Patrick „Paddy“ Gotsch und die TTV-Fünfte streben in Oberjettingen den zweiten Saisonsieg an
Blickt man auf den Vorrundenterminplan der Männer-Landesliga, könnte es am 4. Dezember zum Showdown zwischen dem TTV Gärtringen und dem TTC Mühringen, den beiden momentan besten Teams der Liga, kommen. Doch aktuell macht es in beiden Vereinen noch nicht allzu viel Sinn, sich mit diesem möglichen Topspiel um die Herbstmeisterschaft zu befassen. Erst einmal müssen weitere Hausaufgaben erledigt werden. Und die ist für den TTV Gärtringen alles andere als einfach. Am Samstag (18 Uhr, Langgasshalle) geht’s zum Tabellenfünften SpVgg Mössingen, der, ausgestattet mit 8:4 Punkten, ebenfalls zu den besseren Mannschaften der Landesliga gehört. Und der mit Steffen Leuze und dem zuletzt überragenden Kai Elsäßer ein überdurchschnittlich gutes Spitzenpaarkreuz stellt. Wenn dann auch noch Gelegenheitsspieler Jürgen Eisele zum Einsatz kommt, wie er es in dieser Saison bereits zwei Mal getan hat, stellt das Mössinger Team eine extrem hohe Hürde dar. Positive Einzelbilanzen weisen auch Rainer Löffler (6:2), Martin Steinhilber (3:1) und Matthias Knöll (4:3) auf, einen richtigen Schwachpunkt hat die Sportvereinigung sowieso nicht. Einzig die bisher erspielte Bilanz in den Doppeln (9:9) ist leicht verbesserungswürdig.
Diesbezüglich kann der TTV (15:6) eher glänzen, in den bisherigen sieben Partien ging es sechsmal mit einer 2:1- und einmal mit einer 3:0-Führung aus den Doppeln. Was generell immer für Auftrieb bei den dann folgenden Einzeln sorgt. Die Corona-Krise mit einigen Erkrankungen haben die Gärtringer offenbar überwunden. Zuletzt beim überraschend hohen 9:3 gegen Metzingen lieferte man einen blitzsauberen Auftritt ab und überzeugte mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Die Gärtringer fahren also mit breiter Brust an den Nordrand der Schwäbischen Alb und werden alles daransetzen, um mit einem Erfolgserlebnis die besten Voraussetzungen für das mögliche Topspiel am darauffolgenden Wochenende zu schaffen.
Aus den Topspielen sind die Männer II des TTV erst einmal raus. Nachdem es für den Bezirksligisten zuletzt zwei bittere 7:9-Niederlagen setzte, hat man sich aus der Spitzengruppe verabschiedet. In einer insgesamt recht ausgeglichenen Spielklasse, in der lediglich Tabellenprimus TSV Kuppingen III und Schlusslicht SKV Rutesheim, jeder in seine Richtung, etwas ausschlagen, kann man sich bei entsprechenden Erfolgserlebnissen aber auch schnell wieder ins Gespräch bringen. Dementsprechend hofft man beim TTV II auf die Wende zum Guten. Bei der SpVgg Weil der Stadt III (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Johannes-Kepler-Gymnasium) und am Sonntag zuhause gegen den starken FSV Deufringen (10 Uhr, Peter-Rosegger-Halle) stehen Andreas Dannwolf & Co. vor reizvollen Herausforderungen.
Die fünfte Mannschaft um Patrick Gotsch konnte zuletzt durchatmen, als gegen Rutesheim IV der erste Saisonsieg eingefahren wurde. Nun steht beim bislang sieglosen VfL Oberjettingen III (Samstag, 17 Uhr, Willy-Dieterle-Halle) das nächste Kellerduell auf dem Programm. Man darf gespannt sein, ob und wenn ja, wie sich das Schlusslicht präsentieren wird, die letzten beiden Auswärtsspiele musste Teamkapitän Silas Fröhlich absagen.
In der Kreisklasse kommt es zwischen dem TTV Gärtringen und dem VfL Herrenberg zum Aufeinandertreffen der beiden sechsten Mannschaften beider Vereine (Samstag, 18 Uhr, Peter-Rosegger-Halle). Auf Grund des Tabellenbildes gehen die Herrenberger favorisiert in die Begegnung. Das junge Gärtringer Team, das von TTV-Urgestein Hermann Schulze-Schölling wichtige Unterstützung erfährt, wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg. Ob ausgerechnet im Derby der Bock umgestoßen wird?