Im Vergleich zum Vorjahr geht der TTV Gärtringen im Erwachsenenbereich mit weiterhin sechs Männerteams und einem Seniorenteam, aber nur noch einer Damenmannschaft in die Punktspielrunde. Während sich die Männer, vor allem durch die Aufstiege der ersten und dritten Mannschaft, im sportlichen Aufwind befinden, ist um das Gärtringer Damentischtennis inzwischen deutlich schlechter bestellt. Bei den Jugendlichen gehen unverändert vier U 18-Mannschaften, ein U 18-Mädchen- und ein U 13-Nachwuchsteam ins Rennen.
In der Saison 2016/2017 nahmen in Gärtringen sage und schreibe noch vier Damenteams an der Punktspielrunde teil, der TTV zählte zu einer der württembergischen Hochburgen im weiblichen Tischtennisbereich. Doch danach begann das Kartenhaus ganz allmählich einzustürzen, bedingt durch Weggänge, pausierende Spielerinnen oder Langzeitverletzte war man nicht mehr in der Liga, dieses Level zu halten. Gelandet auf dem Boden der Tatsachen, geht man nur noch mit einem Team ins Rennen. Nach einem einjährigen Intermezzo in der Verbandsliga musste man den Wiederabstieg in Kauf nehmen, spielt auf Grund einer Änderung der Spielklassenbezeichnungen (nach der Zusammenlegung der Verbände Württemberg-Hohenzollern und Südbaden) aber weiterhin in der Verbandsliga, der bisherigen Verbandsklasse. Sandra Jörke ist weiterhin Teamkapitänin, zusammen mit Sandra Koberstein, Sylke Gärtner, Theresa Preston und Christiane Lay will man in der zweithöchsten Spielklasse des Verbands möglichst wieder vorne mitspielen. Gleich im ersten Spiel bei Mitabsteiger TSV Betzingen (10. Oktober) wird man sehen, wo der Hase langläuft.
Corona hin oder her, die Männer I des TTV Gärtringen gehen mit großer Vorfreude in die Landesliga-Saison, die am 19. September mit dem Auswärtsspiel beim SV Leonberg/Eltingen Fahrt aufnimmt. Im März profitierte der TTV vom virusbedingten Saisonabbruch und sicherte sich vor der SV Böblingen II die inoffizielle Meisterschaft. Mit Neuzugang Jens Seidel (von Landesliga-Absteiger TTG Unterreichenbach-Dennjächt) und Rückkehrer Tim Holzapfel hofft man im Gärtringer Lager, in der Landesliga diverse Akzente setzen zu können. In Bestbesetzung ist den Gärtringern durchaus einiges zuzutrauen. Eine sichere Mittelfeldplatzierung ist das Mindestziel für den TTV, der am mittleren Paarkreuz mit den Stammkräften Tomislav Konjuh und Gerd Jäger sowie an den hinteren Positionen mit Lutz Wolkober und Wolfgang Barwig ins Rennen geht. Titelfavorit ist der TV Rottenburg.
In der vergangenen, frühzeitig abgebrochenen Saison landeten die Männer II auf einem soliden sechsten Platz im Bezirksoberhaus. Nun könnte es, bei optimalem Saisonverlauf und vorausgesetzter Stammaufstellung, mit einer besseren Positionierung klappen. Aus der bisherigen ersten Mannschaft rücken Andreas Dannwolf, Ullrich Gotsch und der zuletzt verletzte, aber nun wieder schmerzfreie Glenn Frey ins Team, sie stellen wichtige Verstärkungen dar. Weiterhin mit an Bord sind Thomas Holzapfel, Hans-Peter Werum und Neu-Kapitän Jürgen Schaible, außerdem kann auf die weiblichen Einsatzkräfte Katja Stierle und Heike Seyboth zurückgegriffen werden.
