Zwei Frauen-Bezirksderbys gegen Sindelfingen und ein spannendes Verbandsklasseduell der Männer gegen Ottenbronn stehen aus Sicht des TTV Gärtringen im Mittelpunkt des kommenden Spieltags. Während bei den Frauen die Entscheidungen in punkto Klassenerhalt bereits gefallen sind, kämpfen die Männer in der Verbandsklasse um jeden Punkt, um als Mindestziel die Relegationsrunde zu erreichen.
Die zweite Mannschaft des VfL Sindelfingen spielt derzeit eine solide Runde in der Verbandsklasse. Mit 12:10 Punkten befindet man sich in sicheren Gefilden und kann schon jetzt für eine weitere Spielzeit in der zweithöchsten Liga auf Verbandsebene planen. Mannschaftsführerin Sabrina Bossinger geht mit ihrem Team dementsprechend optimistisch in die Heimpartie gegen das Schlusslicht VfL Sindelfingen III (4:18 Punkte), das sich bei nur zwei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer sicherlich noch nicht aufgegeben hat. Am vorderen Paarkreuz bietet der Gegner mit Bettina Haboic und Sarah Zeitter zwei Akteure auf, die an einem guten Tag mehr als nur konkurrenzfähig sind. Hier gilt es für Sabrina Bossinger und Britta Koch dagegenzuhalten. An den hinteren Positionen sollten die Gärtringerinnen mit Dorothea Ziegler und Sandra Jörke qualitativ stärker besetzt sein. Spielbeginn ist am Samstag um 18 Uhr in der Gärtringer Peter-Rosegger-Halle.
In der Bezirksliga ist für die vierte Mannschaft die Messe gelesen. Der Aufsteiger wird sich nach einem nur einjährigen Intermezzo wieder in die Bezirksklasse verabschieden müssen, möchte die Erfahrungen, die eine Etage höher gemacht wurden, jedoch keineswegs missen. Dabei haben Sylvia Bögel und ihre Teamkolleginnen die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es auf der Saisonabschiedstournee bei bislang zwei Unentschieden womöglich doch noch zum ersten Saisonsieg reicht. Ob gegen den Tabellensechsten VfL Sindelfingen IV (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) der Knoten platzt?
„Unser Gegner ist Favorit, aber wir werden alles tun, um die Partie offen zu gestalten. Ein Punktgewinn wäre natürlich der Traum“, gibt Tomislav Konjuh, Kapitän des Männer-Verbandsklasseteams vor dem Heimspiel gegen den TTC Ottenbronn (Samstag, 18 Uhr) eine Prognose ab. Konjuh sieht die Stärken des Gegners, der einen Platz vor dem TTV steht, vor allem am vorderen Paarkreuz. „Mit dem ehemaligen Bundesligaspieler und deutschen Meister im Doppel Michael Krumtünger haben sie natürlich einen echten Leistungsträger in ihren Reihen, auch Michael Holzhausen an Position zwei wird nur schwer zu bezwingen sein“, sagt Konjuh. Am mittleren und hinteren Paarkreuz hofft Konjuh indes, dass seine Kameraden mehr als nur mithalten können. Mit Rolf Jäger, dem inzwischen etwas in die Jahre gekommenen ehemaligen Bundesligaprofi aus Calw, macht ein weiterer namhafter Spieler seine Aufwartung in Gärtringen. „Punkten ist nicht Pflicht, aber ein Erfolgserlebnis würde uns im Abstiegskampf gut zu Gesicht stehen“, sagt Konjuh, der mit seinem Team nach dem überraschenden 9:6-Erfolg in Lossburg mit gestärktem Selbstbewusstsein in die Partie geht.
Selbstvertrauen haben auch die Männer II als derzeitiger Tabellenführer in der Bezirksklasse. Zumindest nach Minuspunkten hat der TTV derzeit gute Karten im Titelrennen. Allerdings wird die Begegnung bei Schlusslicht SpVgg Renningen (Samstag, 18 Uhr, Stadionsporthalle) keineswegs auf die leichte Schulter genommen. „Mit ihrem kroatischen Neuzugang Marko Filipicic und ihrer Nummer zwei Karl-Heinz Kapp sind unsere Gegner immer für Punkte gut“, sagt Kapitän Thomas Fink, der mit seinen Mannen im Fernduell um die Meisterschaft mit der SV Böblingen II weiter gute Karten haben möchte.
In den Kreisklassen kommt der Gegner in beiden Fällen aus Aidlingen. Die Männer III möchten mit einem Heimerfolg über die Aidlinger Erste (Samstag, 18 Uhr) die Chancen auf die Aufstiegsrelegation wahren. Kapitän Karl-Heinz Ardelt hatte zuletzt Knieprobleme, hofft aber rechtzeitig wieder fit zu sein.
Die Männer VI als souveräner Tabellenführer der Kreisklasse C spielen bereits um 16 Uhr in Aidlingen (Sonnenberghalle) gegen deren vierte Mannschaft und sollten mit einer konzentrierten Leistung in der Lage sein, die Punkte aus dem Nachbarort zu entführen.