Ergebnisse 11. Rückrundenspieltag Saison 2014/2015:
Frauen-Verbandsliga TTV Gärtringen I – DJK Sportbund Stuttgart II 8:1
Männer-Verbandsklasse TTC Ergenzingen I – TTV Gärtringen I 9:4
Männer-Kreisklasse A-Süd SV Rohrau II – TTV Gärtringen III 6:9
Männer-Kreisklasse B-Süd TTC Breitenstein I – TTV Gärtringen V 8:8
Aus Sicht der Gärtringer Tischtennis-Aktiventeams auf Verbandsebene blieben am vergangenen Spieltag die vorosterlichen Überraschungen aus. Während die Verbandsliga-Frauen ihre Heimpartie gegen den stark abstiegsgefährdeten Sportbund Stuttgart klar mit 8:1 für sich entschieden, wurden den Verbandsklasse-Männern in Ergenzingen einige faule Eier ins Nest gelegt. Etwas unter Wert wurde dabei die TTV-Erste im letzten Saisonspiel mit 9:4 besiegt. Trotz eines starken Matthias Greulich (Foto) brachten die Männer V im Kellerduell in Breitenstein die Schäfchen noch nicht ins Trockene.
Die Geschichte des Verbandsliga-Spiels zwischen den Frauen I des TTV Gärtringen und den Gäste aus der Landeshauptstadt ist recht schnell erzählt. Sieht man einmal von der anfänglichen, nicht unbedingt erwarteten Niederlage des Gärtringer Doppels Andrea Schödel/Heike Seyboth gegen Jasmin Leonberger/Rahel Grothmann ab, hatte der Verbandsliga-Aufsteiger aus Gärtringen die Partie jederzeit im Griff. So war dann spätestens nach dem ersten Einzeldurchgang die Entscheidung gefallen, als Andrea Schödel, Katja Stierle, Heike Seyboth und Silvia Kuhnle-Hartmann für die beruhigende 5:1-Führung gesorgt hatten. Erfreulich: Bei TTV-Nummer zwei Katja Stierle war eine deutliche Steigerung erkennbar, nachdem sie zuletzt gesundheitlich nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war. Gewohnt solide präsentierte sich Andrea Schödel am Spitzenpaarkreuz, mit ihren beiden Einzelerfolgen baute sie ihre Rückrundenbilanz auf 9:7 Spiele aus. Lediglich einen Satz gaben Heike Seyboth und Silvia Kuhnle-Hartmann am hinteren Paarkreuz ab, so dass auch sie optimistisch den letzten drei Saisonspielen nach Ostern entgegenblicken können. Mit nunmehr 19:11 Punkten setzten sich die Gärtringerinnen auf dem fünften Platz fest, den sie bei der aktuellen Tabellensituation wohl auch am Ende der Saison innehaben dürften. Die Ergebnisse am Spitzenpaarkreuz: Schödel – Wenninger 11:8, 11:5, 11:9; Stierle – Holzwarth 9:11, 11:8, 13:11, 11:8; Schödel – Holzwarth 11:6, 11:3, 11:8.
