimspiel (ebenfalls 18 Uhr) könnte man den Gegner zumindest nach Minuspunkten abschütteln.