Ergebnisse 1. Rückrundenspieltag:
Frauen-Verbandsliga TTV Burgstetten I – TTV Gärtringen I 8:4
Männer-Verbandsklasse TTV Gärtringen I – SF Schwendi I 5:9
Männer-Verbandsklasse SC Staig II - TTV Gärtringen I 9:6
Männer-Kreisklasse B-Nord SpVgg Warmbronn III – TTV Gärtringen IV 5:9
Männer-Kreisklasse B-Süd TTV Gärtringen V – VfL Herrenberg V 7:9
Den Rückrundenauftakt hatten sich die Tischtennisteams des TTV Gärtringen sicherlich etwas anders vorgestellt. War die 4:8-Niederlage der Verbandsliga-Frauen bei Herbstmeister TTV Burgstetten noch zu verkraften, so tat den Verbandsklasse-Männern die 5:9-Heimpleite gegen Schlusslicht SF Schwendi besonders weh.
Die erste Frauenmannschaft des TTV begann im Remstal beim Tabellenführer TTV Burgstetten vielversprechend. Andrea Schödel und Heike Seyboth gewannen nach großem Kampf ihr Doppel, zudem verbuchten Andrea Schödel und Katja Stierle die ersten Einzel des Abends für sich. Mit zwei konzentrierten Darbietungen zwangen sie die Burgstettener Spitzenspielerinnen Jutta Ernst und Andrea Winter in die Knie, so dass eine aufbauende 3:1-Führung im Spielprotokoll stand. In den drei darauffolgenden Krimis gab der TTV das Zepter allerdings wieder aus der Hand. Silvia Kuhnle-Hartmann spielte gegen die ehemalige Zweitligaakteurin Ines Marquardt groß auf, führte mit 2:1 Sätzen, doch in der Endphase fand Marquardt besser zu ihrem Spiel und drehte die Partie noch. Ähnlich der Auftritt von Mannschaftsführerin Heike Seyboth, die eine 2:0-Satzführung gegen Elke Anders nicht in einen Sieg verwandeln konnte. Als dann auch noch Andrea Schödel das Spitzeneinzel gegen Jutta Ernst knapp mit 9:11 im fünften Satz abgeben musste, hatten die Gastgeber Oberwasser und bauten ihre Führung im weiteren Verlauf auf 6:3 aus. Silvia Kuhnle-Hartmann gelang gegen Elke Anders zwar noch eine Resultatsverbesserung, doch die 4:8-Niederlage zum Rückrundenauftakt ließ sich nicht mehr verhindern. Katja Stierle sah das Ganze realistisch: „Wir haben uns gut aus der Affäre gezogen. Auch wenn ein paar knappe Spiele weggingen, so lag ein Punktgewinn nicht unbedingt im Bereich des Möglichen. Auf die Leistung können wir allerdings aufbauen.“ Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Stierle- Ernst 11:3, 10:12, 11:8, 11:9; Schödel – Winter 11:8, 11:4, 11:5; Schödel – Ernst 11:7, 4:11, 11:7, 11:13, 9:11; Stierle – Winter 7:11, 3:11, 11:9, 8:11.