Die Gärtringer Verbandsklasse-Männer hatten in ihrem letzten Saisonspiel beim TTC Ergenzingen einen äußerst unglücklichen Start. Statt mit 1:3 im Rückstand zu liegen, hätte man durchaus auch mit 3:1 führen können, was sicherlich für eine deutlich spannendere Begegnung gesorgt hätte. Doch es sollte nicht sein: Während Tomislav Konjuh und Wolfgang Barwig ihr Doppel am Ende noch deutlich gewannen, hatten Ingo Gotsch und Tim Holzapfel gegen das Ergenzinger Spitzendoppel bei einer 8:5-Führung im fünften Satz durchaus den Überraschungssieg auf dem Schläger. Doch nach diversen Matchbällen auf beiden Seiten setzten sich Hörmann/Schulz doch noch mit 18:16 im Entscheidungssatz durch und vermasselten so dem TTV den ersten „big point“. Nicht viel anders erging es Gerd Jäger und Lutz Wolkober, die ebenfalls nach fünf Sätzen Ulrich Schermaul/Ullrich Gotsch gratulieren mussten. Apropos Gotsch: Der ehemalige Gärtringer Abteilungsleiter stand etwas überraschend doch im Aufgebot des TTC Ergenzingen. Seit der Saison 2011/2012 im Trikot der Ergenzinger, absolvierte er nun erst sein zweites Punktspiel gegen die ehemaligen Vereinskameraden. Bruder Ingo Gotsch zeigte zu Beginn gegen Christoph Hörmann eine starke Leistung, musste in einem von Taktik geprägten Einzel dann aber auch knapp mit 9:11 im fünften Satz die Segel streichen. Nachdem Tomislav Konjuh in seinem Einzel gegen Moritz Schulz nicht an seine starken Auftritte zu Beginn der Rückrunde anknüpfen konnte, schwammen dem TTV so ganz allmählich die Felle davon. Knappe Entscheidungen gab es weiterhin, wenigstens hatte Glücksgöttin Fortuna in zwei Fällen ein Einsehen mit den Gärtringern. Gerd Jäger gewann gegen Abwehrspieler Ulrich Schermaul, haderte aber dennoch mit seiner Form und der allgemeinen Qualität des Spiels. Im zweiten Einzel gegen Domenico Sanfilippo lief es für Jäger besser, gegen den Angriffsspieler setzte er sich nach vier Sätzen durch. Nervenstark präsentierte sich Wolfgang Barwig, der gegen Ergenzingens Youngster Lukas Berger einen 0:2-Satzrückstand wettmachte und nach Abwehr von zwei Matchbällen in der Verlängerung des fünften Satzes noch gewann. Tim Holzapfel (2:3 gegen Ullrich Gotsch), Tomislav Konjuh und Ingo Gotsch mussten jedoch gegen ihre Kontrahenten passen, so dass am Ende ein etwas zu hoch ausgefallener, aber dennoch verdienter 9:4-Erfolg der Ergenzinger stand. Fortan befindet sich der TTV in der Zuschauerrolle, was den Abstiegskampf angeht. Sollte der Konkurrent aus Ettenkirch in den letzten beiden Saisonspielen nach Ostern (gegen Ergenzingen und Ottenbronn) nicht mehr als ein Unentschieden ergattern, würden die Gärtringer auf dem Relegationsplatz bleiben. Diese Entscheidung liegt nunmehr jedoch nicht mehr in der Hand des TTV.
Eine Überraschung gab es aus Gärtringer Sicht dennoch: Der dritten Mannschaft gelang in der Kreisklasse A ausgerechnet beim feststehenden Meister SV Rohrau II der Befreiungsschlag. Nach zuletzt vier sieglosen Partien setzten sich Karl-Heinz Ardelt & Co. im Ortsderby mit 9:6 durch. Allerdings mussten die Rohrauer gleich auf drei ihrer Stammspieler verzichten, so dass es dem TTV in der Aufstellung Andreas Vogel, Karl-Heinz Ardelt, Benjamin Steiner, Roland Kopp, Michael Breitmeyer und Oliver Pfister leicht gemacht wurde. Durch diesen Coup wahrten die Gärtringer ihre Chancen auf die Aufstiegsrunde zur Kreisliga. Ob diese erreicht wird, wird sich im direkten Duell mit dem Dritten TSV Steinenbronn III am 18. April zeigen.
Ersatzverstärkt mit Matthias Greulich wollten die Männer V im Kellerduell beim TTC Breitenstein in Sachen Klassenerhalt alles klar machen, doch trotz einer 8:5-Führung musste man sich mit einer Punkteteilung beim Drittletzten der Kreisklasse B begnügen. Matthias Greulich gewann am Spitzenpaarkreuz beide Einzel, außerdem punkteten Alexander Steiner, Ralf Ebner, Rudi Rahm und Wolfram Schmid. Im Schlussdoppel gelang es dann nicht, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Nun muss zum Saisonfinale bei der Mötzinger Dritten ein Erfolgserlebnis her, um definitiv in der Liga zu bleiben.