Das Gros der Gärtringer Männer- und Frauenteams ist am kommenden Wochenende im Punktspieleinsatz, währenddessen der Nachwuchs bei den Bezirksmeisterschaften in Grafenau um Medaillen und Platzierungen schmettert. Von besonderem Interesse dürften dabei die Landesliga-Auftritte der ersten TTV-Mannschaften sein, die Frauen debütieren dabei in Oberhaugstett, die Männer geben ihre Visitenkarte bei Aufstiegskonkurrent SpVgg Weil der Stadt ab.

Im Grunde ist bei den Gärtringer Tischtennisfrauen nicht mehr viel, wie es mal war. Breitgestreut war in den vergangenen Jahren der Spielerkader, in Hochzeiten brachte man es auf vier Mannschaften, die von der Bezirksklasse bis hoch in die Regionalliga um Punkte kämpften. Doch der personelle Aderlass war unaufhaltsam: Hauptsächlich geprägt von Verletzungen, aber auch von privaten Umzügen und einer Verschiebung der Interessenslage stellt dem TTV mittlerweile nur noch eine Mannschaft in der Landesliga. Und selbst die muss sich in einer dezimierten Liga mit lediglich sechs Teams erst einmal einordnen, von den ersten zehn genannten Spielerinnen in der Aufstellung stehen lediglich zwei als Stammkräfte zur Verfügung. Dazu gehören Teamkapitän Sylke Gärtner und Dauerbrennerin Christiane Lay, desweiteren hat Renata Rasink aus dem ehemaligen Bezirkslga-Team Bereitschaft signalisiert. „Bei der vierten Spielerin wird öfters variiert“, sagt Christiane Lay. Zur engeren Auswahl dürften hierbei Jutta Abbing, Sylvia Bögel, Linda Bengel und im Optimalfall auch Sandra Koberstein zählen. Die erste Standortbestimmung steigt am Sonntag beim TV Oberhaugstett, der zum Auftakt bei Titelfavorit SSV Schönmünzach II mit 0:8 unter die Räder kam (10:30 Uhr, Sporthalle Neubulach).

Ihre erste Aufgabe lösten die Landesliga-Männer beim 9:4 gegen den TTC Ergenzingen II bereits mit Bravour. Nach eigenen Angaben war zuletzt jedoch noch nicht alles Gold, was glänzt. Der eine oder andere hatte noch mit Trainings- und zuweilen auch Konditionsrückstand zu kämpfen. Ein Missstand, den es zügig zu bereinigen gilt, zumal es am Samstag bei der SpVgg Weil der Stadt (18 Uhr, Sporthalle Johannes-Kepler-Gymnasium) gegen ein schweres Kaliber geht. Die Weil der Städter gehören nach Einschätzung vieler zu den Topteams der Liga, mit Levente Szarka haben sie eine kaum zu überwindende Nummer eins in ihren Reihen. Die jedoch das „Giganten-Duell“ gegen Mühringens Attila Namesztovszki am vergangenen Wochenende verlor, was prompt in eine 4:9-Niederlage mündete. Mitentscheidend war zudem laut Abteilungsleiter Thomas Verleih, dass mit Markus Walz einer der Punktegaranten am mittleren Paarkreuz auf Grund einer Handverletzung passen musste. Die Gärtringer, die wieder auf den zuletzt pausierenden Tim Holzapfel zurückgreifen können, sind gespannt, ob Walz am Wochenende wieder am Tisch stehen wird. So oder so ist mit einem Duell auf Augenhöhe zu rechnen, in dem wohl auch die Tagesform entscheiden dürfte.

In der Bezirksliga trifft die zweite Mannschaft des TTV am Sonntag (10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) zum immer wieder interessanten Vergleich auf die SV Böblingen III. Während die Gärtringer mit einem 9:1 gegen Herrenberg III verheißungsvoll in die Runde starteten, ließen die Böblinger gegen eben diese Herrenberger Federn (4:9). Eine Gegenüberstellung, die sicherlich hinkt, zumal man bei der SVB und ihrem großen Personalkader nicht genau wissen kann, welche sechs Spieler tatsächlich aufschlagen werden.

Drei Mal Heimrecht genießen die Gärtringer Teams in den Kreisligen und in der Kreisklasse. Die vierte Mannschaft hofft nach dem verpassten Erfolg vor Wochenfrist gegen Böblingen IV (8:8) nun gegen Tischtennis Mötzingen II auf den ersten Saisonsieg (Samstag, 18 Uhr), die Männer V bestreiten in der B-Liga gegen Aidlingen II (ebenfalls 18 Uhr) ihr erstes Spiel. In der Kreisklasse hoffen die Mannen um Kapitän Markus Escher, dass gegen Rohrau IV (Sonntag, 10 Uhr) oder tags zuvor bei Tischtennis Mötzingen IV (18 Uhr, Gemeindehalle) endlich der Knoten platzt.