Relegation zur Verbandsliga:
SVW Weingarten – SG Aulendorf 2:9
TTV Gärtringen – SVW Weingarten 9:3
TTV Gärtringen – SG Aulendorf 9:4
Der TTV Gärtringen hat es im Nachgang noch geschafft: An neutralem Ort in Amtzell setzte sich der Landesliga-Vizemeister in den Relegationsspielen gegen den SVW Weingarten (9:3) und den bisherigen Verbandsliga-Achten SG Aulendorf (9:4) durch und rückt nun – zusammen mit Meister TTC Mühringen – ebenso in die Verbandsliga auf. Nach dem verwandelten Matchball im Einzel von Gerd Jäger, der den Sieg gegen die Aulendorfer festmachte, brachen im Gärtringer Lager alle Dämme. Viel Emotionen und Spannung gab es auch an den anderen Schauplätzen des großen Relegationsspieltags.
Amtzell als „westliches Tor zum Allgäu“ erwies sich für die Gärtringer als sportliches Tor zur Verbandsliga. Der Liga, in der die Gärtringer ab 2011 schon einmal für vier Spielzeiten agieren durften (damals hieß sie noch Verbandsklasse). Auf Grund der weiten Anreise kam es am Relegationsspieltag zuerst zum Aufeinandertreffen der beiden Teams aus Weingarten und Aulendorf, in der der Sieger schnell auszumachen war. Der bisherige Verbandsligist ließ in der Favoritenrolle nichts anbrennen und gewann deutlich mit 9:2. Etwas nervös gingen die Gärtringer, wohlwissend um die Wichtigkeit der Partie, in die Eingangsdoppel, zumal der Gegner mit einer riskanten Doppelstrategie aufwartete. Doch der TTV hielt dagegen, ging plangemäß mit 2:1 in Führung. Im ersten Einzeldurchgang kristallisierte sich dann recht schnell heraus, dass der Tabellenzweite der benachbarten Landesliga nicht Schritt halten konnte. Fünf der sechs Einzel gingen an den TTV, nur Gerd Jäger musste dem unangenehm mit langen Noppen agierenden Thomas Hau gratulieren. Mit der 6:2-Führung im Rücken ließ man sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, punktete durch Ullrich Gotsch, Jens Seidel und Tomislav Konjuh zum standesgemäßen 9:3-Gesamterfolg gegen das ersatzgeschwächte Team aus Weingarten.
Wie Weingarten traten allerdings auch Aulendorf und Gärtringen nicht in Bestbesetzung an. Auf Gärtringer Seite musste man auf Kapitän Lutz Wolkober verzichten, der nach seiner Syndesmose-Operation noch nicht einsatzfähig ist. Im finalen Showdown war klar: Gärtringen musste gegen Aulendorf gewinnen, um den ersehnten Aufstieg wahrzumachen, dem Gegner reichte ein Unentschieden. Wieder klappte es mit der aufbauenden 2:1-Führung aus den Doppeln (es punkteten Jens Seidel/Tim Holzapfel und Gerd Jäger/Ullrich Gotsch). Nach ausgeglichenem ersten Einzeldurchgang mit drei Siegen auf beiden Seiten nahte (Wortlaut Konjuh) „die große Stunde des TTV“. Deutlich in drei Sätzen setzte sich Jens Seidel im Spitzeneinzel gegen Lukas Wahlbrink durch, genauso wie Tim Holzapfel gegen Nico Arnegger (11:8, 11:7, 11:6). „Tim spielte grandiose Bälle, so stark habe ich ihn noch nie gesehen“, schwärmte Ullrich Gotsch von diesem richtungsweisenden Einzel, „aber auch Wolles Sieg zuvor war enorm wichtig. Damit wurde die Aulendorfer Aufholjagd unterbrochen.“ Nervenstark gewann im Anschluss Tomislav Konjuh den vierten Satz gegen Jannick Schmid (15:13) und Gerd Jäger hatte noch die Kraft, gegen Paolo Petrino den siegbringenden, neunten Zähler einzufahren. Überglücklich fielen sich die TTV-Spieler mit ihren Fans in die Arme. „Ich freu mich riesig für die Jungs, das ist der tolle Abschluss einer insgesamt recht chaotischen Saison“, sagte Mannschaftsführer Lutz Wolkober.
Relegation zur Landesklasse:
TTV Gärtringen II – CVJM Grüntal 5:9
Da der TTC Mühringen II auf eine Relegationsteilnahme verzichtete, kam es zwischen dem TTV Gärtringen II und dem CVJM Grüntal zum entscheidenden Spiel um den Landesklasse-Aufstieg. In diesem sahen sich die Gärtringer schnell mit 0:3 im Hintertreffen, hielten in den anschließenden Einzeln die Partie aber offen. Andreas Dannwolf, Anka Mutke, Hans-Peter Werum, Jürgen Schaible und später Glenn Frey ließen mit ihren Siegen noch einmal Hoffnung aufkeimen – 5:6. Dann die entscheidende Phase. Sowohl Anka Mutke als auch Hans-Peter Werum befanden sich am mittleren Paarkreuz auf der Siegerstraße, doch die Gegner drehten vor ihren zahlreich mitgereisten Schlachtenbummlern den Spieß noch um und machten mit 9:5 den Sack zu. Somit blieb der Gärtringer Zweiten der Aufstieg in die Landesklasse verwehrt. „Wir haben uns gegen die favorisierten Grüntaler gut verkauft“, war Kapitän Jürgen Schaible am Ende nicht unzufrieden.
Relegation zur Kreisliga A-Süd:
VfL Herrenberg V – TTV Gärtringen IV 8:8 (34:30 Sätze)
Bis zum letzten Ballwechsel spannend war das Gäuderby zwischen dem VfL Herrenberg V und dem TTV Gärtringen IV, das über die Teilnahme in der Kreisliga A-Süd entschied. Nach knapp vier Stunden Spielzeit stand ein 8:8 auf dem Spielprotokoll, das auf Grund des besseren Satzverhältnisses (34:30) den Herrenbergern zum Aufstieg reichte. Beim TTV punkteten Jonathan Stober (2), Siggi Stefany, Karl-Heinz Ardelt, Roland Kopp, Felix Laforsch, Lars Seufert und das Doppel Stober/Laforsch.