Am Samstag, 7. März 2020 spielen:
Frauen-Verbandsliga 18 Uhr: TSV Betzingen I – TTV Gärtringen I
Frauen-Landesklasse 18 Uhr: TTV Gärtringen II – SpVgg Renningen I
Männer-Landesklasse 18 Uhr: TTV Gärtringen I – CVJM Grüntal I
Männer-Bezirksliga 17 Uhr: SV Leonberg/Eltingen III – TTV Gärtringen II
Männer-Kreisliga A-Süd 18 Uhr: TSV Grafenau II – TTV Gärtringen IV
Männer-Kreisliga B-Nord 18 Uhr: TTV Gärtringen V – SV Magstadt II

Sonntag, 8. März 2020:
Männer-Kreisliga A-Nord 10 Uhr: TSV Höfingen I – TTV Gärtringen III
Männer-Kreisklasse 9:30 Uhr: SV Rohrau III – TTV Gärtringen VI

Abstiegskampf hier, Titelrennen da – die Gärtringer Tischtennisteams wollen am Punktspielwochenende ihre Ziele nicht aus den Augen verlieren. Und stehen dabei vor zum Teil vorentscheidenden Partien. Vor allem das Kellerduell in der Frauen-Verbandsliga zwischen dem TTV Gärtringen und dem TSV Betzingen ist von großer Bedeutung.

Michael Breitmeyer und die Männer III wollen auch nach dem Topspiel beim TSV Höfingen mit einer weißen Weste die Tabelle anführen

„Jetzt wollen wir es natürlich noch einmal wissen“, sagte Gärtringens Sylke Gärtner nach dem überraschenden 8:3-Erfolg beim bisherigen Tabellenführer TV Rechberghausen, der dem TTV wieder einige Optionen im Abstiegskampf bereithält. Zwar befinden sich die Gärtringerinnen weiterhin im Besitz der roten Laterne und auch das Spielverhältnis veranlasst nicht zu überschwänglicher Euphorie, allerdings beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nur noch zwei Pluspunkte. Auf dem Relegationsplatz befindet sich momentan der TSV Betzingen (6:22 Punkte), der nach dem letztjährigen Rückzug aus der dritten Bundesliga nunmehr deutlich kleinere Brötchen backt. Alexandra Schankula, früher unter anderem für die SV Böblingen aktiv, verstärkt derzeit das Männer-Landesligateam des TSV und die bisherige Nummer zwei Livia Drotarova verschlug es zu Drittligist TTG Süßen. Angeführt wird das Betzinger Team nunmehr von Ingrid Reiner, die vor allem in Seniorenkreisen eine bekannte Größe darstellt und als einzige beim TSV mit einer positiven Einzelbilanz aufwarten kann. Sollte es den Gärtringerinnen um Sandra Jörke gelingen, zumindest einen Erfolg gegen die erfahrene Betzingerin einzufahren, würden die Siegeschancen signifikant steigen. Im Hinspiel musste der TTV eine hauchdünne 6:8-Niederlage einstecken, die sich vor allem durch eine mäßige Ausbeute am hinteren Paarkreuz begründete. Allerdings war ein Großteil der Spiele hart umkämpft, so dass man im Gärtringer Lager berechtigte Hoffnungen hat, dass der Spieß diesmal umgedreht werden kann. Spielbeginn ist am Samstag um 18 Uhr in der Betzinger Sporthalle.

Wohin der Weg der Landesklasse-Frauen geht, wird sich am Samstag zeigen, wenn der TTV II im Kellerduell auf die SpVgg Renningen trifft (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Eine Niederlage würde wohl gleichbedeutend mit der direkten Rückkehr in die Bezirksliga sein. Dies käme aus Gärtringer Sicht zwar keinem Beinbruch gleich, dennoch wollen Sylvia Bögel & Co. noch einmal alles in die Waagschale werfen, um dem Abstiegsgespenst vielleicht doch noch ein Schnippchen zu schlagen. Im Erfolgsfall könnte man weiter auf den siebten Platz schielen, der zwar offiziell auch mit dem Abstieg in Verbindung gebracht wird, aber bei optimaler Klasseneinteilung durchaus Hoffnung auf einen Ligaverbleib geben kann.

