Nach Altshausen ist vor Altshausen: Die beiden Männerteams aus Oberschwaben bestimmen zurzeit das sportliche Geschehen bei Verbandsligist TTV Gärtringen. Nachdem die Gärtringer am vergangenen Wochenende gegen die Altshausener Erste eine deutliche Niederlage hinnehmen musste, möchte der Aufsteiger nun gegen die zweite Mannschaft nicht leer ausgehen.Markus Escher TTV Gärtringen 02Markus Escher und die Männer VI fahren nach dem ersten Saisonsieg mit großer Motivation zum Auswärtsspiel nach Magstadt (Foto ©Volker Arnold)

Es wäre das ersehnte Erfolgserlebnis zur rechten Zeit. Könnte man die Punkte einbehalten, hätten die Gärtringer weiter beste Aussichten im Abstiegskampf, würde zudem den Druck auf den Gegner sowie den punktgleichen SSV Reutlingen erhöhen, der am Wochenende spielfrei ist. Aber bei allem Konjunktiv muss erst einmal gespielt werden. – und vor allem im Vergleich zum 6:9 im Hinspiel einiges besser laufen. „Zum einen wollen wir natürlich den Heimvorteil nutzen, aber wir müssen halt auch die knappen Spiele durchbringen, was uns beim letzten Aufeinandertreffen nicht gelang und auch nicht in der vergangenen Woche“, bringt es Kapitän Tomislav Konjuh auf den Punkt.

Zuversichtlich stimmt Konjuh die personelle Situation: Während die Gärtringer gegenüber der Vorrunde in unveränderter Aufstellung an den Start gehen, fehlt bei den TTF Altshausen zukünftig mit Wolfgang Jagst die bisherige Nummer eins, die in der Winterpause zum Landesklasse-Team des TSV Nusplingen zurückgekehrt ist. Dorthin, wo der mehrfache baden-württembergische Seniorenmeister bereits vor gut einem Jahrzehnt aktiv am Tisch stand. „Die Mannschaft hat definitiv einen Leistungsträger weniger“, meint Tomislav Konjuh, „nun steht mit Jonas Strahl noch ein starker Mann im Aufgebot, mit dem Rest des Teams befinden wir uns auf jeden Fall mindestens auf Augenhöhe.“ Hierbei dürfte auch eine Rolle spielen, wie die Gärtringer mit den Materialien der Noppenspieler Christian Narr, Mateusz Wojciechowski und Andreas Adams zurechtkommen. Im Gärtringer Lager hofft man, kleinere Blessuren oder Formtiefs bis zum Samstag aus dem Weg geräumt zu haben. So schlug sich Tomislav Konjuh unter der Woche noch mit einer Bindehautentzündung herum.

Die zweite Mannschaft gerät in der Landesklasse mehr und mehr unter Zugzwang. Ursprünglich mit 4:4 Punkten in die Liga gestartet, brachte der Aufsteiger in den darauffolgenden sieben Partien keinen Fuß mehr auf den Boden und streitet sich nun mit dem CVJM Grüntal und dem SV Glatten um Relegationsplatz acht. Relativ einfaches Spiel hatte der TTV II in der Vorrunde mit dem SV Leonberg/Eltingen, der stark ersatzgeschwächt beim 1:9 wenig entgegenzusetzen hatte. Noch einmal so einfach dürfte es für Andreas Dannwolf und Co. gegen diesen Gegner nicht werden (Samstag, 17 Uhr, Sportvereinszentrum Leonberg).

In Bestbesetzung ist die Bezirksklasse-Dritte des TTV Gärtringen immer für eine positive Überraschung gut, allerdings konnte Kapitän Thomas Fink in dieser Saison personell nicht immer aus dem Vollen schöpfen. Dementsprechend demütig geht es am Samstag zu Tabellenführer Tischtennis Mötzingen (18 Uhr, Gemeindehalle), der sich anschickt, den in der Vorsaison knapp verpassten Aufstieg in die Bezirksliga im zweiten Anlauf zu realisieren. Wenngleich das Team um Markus Brenner in diesem Jahr auch schon einmal Schiffbruch erlitt (5:9 in Renningen). Bei normalem Verlauf sollte der Favorit allerdings in der Lage sein, wie beim glatten 9:2 in der Vorrunde die Punkte einzubehalten.

Zeitgleich kommt es in der Mötzinger Gemeindehalle zum Aufeinandertreffen zwischen Mötzingen III und Gärtringen V, zwei spielstarken Teams der Kreisliga B. Die Gärtringer Sechste freute sich unlängst über den ersten Saisonsieg in der Kreisklasse, nun ist die Mannschaft um Kapitän Markus Escher beim Zweiten SV Magstadt II gefordert (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle 2, Magstadt).


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