Im Abstiegskampf der Verbandsklasse wollten die Gärtringer Männer I gegen die Sportfreunde aus Schwendi ein Zeichen setzen und mit einem Erfolg die Konkurrenz auf Distanz halten. Doch der Schuss ging nach hinten los. Das Schlusslicht aus Schwendi präsentierte sich in Gärtringen gegenüber der Vorrunde deutlich verbessert, vor allem der erst 15-jährige Nico Wenger brachte die TTV-Spieler am vorderen Paarkreuz in arge Bedrängnis. TTV-Nummer zwei Ingo Gotsch hatte weitere Gründe parat, dass man eine nicht einkalkulierte 5:9-Niederlage hinnehmen musste: „Unsere Doppel haben heute zum wiederholten Male nicht überzeugt. Wir haben das Doppeltraining zuletzt wohl etwas vernachlässigt, das muss besser werden. Hinzu kommt, dass uns die siebenwöchige Winterpause nicht gut tat.“ Doch es gab auch positive Erkenntnisse. So gelang Tomislav Konjuh am Spitzenpaarkreuz ein guter Einstand, als er nach seiner Niederlage gegen Schwendis Youngster Nico Wenger im zweiten Einzel gegen Benjamin Mayr die Oberhand behalten konnte. Dies gelang auch Ingo Gotsch, der einen 0:2-Satzrückstand gegen Mayr noch in einen Sieg umwandelte. Gerd Jäger gelang am mittleren Paarkreuz noch ein glatter Dreisatzerfolg über Jonas Strahl, zudem punktete er im Doppel an der Seite von Lutz Wolkober. Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Konjuh – Wenger 7:11, 14:16, 9:11; Gotsch – B. Mayr 7:11, 8:11, 11:3, 13:11, 11:6; Konjuh – B. Mayr 11:6, 9:11, 12:10, 7:11, 11:6; Gotsch – Wenger 11:8, 7:11, 11:5, 5:11, 5:11.
Am Sonntag beim Tabellenvierten SC Staig II zeigten sich die TTV-Mannen gut erholt von der Vortagesniederlage. Eberhard Schöffler, der für Ingo Gotsch einsprang, spielte mit Gerd Jäger ein gewohnt solides Doppel, die beiden rangen das Staiger Spitzendoppel in vier Sätzen nieder. Da auch Tomislav Konjuh und Wolfgang Barwig auftrumpften, ging es mit einer 2:1-Führung in die Einzel. Im ersten Durchgang sorgten Lutz Wolkober und Tim Holzapfel für die Gärtringer Zähler, danach gelang „Tomi“ Konjuh beim Viersatzerfolg über Louis Häußler der zwischenzeitliche 5:5-Ausgleich. Nachdem der überragende Lutz Wolkober mit seinem zweiten Einzelsieg den TTV auf Tuchfühlung hielt, mussten Tim Holzapfel und Wolfgang Barwig am hinteren Paarkreuz die vorentscheidenden Partien bestreiten. Beide gewannen jeweils mit 11:9 ihre ersten Sätze, doch ihre Gegner Ronald Simon Rötsch und Jörg Schneider hielten dagegen und sorgten so für den 9:6-Gesamterfolg des Favoriten. TTV-Kapitän Tomislav Konjuh: „Schade, dass bei Tim und Wolfgang in den letzten Einzeln der Faden riss. Ein Unentschieden war durchaus drin. Nach der gestrigen Pleite stimmt mich dieser Auftritt hier zuversichtlich für den Absteigskampf.“ Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Jäger – Häußler 11:13, 8:11, 11:9, 9:11; Konjuh – Kaiser 8:11, 13:11, 8:11, 8:11; Konjuh – Häußler 13:11, 8:11, 13:11, 11:9; Jäger – Kaiser 6:11, 7:11, 7:11.
Für den einzigen Erfolg am ersten Spieltag im neuen Jahr zeigte sich die vierte Mannschaft verantwortlich. Mit 9:5 setzten sich die Gärtringer Lars Seufert, Charly Koch, Daniel Decker, Matthias Greulich, Jonathan Stober und Maximilian Bühler in der Kreisklasse B-Nord bei der SpVgg Warmbronn III durch und weisen so erstmals in dieser Saison ein positives Punktekonto auf.
Die Männer V taten sich – wie schon im Hinspiel – gegen den abstiegsgefährdeten VfL Herrenberg V (Kreisklasse B-Süd) extrem schwer. Konnte man in der Vorrunde beim 9:7 noch das bessere Ende für sich verbuchen, gewannen nunmehr die Gäste mit demselben Ergebnis. Eine verheißungsvolle 3:0-Führung aus den Doppeln sorgte beim TTV nicht für die notwendige Gelassenheit, in den Einzeln holten die Herrenberger Punkt für Punkt auf. Fleißigste Punktesammler waren beim TTV Ralf Ebner und Arne Nasgowitz (je 2), bei den Gästen hielten sich Talal El Haj Ibrahim und Michael Schrottwieser schadlos.