Nur allzu gerne würden die Landesklasse-Männer wieder ihr momentanes Umfeld verlassen – und zwar nach oben und zurück in die Landesliga. Dort spielte der TTV lange Jahre mit viel Erfolg, bis im vergangenen Jahr der Abstieg in Kauf genommen werden musste. In den  kommenden Wochen wird das Fernduell mit der SV Böblingen II das Ligageschehen prägen, der drittplatzierte VfL Sindelfingen II wird im Normalfall nicht mehr in das Titelrennen eingreifen. Sowohl für die Böblinger (gegen Mühringen II) als auch für den TTV Gärtringen gilt es, die Hausaufgaben zu erledigen, um für das womöglich entscheidende, direkte Duell am 18. April gewappnet zu sein. Tomislav Konjuh trifft am Samstag auf Aufsteiger CVJM Grüntal, der offenbar nicht zu den Lieblingsgegnern des TTV zählt. Zumindest tat man sich beim 9:6-Auswärtssieg in der Hinrunde außerordentlich schwer. Nunmehr hofft man im Gärtringer Lager, mit dem Heimvorteil im Rücken die Pflichtaufgabe gegen den Tabellen-Achten erfüllen zu können.

Nicht mehr akut in der Pflicht stehen die Bezirksliga-Männer, die nach dem Erfolg gegen Schönaich die gröbsten Bedenken hinsichtlich des Klassenerhalts beiseiteschieben konnten. In den letzten fünf Saisonspielen will man vor allem gegen die Kontrahenten aus der unteren Tabellenhälfte punkten. Der SV Leonberg/Eltingen III gehört hingegen zu den besseren Teams der Liga und sollte bei entsprechender Aufstellung in der Lage sein, die Gärtringer in die Schranken zu weisen (Samstag, 17 Uhr, Sporthalle Ostertag-Realschule).

In der Kreisliga A-Nord stellt sich für den TTV Gärtringen III hauptsächlich die Frage, ob es ihm gelingt, verlustpunktfrei durch die Saison zu marschieren. Alle zwölf Spiele wurden bislang gewonnen, gerade einmal 25 abgegebene Einzel und Doppel belegen die Dominanz des Teams. Am Sonntag geht es im Spitzenspiel zum TSV Höfingen, dem hartnäckigsten Widersacher des TTV mit lediglich drei Minuspunkten (10 Uhr, Glemstalhalle). Die Ergebnisse der Leonberger Vorstädter in der Rückrunde lesen sich beeindruckend, zuletzt wurden fünf Kantersiege eingefahren. In guter Aufstellung und mit dem notwendigen Fokus wollen die Gärtringer mit Jürgen Lay, dem in dieser Saison noch ungeschlagenen Oliver Pfister und Kapitän Thomas Fink im Spitzenspiel dagegenhalten.

Die vierte Mannschaft in der Südgruppe der Kreisliga A will in den kommenden beiden Wochen das Damoklesschwert entfernen, das über den Köpfen des Teams schwebt. Sprich: Mit dem Abstiegskampf will man nach den Duellen gegen Grafenau und Tischtennis Schönbuch möglichst nichts mehr zu tun haben. Am Samstag geht’s zum punktlosen Schlusslicht nach Grafenau, wo ein Sieg Pflicht ist (18 Uhr, Wiesengrundhalle).

Die Männer V sind zuletzt in der Kreisliga B ins Hintertreffen geraten, da sich Mitkonkurrent VfL Herrenberg IV mit zwei Siegen etwas Luft verschaffte. Nun wäre es für Michi Gross und seine Teamkollegen an der Zeit, sich gegen den Sechsten SV Magstadt II ebenfalls in die Punkteränge zu spielen, um im Abstiegskampf weiter gute Karten zu haben (18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). 

In der Kreisklasse für Viererteams dominieren der SV Rohrau III (22:0 Punkte) und der TTV Gärtringen VI (20:4) das Geschehen, beide werden am Ende in die Kreisliga B aufsteigen. Für die Protagonisten beider Teams geht es am Sonntag im interessanten Ortschaftsduell (9:30 Uhr, Schönbuchhalle) lediglich ums Prestige. Im Hinspiel (2:7) fehlte bei den Gärtringern Kapitän Patrick Gotsch, diesmal soll es mit ihm eine etwas spannendere Partie geben.


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