Bereits zum 39. Mal trafen sich die Tischtennisteams der deutschen Flughäfen, um den nationalen Titelträger bei den Betriebssportgemeinschaften zu ermitteln. Das Turnier fand diesmal in Frankfurt statt. Bei der Siegerehrung konnte der 75-jährige Kapitän Günther Vogel mit seinem Team den Pokal für den Drittplatzierten in Empfang nehmen. Vom TTV Gärtringen waren wieder fünf Spieler mit von der Partie.
Günther „Birdy“ Vogel hatte im Vorfeld wieder einige organisatorische Anstrengungen unternommen, um mit einem schlagkräftigen Team Stuttgart das Projekt Titelverteidigung anzugehen. Im vergangenen Jahr hatte die Mannschaft, bestehend aus Spielern des TTV Gärtringen und des VfL Sindelfingen, erstmals in der Geschichte des Turniers den deutschen Meistertitel eingeheimst. In unveränderter Aufstellung gegenüber dem Vorjahr ging es mit Tim Holzapfel, Jürgen Bögel, Alina Frey, Thomas Holzapfel, Glenn Frey und Markus Frey in der Fraport-Sporthalle zum Auftakt gegen das Flughafenteam aus Hannover, das man recht deutlich mit 9:2 bezwingen konnte. Etwas überraschend musste man danach dem hochmotivierten Frankfurter Team, das zuletzt den Aufstieg in die A-Gruppe schaffte, mit 4:9 gratulieren. Konnte man durch Erfolge von Tim Holzapfel, Alina Frey und Vater Markus Frey noch den Ausgleich zum 4:4 schaffen, ging dem Stuttgarter Team im Anschluss etwas die Puste aus. So war bereits zu einem frühen Zeitpunkt eine Vorentscheidung zu Gunsten des Abonnementsmeisters aus München gefallen, der seine ersten beiden Partien zuvor klar für sich entscheiden konnte. Im abschließenden Spiel gegen die Münchner zog man sich beim 5:9 durch Erfolge von Thomas Holzapfel (2), Tim Holzapfel, Glenn Frey und eines Doppels recht achtbar aus der Affäre, konnte aber nicht verhindern, dass sich die Bayern verdientermaßen den deutschen Meistertitel sicherten.
„Nach unserem Coup im letzten Jahr bin ich diesmal auch mit dem dritten Platz zufrieden“, zog Günther Vogel nach den zwei Tagen von Frankfurt ein positives Resümee. Der Büsnauer gehörte vor 39 Jahren zu den Initiatoren dieses Turniers. Mit seinen mittlerweile 75 Jahren spielt der Routinier, der regelmäßig in Sindelfingen sein Sportabzeichen erlangt und zudem aktiv beim TSV-JAHN Büsnau um Punkte schmettert, ununterbrochen in der Stammformation des Stuttgarter Flughafenteams. Nachdem bereits 2015 mit dem Aufstieg in die A-Gruppe Historisches gelang, ist man nunmehr froh, sich in der Runde der spielstarken Teams etabliert zu haben.
Im kommenden Jahr bei der Jubiläumsveranstaltung in München will das Stuttgarter Flughafenturnier wieder eine ähnlich gute Rolle spielen – und vielleicht den gastgebenden Serienmeister wieder ein bisschen mehr ärgern.