Am Samstag, 1. Februar 2020 spielen:
Frauen-Verbandsliga 18:30 Uhr: TSG Steinheim/M. I - TTV Gärtringen I
Männer-Landesklasse 18 Uhr: TTV Gärtringen I – TV Dornstetten I
Männer-Kreisliga A-Nord 18 Uhr: Tischtennis Mötzingen II – TTV Gärtringen III
Männer-Kreisliga B-Nord 18 Uhr: SpVgg Warmbronn II - TTV Gärtringen V
Eines der wichtigsten Spiele dieser Saison steht am kommenden Punktspielwochenende bei den Gärtringer Verbandsliga-Frauen auf dem Programm. Der Aufsteiger, der aktuell das Tabellenende in der höchsten Spielklasse Württembergs ziert, macht seine Aufwartung bei der punktgleichen TSG Steinheim/Murr, wo letztendlich nur ein Sieg weiterhilft. Auch die Landesklasse-Männer haben ein schweres Spiel gegen den erstarkten Neuling TV Dornstetten vor der Brust.
Momentan hat das Damenteam des TTV Gärtringen im nervenaufreibenden Abstiegskampf noch alle Optionen. Vier Mannschaften, lediglich durch drei Punkte voneinander getrennt, stecken tief im Tabellenkeller, zwei davon müssen am Ende den direkten Weg in die Verbandsklasse hinnehmen. Soweit will es das Gärtringer Quartett natürlich nicht kommen lassen, wenngleich es in der Hinrunde oftmals Grund zum Hadern gab. „Auf Grund unserer schlechten Personalsituation haben wir sogar schon mal mit dem Gedanken gespielt, die Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückzuziehen, aber soweit wollten wir es dann doch nicht kommen lassen“, sagte unlängst Christiane Lay, die von allen Gärtringer Spielerinnen am öftesten im Einsatz war. Unrühmlicher Höhepunkt der Personalmisere war im Dezember die Absage des Spiels in Amtzell, bei den Allgäuerinnen muss nun im April ein weiterer Anlauf unternommen werden. Zuerst einmal wird der Fokus jedoch auf die eminent wichtige Partie bei der TSG Steinheim/Murr (Samstag, 18:30 Uhr, Riedhalle Steinheim) gerichtet. Im Hinspiel lief es aus Gärtringer Sicht optimal, mit 8:3 konnte der erste und bis dato einzige Saisonsieg verbucht werden. Bei beiden Kontrahenten ging der Rückrundenauftakt in die Binsen, die Gärtringerinnen mussten beim 3:8 gegen Stuttgart passen, für die TSG um Spitzenspielerin Natascha Eitel setzte es in Herrlingen sogar die Höchststrafe. Bleibt abzuwarten, welchem der beiden Kellerkinder es gelingen wird, sich am letzten Strohhalm wieder etwas nach oben zu ziehen.
Das 9:0 der Gärtringer Landesklasse-Männer vor Wochenfrist beim SV Glatten war sicherlich kein Maßstab, um festzustellen, wie weit es mit der Meisterform des Tabellenführers gediehen ist. Gegen personell dezimierte Schwarzwälder, die im Normalfall den Abstieg in die Bezirksliga nicht verhindern können, musste man sich nur zu Beginn der Partie etwas strecken. Ganz anders werden die Voraussetzungen vor dem Heimspiel des TTV gegen Aufsteiger TV Dornstetten (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) sein. Mit Adedeji-Adedapo Akiode, der vor einigen Jahren auch schon in Kuppingen spielte, und David Korn stellen die Nordschwarzwälder das beste vordere Paarkreuz der Liga, das in der Vorrunde nur drei von 34 Einzeln verlor. Da der Rest der Mannschaft spielerisch etwas abfällt, reichte es oftmals nicht zu Punktgewinnen. Dies stellt sich nach der Verpflichtung von Sergej Ginkel nun etwas anders dar. Ginkel machte sich zuletzt einen Namen, als er Dritter bei den Weltmeisterschaften im Teqpong wurde, einer neuen Trendsportart mit gebogenen Tischen. Zuletzt in Augsburg sowie für den SC Berg und TuS Traunreut am „normalen“ Tischtennis-Tisch aktiv, wurde der Ukrainer nun nach Dornstetten gelotst, wo er in den ersten beiden Rückrundenpartien gleich seinen Anteil am Teamerfolg hatte. Mit ihm dürfte der TVD keine Probleme haben, die Liga zu halten. Dementsprechend müssen sich die Gärtringer, die in den nächsten Wochen auf Glenn Frey (Hüft-OP im März) verzichten müssen, auf eine heikle Aufgabe einstellen.
Unter der Woche mussten die Gärtringer im Bezirkspokal-Viertelfinale gegen Landesligist SpVgg Weil der Stadt ran. Das Weiterkommen war dabei möglich, doch zwei knappe Fünfsatzspiele gingen verloren. So musste die Partie nach Einzelerfolgen von Tomislav Konjuh (3:0 gegen Stefan Kukulenz) und Andreas Dannwolf (3:1 gegen Lorenz Kaschuba) mit 2:4 abgegeben werden.
Die dritte Mannschaft in der Kreisliga A-Nord möchte weiterhin mit einer unbefleckten, weißen Weste durch die Saison marschieren. Drei Punkte beträgt aktuell der Vorsprung auf den hartnäckigsten Verfolger TSV Höfingen. Für Thomas Fink und seine Mannen gilt es vornehmlich, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und die Hausaufgaben zu erledigen. Am Samstag bei Tischtennis Mötzingen II (18 Uhr, Gemeindehalle) ist man klarer Favorit.
Eher gegenteilig stellt sich die Situation bei den Männern V dar, die bei der SpVgg Warmbronn II allerdings auch nicht gänzlich chancenlos ins Rennen gehen (Samstag, 18 Uhr, Staigwaldhalle). So langsam sollte es bei Michael Gross & Co. mit dem ersten Saisonsieg klappen, wenn man die Chancen auf den Klassenerhalt aufrechterhalten möchte. Die Warmbronner sind zwar nur Siebter, haben bei 10:10 Punkten allerdings nichts mit dem Abstiegskampf zu tun.