Weiterhin in rot leuchten die Alarmlämpchen beim Landesklasse-Team des TTV Gärtringen II, der auch im Heimspiel gegen den TV Oberhaugstett nichts an seiner misslichen Lage verändern konnte. Nach dem 3:9 gegen die Nordschwarzwälder bleibt der TTV Schlusslicht.
Ullrich Gotsch blickt trotz dem 3:9 seiner Landesklasse-Männer gegen Oberhaugstett zuversichtlich drein (Foto: ©Volker Arnold)
Beim Blick auf die personelle Situation kam die Niederlage, es war die neunte im elften Saisonspiel, nicht völlig überraschend. Die Gärtringer mussten auf Spitzenspieler Andreas Dannwolf verzichten, der beruflich verhindert war und sich aktuell zudem noch von einer Bänderverletzung erholt. Auch Tim Werum musste krankheitsbedingt passen. Doch daran allein lag es nicht, dass man mit den Gästen aus dem Neubulacher Ortsteil nicht Schritt halten konnte. „Sollten wir unsere ersten beiden Einzel gewinnen, wäre sicherlich deutlich mehr drin gewesen“, haderte Ullrich Gotsch mit dem Verlauf. Zusammen mit seinem Bruder Ingo Gotsch hatte er souverän das Doppel gewonnen, danach mussten beide am Spitzenpaarkreuz in den Einzeln ran.
Ullrich Gotsch musste dabei hauchdünn mit 9:11 im Entscheidungssatz Marcel Sezginer gratulieren, auch bei Ingo Gotsch ging es gegen Oliver Schaible über die volle Distanz. „Ich war richtig gut drauf und hatte eigentlich nie das Gefühl, das Spiel verlieren zu können“, meinte der 49-jährige nach dem 2:3 gegen den unorthodox aus der Halbdistanz agierenden Haugstetter, „ich führte in allen fünf Sätzen, habe mir aber drei davon klauen lassen. Theoretisch hätte ich das Spiel auch mit 3:0 gewinnen können, was mir der Gegner bestätigte. Letztendlich kann ich mir davon nichts kaufen.“ In seinem zweiten Einzel kam dann der Frust nach dem entgangenen ersten Einzel zum Vorschein, sein Gegenüber Marcel Sezginer musste das dann büßen. „Da traf ich irgendwie alles“, sagte Ingo Gotsch, dessen Team zu diesem Zeitpunkt allerdings längst auf der Verliererstraße war. Der 15-jährige Simon Gotsch, Sohn von Ullrich, zeigte sich am hinteren Paarkreuz für das zweite Erfolgserlebnis des Gastgebers in den Einzeln verantwortlich. Mit 11:8, 9:11, 11:9, 7:11 und 11:8 setzte sich der TTV-Youngster gegen Marco Walz durch. Nichts zu holen gab es derweil für Robert Reisenhofer, Anka Mutke sowie Kapitän Jürgen Schaible, dessen Formkurve nach einer Tennisarm-Pause jedoch ganz allmählich wieder nach oben steigt.