Der Titelgewinn der Männer III in der Kreisliga A-Nord war mit Sicherheit eine der deutlichsten Meisterschaften, die in der vergangenen (frühzeitig abgebrochenen) Saison errungen wurde. Ohne Punktverlust (26:0) verfasste die Mannschaft um Kapitän Thomas Fink ein beeindruckendes Bewerbungsschreiben für das nun folgende Spieljahr in der Bezirksklasse. In Bestbesetzung sollte der spielstarke Aufsteiger nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben, vielmehr sollte es das Ziel sein, sich mit selbstbewussten Auftritten in der elf Teams umfassenden Liga zu etablieren. Der VfL Oberjettingen und der TSV Steinenbronn gehören zu den heißesten Titelanwärtern, der TTV geht mit Michael Gakstatter, Jürgen Lay, Oliver Pfister, Martin Scheuerle, Thomas Fink, Michael Breitmeyer und Michael Urbanek an den Start.
Die vierte Mannschaft spürte im vergangenen Spieljahr lange Zeit das Abstiegsgespenst im Nacken. Auch wenn der frühzeitige Saisonstopp nicht ganz ungelegen kam, so hatte das Team um Kapitän Daniel Decker doch auch die spielerische Qualität, um die Klasse zu halten. In der kommenden Spielzeit, die für den TTV erst am 10. Oktober beginnt, wollen sich Karl-Heinz Ardelt, Benjamin Steiner, Maximilian Bühler, Roland Kopp, Felix Laforsch, Daniel Decker, Matthias Greulich und Rudi Rahm möglichst etwas schneller ins gesicherte Mittelfeld bugsieren.
Deutlich früher, nämlich bereits am 19. September, startet die fünfte Mannschaft mit dem Ortsderby beim SV Rohrau III in die neue Saison der Kreisliga B-Süd. Für Patrick Gotsch und seine Teamkollegen Patrik Bachman, Lars Seufert, Michael Gross, Alexander Steiner, Andreas Ott, Wolfram Schmid und Timo Gotsch zählt diesmal mehr denn je, am Ende über dem Strich zu landen. Der Abstiegskampf dürfte sich (wieder einmal) zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit herauskristallisieren.
Recht kurzfristig entschied man sich beim TTV, abermals mit einer sechsten Mannschaft ins Rennen zu gehen. Diese besteht überwiegend aus jungen Spielern, die vor kurzem noch in den Nachwuchsmannschaften des TTV um Punkte schmetterten. Einzige Ausnahme: Sozusagen als Fels in der Brandung steht der 77-jährige Hermann Schulze-Schölling weiter zuverlässig und vorbildhaft zur Verfügung. Dem Kader gehören Kapitän Markus Escher sowie Nils Seufert, Patrick Fritz, Laurin Sauter, Emanuel Charette, Lucas Hermann, Eric Ziegler und Jens Hagel an.
Nach mehreren Titelgewinnen in Serie ließen die Gärtringer Senioren in den letzten Jahren der Konkurrenz den Vortritt, was den TTV-Spielern und –Spielerinnen aber nicht die Lust und Laune am Spiel nahm. In der überschaubaren Viererliga wird Jürgen Schaible weiter bemüht sein, mit entsprechend guter Aufstellung konkurrenzfähig zu sein. Um dies zu erreichen, kann er (theoretisch) auf einen Kader von 55 TTV-Mitgliedern, die älter als 40 Jahre alt sind, zurückgreifen.
Im Jugendbereich wird der TTV weiterhin mit sechs Teams am Start sein. Aushängeschild sind die U-18 Jungen I, die nach dem Rückzug diverser Teams abermals in der Landesklasse um Punkte schmettern werden. Das Stammquartett bilden dabei Felix Laforsch, Edwin Hermann, Juri Uden und Simon Gotsch. Weitere Teams in der Bezirksklasse, in den Kreisligen A und B sowie im U13-Bereich und bei den Mädchen sind Indiz für eine breit aufgestellte Nachwuchsabteilung.